Frankfurt/Berlin. Die Champions League der Damen geht in ihre zweite und entscheidende Phase. An diesem Wochenende stehen die Hinspiele der Viertelfinalpartien statt. Titelverteidiger Berlin muss am Sonntag um 17 Uhr zunächst auswärts beim französischen Vertreter ALCL TT Grand-Quevilly antreten. Das Rückspiel findet am 10. Februar beim haushohen Favoriten Berlin statt.
Zu unterschätzen sind die Französinnen trotz der Stärke der Bundeshauptstädterinnen nicht. Grand Quevilly belegte in der Vorrunde den zweiten Rang in der Gruppe C hinter dem ungarischen Vertreter Szekszard AC. Angeführt wird die Mannschaft aus der Normandie allerdings von keiner Geringeren als der Europameisterin des Jahres 2013, Li Fen. Die Schwedin, derzeit die Nummer 43 der Welt, ist der Stars des Ensembles, dem außerdem die an Position 98 notierte Spanierin Galia Dvorak sowie die Weltranglisten-128. Tian Yuan (Kroation) und Shiho Ono angehören. Die Japanerin wird aktuell nicht im ITTF-Ranking geführt und hatte zuvor zuletzt im Jahr eine Platzierung auf Position 106 herum inne. Die 42-jährige Kroatin ist in dieser Saison bei ihren bisherigen Champions-League-Einsätzen noch ungeschlagen.
Berlins Trainerin Irina Palina wird das Match deshalb auch trotz der Favoritenrolle nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die ehemalige russische Weltklasse-Abwehrspielerin weiß: „Grand-Quevilly ist mit großer Vorsicht zu genießen. Ich erwarte enge Spiele. Unser Ziel ist es, uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erarbeiten. Das wird wahrscheinlich keine leichte Aufgabe. Aber bei allem Respekt vor der Qualität der Französinnen: Wenn meine Mädels ihr spielerisches Potenzial voll abrufen und konzentriert in das Spiel gehen, sollten wir am Ende die Nase vorne haben. Leicht wird es aber auf keinen Fall!" Wen Palina aus ihrem Dream-Team aufstellen will, steht diesmal bereits im Vorfeld fest. Die ttc-Trainerin kann auf ihre Bestbesetzung Petrissa Solja, Shan Xiaona und Georgina Pota zurückgreifen. Chantal Mantz steht wegen einer Rückenverletzung ohnehinh nicht zur Dispositon, Yui Hamamoto weilt derzeit in ihrer Heimat Japan.
Während die Berlinerinnen erst Sonntag in der Nomandie antreten, finden alle anderen Begegnungen bereits am heutigen Freitag statt. Mit von der Partie ist im Viertelfinale auch Polens Meister KTS Siarka ZOT Tarnobrzeg, bei der die Düsseldorferin Han Ying als Europas Nummer eins die unangefochtene Spitzenspielerin ist. Mit Spaniens Meister UCAM Cartagena haben die Polinnen allerdings einen anspruchsvollen Gegner erwischt.
Sollten die Berlinerinnen aus den Viertelfinalbegegnungen auch in diesem Jahr erfolgreich hervorgehen, dann wartet auch in diesem Jahr voraussichtlich wieder Linz AG Froschberg in der Vorschlussrunde. Die Österreicherinnen müssen allerdings zunächst wie vor Jahresfrist den Klub von Ex-Europameisterin Wu Jiaduo, Metz TT (Frankreich), aus dem Weg räumen. Die Halbfinalpartien sind für März und April angesetzt, die Endspiele finden im Mai noch vor der LIEBHERR-WM in Düsseldorf statt.
Die Termine der Play-off-Runde
Viertelfinale, Hinspiele
ALCL TT Grand-Quevilly FRA - ttc berlin eastside 29.1., 17 Uhr
Metz TT FRA - Linz AG Froschberg AUT 27.1.
TT Saint Quentin FRA - Szekszard AC HUN 27.1.
UCAM Cartagena ESP - KTS Siarka ZOT Tarnobrzeg POL 27.1.
Viertelfinale, Rückspiele (10.-12. Februar)
ttc berlin eastside - ALCL TT Grand-Quevilly FRA 10.2.
Linz AG Froschberg AUT - Metz TTF FRA
Szekszard AC HUN - TT Saint Quentin FRA
KTS Siarka ZOT Tarnobrzeg POL - UCAM Cartagena ESP
Halbfinale, Hinspiele (10.-12. März)
Halbfinale, Hinspiele (7.-9. April)
Finale, Hinspiel (5.-7. Mai)
Finale, Rückspiel (12.-14. Mai)
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