Bremen. In der Königsklasse Herren 40 gaben sich die Topfavoriten Martin Olejnik (Tschechien) und Dmitrij Mazunov (Russland) bislang keine Blöße. Sie stehen ebenso im Halbfinale wie der Russe Mukhamed Kushkhov und Thierry Miller aus der Schweiz. „Alle guten Dinge sind drei“, traf auf Steffen Fetzner nicht zu. Der Doppel-Weltmeister von 1989 gewann die 64er nach Abwehr von vier Matchbällen und die 32er Runde gegen den ehemaligen Deutschen Seniorenmeister Frank Kasiske (Berlin) jeweils mit 3:2. Im dritten Fünf-Satz-Spiel in Folge gegen den Engländer O`Driscoll verließen ihn die Kräfte. "Drei Spiele hintereinander im fünften Satz - am Ende hat mir die Konzentration gefehlt. Zum Schluss hat er aber auch sehr gute Bälle gespielt", erklärte Fetzner, der mit seinem Kumpel Heiko Wirkner (unterlag im Viertelfinale Mazunov in vier Sätzen) für den badischen Neu-Oberligisten TV Mosbach spielt.
Halbfinals der 50er: Appelgren-Böhm und Nieswand-Ding Yi
Deutschland gegen die Topfavoriten – so könnte man die Halbfinalduelle in der 50er Klasse umschreiben. Mit dem schwedischen Ex-Welt- und Europameister Mikael Appelgren sowie dem Austro-Chinesen, vierfachen Olympiateilnehmer und Ex-Bundesligaspieler Ding Yi sind die am höchsten eingeschätzten Spieler noch im Wettbewerb. Dazu gesellen sich zwei deutsche Asse: der sechsfache deutsche Einzelmeister Georg Böhm (Hagen) und der mehrfache deutsche Seniorenmeister Manfred Nieswand (Bergneustadt). Beide setzten sich im Viertelfinale in fünf Sätzen durch. In den Halbfinals am Samstag kommt es nun zu den Duellen Appelgren-Böhm und Nieswand-Ding Yi.
Lieck gegen den topgesetzten Pedersen
Bei den Herren 60 verpasste der Berliner Bernhard Thiel den Halbfinaleinzug nur knapp. In der Runde der letzten Acht unterlag er dem Russen Feliks Kaplan mit 9:11 im Entscheidungssatz. Wilfried Lieck (Altena) dagegen hat seine Medaille sicher. In der Vorschlussrunde bekommt es der fünffache deutsche Einzelmeister mit dem an Position eins gesetzten Dänen Claus Pedersen zu tun.
Weitere vordere Platzierungen durch deutsche Starter gibt es in den höheren Altersklassen. Siegfried Lemke und Uwe Wienprecht stehen im Halbfinale der Herren 70, genauso wie Dieter Lippelt und Rudolf Laupichler (beide Herren 75), Erich Buchner, Rolf Groß (beide 80) und Ernst Junker (85).
Drei deutsche Damen im Halbfinale
Mit der amtierenden deutschen Meisterin Bettina Martin sowie die frühere deutsche Nationalspielerin Olga Nemes und Elena Lamonos stehen drei deutsche Frauen im Halbfinale der Damen 40. Einsam ihre Kreise zieht die zweifache deutsche Meisterin Jing Tian-Zörner bei den Damen 50. Mit Ulrike Kretschmer steht eine weitere Deutsche überraschend im Halbfinale. Dort trifft sie auf die Schweizerin Bazzi.
Ebenfalls noch drei Eisen im Feuer hat Deutschland in der Damen 65 mit den Halbfinalistinnen Jutta Trapp, Karin Rauscher und Christine Lübbe. Jutta Baron und Doris Diekmann (Damen 70) haben ebenfalls schon eine Medaille sicher, ebenso wie Sigrid Matthias und Marianne Blasberg (Damen 75). Inge Bauer und Anneliese Bischoff spielen am Samstag um den Einzug in das Finale der Seniorinnen 80.
Einzel-Halbfinals und Finals am Samstag
Sämtliche Einzel-Halbfinals und -Finals finden am Samstag statt. Der Freitag ist den Doppeln in allen jeweils acht Altersklassen bei Damen und Herren vorbehalten. Einzige Ausnahme: die 85er-Klasse der Damen. Weil es dort insgesamt nur fünf Starterinnen gibt, spielen sie im Einzel in einer Gruppe im System „jede gegen jede“ und absolvieren am Freitag ihre letzten Partien. Am Samstag ist um 13:30 Uhr das Doppel-Endspiel zwischen Ursula Bihl/Inge-Brigitte Herrmann und Laimdota Jordane/Eliska Krejcova (LAT/CZE) angesetzt.