Peking. Schön für Timo Boll, schade für Dimitrij Ovtcharov. Die Vereine von Deutschlands Assen in der Chinese Super League haben sich im Play-off-Finale am Samstagmorgen deutscher Zeit gegenüber gestanden, und gewonnen hat der Favorit: Bolls Shandong Luneng, bei dem der zweifache World-Cup-Sieger im Endspiel nicht zum Einsatz kam.
Die einzelnen Partien beim 3:0-Erfolg waren durchaus umkämpft. Vor allem das Auftaktmatch, in dem es gleich zum Duell der beiden Führungsspieler kam, Olympiasieger Zhang Jike gegen Europameister Ovtcharov. Ein spielerisch glänzend aufgelegter Dimitrij Ovtcharov unterlag knapp in fünf Sätzen und konnte dabei unter anderem eine 4:0-Führung im entscheidenden Durchgang, der in der Super League nur bis zum siebten Punkt gespielt wird, nicht nutzen.
Ovtcharov: "Eine der wohl bittersten Niederlagen meiner Karriere"
"Eine der wohl bittersten Niederlagen meiner Karriere. Vor allem nach der 4:0-Führung im Entscheidungssatz hatte ich riesige Chancen auf den Sieg", postete Dimitrij Ovtcharov auf seiner Facebook-Fan-Seite. "Trotzdem bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft, den Einzug in das Finale hatte uns wirklich niemand zugetraut! Glückwunsch an Shandong zu einer überragenden Saison!"
Das Finale war im Sportkanal CCTV5 des chinesischen Staatsfernsehens wie gewohnt live übertragen worden.
Shandong Luneng - Jiangsu Super Cable 3:0
Zhang Jike - Dimitrij Ovtcharov 3:2 (9,-3,9,-7,7:4)
Hao Shuai - Cui Qinglei 3:1 (-7,6,7,8)
Fang Bo/Hao Shuai - Lin Chen/Zhang Chao 2:0 (8,7)
Die Play-off-Final-Teams und ihre Protagonisten
Shandong Luneng
Zhang Jike, Timo Boll, Hao Shuai, Fang Bo, Wu Hao, Wei Shihao, Liu Dingshuo,
Jiangsu Super Cable
Dimitrij Ovtcharov, Cui Qinglei, Zhang Chao, Lin Chen, Wu Jiaji, Cai Wei, Wang Yikai, Wang Kelin