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TTVg WRW Kleve 2014/15 (Foto: Verein).

Der Favorit heißt Hövelhof - Saisonvorschau 2. Bundesliga Damen

Dr. Stephan Roscher 06.09.2014

Dass die Liga stark einzuschätzen ist, zeigte sich bereits beim Pokal-Vorrundenturnier am 24. August in Hannover. Dort waren nämlich auch zwei Zweitligisten vertreten, die sich sehr achtbar aus der Affäre zogen und jeweils den zweiten Platz in ihrer Gruppe belegten. So konnte etwa der MTV Tostedt Erstliga-Aufsteiger TuS Bad Driburg bezwingen und der TTV Hövelhof, den viele auch in der aktuellen Zweitligasaison eine sehr gute Rolle spielen sehen, den SV DJK Kolbermoor mit 3:1 schlagen sowie dem Triple-Sieger ttc berlin eastside immerhin ein Match und fünf Sätze abtrotzen.

Leider ist die volle Sollstärke im Auftaktsaison der "Eingleisigen" nicht gegeben - der Nord-Vorjahres-Zweite GSV Eintracht Baunatal hat bereits im Juni seine Mannschaft zurückgezogen -, so dass lediglich mit neun Teams, fünf aus der vormaligen Nordstaffel und vier aus dem Süden, gespielt wird.

Hoch gehandelt wird das Team aus Hövelhof, doch das will noch nicht allzu viel heißen, da in einer Saison mit so vielen ausgeglichenen Mannschaften viel passieren kann und die Außenseiter darauf brennen, den "Großen" ein Bein zu stellen.

Nachfolgend stellen wir die Mannschaften in Kurzform vor.

 

TTVg WRW Kleve

Der Sechste der 2. Bundesliga Nord 2013/14 hat sein Team leicht verändert und muss auf eine vormalige junge Leistungsträgerin verzichten, nämlich die zum Erstligisten Bingen/Münster-Sarmsheim gewechselte Jugendnationalspielerin Wan Yuan. Zudem fällt Yuko Imamura über weite Strecken der Saison aus.

Dafür konnte man mit der 37-jährigen Japanerin Aya Umemura eine Tischtennis-Ikone unter Vertrag nehmen, von deren Erfahrung die Mitspielerinnen fraglos profitieren werden. Dennoch hat man - zumindest in der offiziellen Sprachregelung - in erster Linie den Klassenerhalt im Visier.

Das Team, das am Samstag - mit Yuko Imamura - mit einem 6:2 über Neckarsulm optimal in die Saison startete, verfügt mit Aya Umemura über eine eindeutige Nummer eins, der Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp auf der Meldeliste folgt, die natürlich nur sporadisch zur Verfügung steht. Yuko Imamura ist an Position drei gemeldet. Angie Yang, Jelena Muetstege und die routinierte Judith Hanselka komplettieren die Mannschaft.

Sabine Bötcher möchte die Erwartungen nicht zu hoch schrauben: "Wir starten mit einer neuen Mannschaft in die eingleisige 2. Bundesliga. Da Yuko fast die gesamte Saison in Japan ist, stellt sich bei uns nur die Zielsetzung: Klassenerhalt. Diesen möchten wir so schnell wie möglich sichern." Eine ganz neue Erfahrung erwartet die Vorsitzende der TTVg nicht: "Ich glaube, für die Zuschauer ist es letztendlich egal, ob wir zum Beispiel gegen Neckarsulm oder Kupferdreh spielen. Man muss deshalb abwarten, wie und ob sich der Schritt in die eingleisige 2. Bundesliga auswirken wird." Der Verlust von Yuan Wan ist natürlich bedauerlich aus Sicht des Traditionsklubs vom Niederrhein: "Yuan hatte die Chance 1. Bundesliga zu spielen und wollte diese unbedingt nutzen", so Sabine Bötcher. Dennoch ist ihr vor der Runde im eingleisigen Unterhaus nicht bange: "Insgesamt denke ich, dass die Mannschaft homogen ist. Zudem haben wir mit Aya ja auch eine Top Spielerin. Alles andere wird die Saison zeigen."

TTVg WRW Kleve - der Traditionsklub vom Niederrhein könnte 2014/15 eine gute Rolle spielen (Foto: Verein).

 

TTC Wendelstein

Der TTC - 2013/14 mit 25:7 Punkten Süd-Vizemeister - muss auf die überragende Spitzenspielerin Svetlana Ganina, die nur zwei Matches verloren hatte, verzichten, ansonsten hat sich eher wenig im Team verändert, das auch ohne Ganina in der eingleisigen 2. Bundesliga eine gute Rolle spielen könnte.

Auf der TTC-Homepage lesen wir dazu: "Leider hat Svetlana Ganina nach nur einem Jahr den TTC Wendelstein wieder verlassen. Ein Wiedersehen wird es trotzdem geben, denn sie startet mit ihrem neuen Verein TSV Hövelhof ebenfalls in der 2. Bundesliga. Die Litauerin Egle Stuckyte wird in der nächsten Saison als Spitzenspielerin in der 3. deutschen Liga an den Start gehen. Trainer Franz David konnte dafür als neue Spielerin für die nächste Spielzeit Ievgeniia Vasylieva verpflichten. Die Ukrainerin spielte vor zwei Jahren bereits in Baunatal zusammen mit Polina Trifonova und stellte mit ihr das beste Doppel der Liga mit nur einer Niederlage (gegen Wendelstein)."

Polina Trifonova, die in der letzten Saison vorne eine 13:7-Bilanz erspielte, rückt an Position eins hoch, ihr folgen Svenja Weikert, Neuzugang Ievgeniia Vasylieva, Larisa Stancu, Andreas Schiel und Jessika Weikert - also überwiegend bewährtes "Personal" mit gutem Zweitliga-Niveau.

In die Runde starteten die Damen aus Mittelfranken am Samstagabend mit einem respektablen 5:5 beim gewiss nicht schwachen ATSV Saarbrücken, wo man - ohne die Weikert-Zwillinge - einen zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand wettmachen konnte. Überzeugend dabei das Debüt von Vasylieva, die als Nummer zwei beide Einzel sowie das Doppel an der Seite von Trifonova gewann.

Andrea Schiel (TTC Wendelstein), Foto: Dr. Stephan Roscher.

 

ATSV Saarbrücken

Der Traditionsklub aus dem Saarland, letzte Saison Dritter der Südstaffel, hat einschneidende personelle Veränderungen hinnehmen müssen, nämlich den Weggang des kompletten Spitzen-Paarkreuzes, das immerhin eine Bilanz von 32:14 verbucht hatte. Beide Spielerinnen heuerten im Oberhaus an. Die Japanerin Mitsuki Yoshida schlägt künftig für Böblingen auf, Sarah De Nutte für Aufsteiger Bad Driburg. Doch die Verluste konnten - im Rahmen der Möglichkeiten - kompensiert werden.

Dazu lesen wir auf der ATSV-Webseite: "Eine alte Bekannte und eine junge Nachwuchsspielerin aus Russland sind die neuen Mannschaftskolleginnen von Theresa (Adams), Tessy (Gonderinger) und Ann-Kathrin (Herges). Die 32-jährige ehemalige Spitzenspielerin des ATSV, Mariana Stoian, und die 19-jährige Anna Rossikhina werden in der neu-geschaffenen eingleisigen 2. TT-Liga der Damen unser Team komplettieren. Mariana rückt nach einer verletzungsbedingten Auszeit und einer Babypause wieder in die Mannschaft auf, Anna wechselt vom letztjährigen Zweitligisten TTC Baunatal zu uns." Wichtig war für die Vereinsverantwortlichen: "Der ATSV bleibt damit seiner Linie treu, keine finanziellen Abenteuer einzugehen, größtenteils auf Spielerinnen der Region zu setzen - Mariana lebt und arbeitet seit 4 Jahren im Saarland - und junge Spielerinnen in die Mannschaft einzubauen."

Das Auftakt-Remis gegen Wendelstein mit einer überragenden Mariana Stoian darf als ordentlicher Saisonstart der Saarländerinnen verbucht werden und deutete an, wie ausgeglichen die Liga in dieser Saison zu sein scheint.

Theresa Adams (ATSV Saarbrücken), Foto: Dr. Stephan Roscher.

 

DJK Offenburg

Die 2013 aus der Regionalliga aufgestiegenen Offenburgerinnen, die sich als Süd-Sechster für die "Eingleisige" qualifiziert haben, sind stolz darauf, zu den 19 stärksten Damen-Klubs Deutschlands zu gehören. Sie backen personell in dieser Saison etwas kleinere Brötchen, treten aber zweifelsfrei mit einer ligatauglichen Truppe im Unterhaus an.

Auf der DJK-Homepage finden wir dazu folgendes: "Da sich die Hoffnung auf gestiegene Sponsoreneinnahmen zumindest im ersten Jahr nicht erfüllt haben, konnte der Vertrag mit der langjährigen Spitzenspielerin Yana Timina nicht verlängert werden. Dafür konnte die DJK mit der israelischen Nummer eins, Nicole Trosman (Q-TTR-Wert 1997), einen adäquaten Ersatz verpflichten. Tetyana Maksimenko (Q-TTR-Wert 1919) ist der DJK treu geblieben und wird in der kommenden Saison auf Position zwei aufschlagen. Im hinteren Paarkreuz setzt die DJK auf Theresa Lehmann (1891) und Mannschaftsführerin Petra Heuberger (1857). Damit dürfte die DJK der Papierform nach am Ende in der unteren Tabellenhälfte zu finden sein."

Besonders gespannt ist man auf die neue Spitzenspielerin Nicole Trosman: "Ein großes Potential hat Israels Nummer eins, die im Tischtennisleistungszentrum Düsseldorf trainiert. Man darf also gespannt sein auf ihre Entwicklung, die sie in der Weltrangliste bislang auf Position 344 geführt hat, Tendenz stark steigend (inzwischen 199!). Bei den Jugendeuropameisterschaften schlug sie unter anderem Chantal Manz von Bundesligisten Kolbermoor und Nina Mittelham, Spitzenspielerin des Bundesligisten Bad Driburg." (Quelle: DJK-Homepage).

Der Klassenerhalt ist das Saisonziel - und der erscheint absolut realistisch. Das Auftaktspiel am 07.09. vor heimischer Kulisse gegen Wendelstein könnte einen ersten Fingerzeit geben, was diese Saison für Offenburg bringen könnte.

Offenburgs Neuzugang Nicole Trosman emotional (photo by courtesy of the ITTF).

 

MTV Tostedt

Der Ex-Erstligist aus dem nördlichen Niedersachsen belegte 2013/14 mit einer sehr jungen Mannschaft den fünften Platz in der Nordstaffel. Dabei wusste besonders Spitzenspielerin Yvonne Kaiser mit einer 21:7-Bilanz zu gefallen, die nicht gehalten werden konnte und sich dem stark besetzten Ligarivalen Hövelhof anschloss.

Doch man sorgte für guten "Ersatz". MTV-Geschäftsführer Michael Bannehr informiert: "So traurig wir über Yvonnes Wechsel auch sind, so sehr freuen wir uns mit Laura Matzke und Caroline Hajok zwei neue Gesichter in Tostedt begrüßen zu dürfen! Laura spielte in der abgelaufenen Saison in Großburgwedel und wird Svenja im vorderen Paarkreuz als neue Nummer 1 unterstützen. Caro kommt als frischgebackene Mannschafts-Vize-Europameisterin nach Tostedt, spielte zuletzt bei Hannover 96 in der Regionalliga und ist Internatsmitglied im Sportinternat in Hannover."

Das 15-jährige Riesentalent Hajok, dem eine große Zukunft im Tischtennissport prophezeit wird, ist die Tostedter Nummer vier der Meldeliste hinter Matzke, Svenja Obst und Anne Sewöster und vor Maria Shiiba in einer erneut sehr jungen Truppe mit Perspektive. Mit diesem ambitionierten Quintett sollte der Klassenerhalt durchaus möglich sein.

Beim Qualifikationsturnier zum DTTB Final Four in Hannover zog man sich schon einmal achtbar gegen klassenhöhere Gegner aus der Affäre mit einem Sieg gegen Bad Driburg und einer Niederlage gegen Schwabhausen, bei der man alles andere als ein Opferlamm war.

Der Verein sieht der eingleisigen 2. Bundesliga mit Optimismus und Vorfreude entgegen: "Neue Landstriche werden wir auch kennenlernen. So geht es erstmals für uns in den Süden nach Neckarsulm, Wendelstein, Offenburg und Saarbrücken. Wir freuen uns auf Euch!" (Michael Bannehr).

MTV Tostedt 2014/15 (Foto: Verein)

 

TTV Hövelhof

Der Dritte der Vorsaison in der Nord-Liga scheint die "Übermannschaft" der Spielzeit 2014/15 zu stellen. Darauf legen sich fast alle Ligakonkurrenten fest.

Hochkarätig der Kader, renommiert die Neuzugänge wie die aus Wendelstein gekommene Russin Svetlana Ganina oder die vormalige Tostedterin Yvonne Kaiser, die bei den Niedersachsen vorne glänzte und nun in ihrer neuen Mannschaft die Nummer vier ist.

Ganina bildet zusammen mit der routinierten Niederländerin Linda Creemers (letzte Weltranglistenposition 138 im Mai 2014) das vordere Paarkreuz, wodurch Defensivstrategin Wang Aimei - stets schwer zu schlagen und zuletzt oben mit einer 23:9-Bilanz notiert - ins zweite Paarkreuz rücken kann.

Hinter diesem Quartett sind weitere namhafte Spielerinnen gemeldet wie die langjährige deutsche Nationalspielerin Jing-Tian-Zörner, die Russin Elena Shapovalova oder die Niederländerin Nicky Zetsen.

Eigentlich müsste man mit dieser Truppe Meister werden - doch, auch wenn es banal klingen mag - die Runde ist lang und auch der Plastikball ist rund. Alle Kontrahenten werden gegen den Topfavoriten der Saison natürlich hochmotiviert in die Box gehen und versuchen, diesen kalt zu erwischen.

Im Pokal-Vorrundenturnier reichte es in der Aufstellung Ganina-Kaiser-Wang nicht zum Final-Four-Einzug, was aber nicht verwundern muss, da Triple-Sieger ttc berlin eastside in der Hövelhofer Gruppe spielte. Immerhin besiegte man Kolbermoor mit 3:1 und zeigte, dass man auf diesem Level ohne weiteres mithalten kann.

Zum Auftakt am 7. September vor heimischer Kulisse gegen Neckarsulm wäre alles andere als ein klarer TTV-Sieg jedenfalls eine Riesenüberraschung. "Endlich geht es los. Wir freuen uns auf die neue Spielklasse", blickt auch Hövelhofs Teamchef Klaus-Dieter Borgmeier optimistisch dem Start der eingleisigen 2. Liga entgegen in einer Saison, an deren Ende möglichst der Aufstieg ins Oberhaus stehen soll.

Wang Aimei (TTV Hövelhof), Foto: Dr. Stephan Roscher.

 

TTK Anröchte

Allgemein recht stark eingeschätzt wird auch das Team aus der nordrhein-westfälischen 10.000-Einwohner-Gemeinde Anröchte, das in der Vorsaison im Norden auf Rang vier ins Ziel einlief. Der TTK stellt eine recht ausgeglichene Truppe, die nur geringfügig verändert wurde durch die Verpflichtungen der an vier gemeldeten Chinesin Li Wen Wen, die schon bei Essen-Holsterhausen und Baunatal unter Vertrag stand, und der hochtalentierten Nachwuchsspielerin Christine Lammert.

Die Aufstellung liest sich gut. Die Polin Marta Golota ist die neue Nummer eins, gefolgt von der niederländischen Tischtennis-Defensiv-Ikone Elena Timina, die letzte Saison an der Spitzenposition eine 13:10-Bilanz verbuchte, der in China geborenen Deutschen Yang Henrich, die im zweiten Paarkreuz normalerweise für klar positive Resultate garantiert, Li Wen Wen, Andrea Bargel, Suzanne Dieker und "Nesthäkchen" Christine Lammert.

Der Klub-Vorsitzende Manfred Vogel äußert sich eher zurückhaltend: "Als Meisterschaftsfavorit sehen wir den TTV Hövelhof, der sicher ungeschlagen durch die Liga gehen wird. Wir sehen uns als eine Mannschaft von Platz 3 bis 6, da wir leider auch nicht immer komplett spielen können und bei einigen Spielen zum Beispiel Elena Timina nicht einsetzen können."

Man steigt erst am 14. September in die Saison ein mit dem Heimspiel gegen Kleve, das erste Aufschlüsse geben könnte, was der TTV 2014/15 erreichen kann.

TTK Anröchte (Foto: Heither)

 

TuS Uentrop

Der letztjährige Nord-Siebte aus Uentrop, das zum Stadtbezirk Hamm gehört, brachte zuletzt mit der erfahrenen Zweitligaspielerin Alexandra Scheld (18:14-Bilanz an Position eins), Nadine Sillus, Defensivkünstlerin Jessica Wirdemann, Zhan Ying Ni und Judith Hanselka eine sehr homogene Truppe an den Start.

Bis auf den Wechsel von Hanselka nach Kleve hat sich nichts geändert, nicht einmal an der Reihenfolge auf der Meldeliste: Scheld, Sillus, Wirdeman, Zhan.

Das ist natürlich keine Mannschaft, mit der man ganz oben mitspielen dürfte, jedoch ein ausgeglichen besetztes Team mit guter Motivation, das alle Chancen hat, die Klasse zu halten.

Das Auftaktspiel zu Hause gegen den ATSV Saarbrücken (07. September) darf mit Spannung erwartet werden und die TuS-Spielerinnen freuen sich riesig, dass es nun losgeht.

Alexander Daun, Teammanager und Trainer der TuS, erwartet eine interessante Saison: "Die „neue“ eingleisige 2. Bundesliga Damen hat ein sehr hohes Niveau, mit vielen namenhaften Spielerinnen. Auf Grund der Umstrukturierung wird es eine sehr interessante Saison mit neuen Duellen und hochkarätigen Spielen. Das schöne an dieser Liga ist, dass es kein „Fallobst“ mehr gibt und in jeder Partie Höchstleistungen gefragt sind." Daun sieht Hövelhof klar vorne: "Meiner Meinung nach gibt es eine Mannschaft, die wohl kaum zu schlagen sein dürfte und zwar den TTV Hövelhof, der mit einem Kader in die Saison gehen, der schon erstligareif ist. Wenn WRW Kleve annähernd komplett spielt, dann ist das für mich der erste Verfolger."

In der Abstiegsfrage möchte sich Daun nur insoweit festlegen: "Man kann nicht genau sagen, wer sich nach der Saison im Keller der Tabelle wiederfindet, jedenfalls wir nicht!" Der Trainer präzisiert: "Wir haben das Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen und möchten am Saisonende einen Platz im Mittelfeld der Tabelle erzielen. Ein Vorteil unserer Mannschaft ist es, dass wir in der gesamten Vorbereitung ein sehr hohes Teamgefüge erarbeitet haben." Ein wenig stolz ist Daun darauf, dass "nur wir und der MTV Tostedt eine Mannschaft mit nur deutschen Spielerinnen ins Rennen schicken."

TuS Uentrop 2014/15 (Foto: Verein)

 

NSU Neckarsulm

Die Damen aus der 27.000-Einwohner-Stadt im Norden Baden-Württembergs belegten 2013/14 Platz fünf in der damaligen Südstaffel der 2. Bundesliga.

Defensivstrategin Rosalia Stähr war mit einer 20:10-Bilanz unumstrittene Nummer eins, ihr folgten mit der Tschechin Martina Smistikova und Rebecca Matthes weitere Leistungsträgerinnen mit ordentlichen Resultaten. Eingebaut waren - der Verein setzt sehr stark auf gute Nachwuchsarbeit - bereits drei junge Talente des TTVWH, nämlich Lilli Eise, Elena Knochenhauer und Kathrin Hessenthaler. Letztere sind weiterhin an Bord und werden zunächst in der 2. Mannschaft (Oberliga) zum Einsatz kommen.

Hinzugekommen ist mit der gerade 15 gewordenen, aus Weinheim gekommenen amtierenden Deutschen Schülermeisterin Luisa Säger eine der größten Zukunftshoffnungen des Deutschen Tischtennis-Bundes. Somit geht Neckarsulm in der Auftaktsaison des eingleisigen Unterhauses in der Aufstellung Stähr, Smistikova, Säger, Matthes an die Tische - eigentlich eine gute Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Elan, die zum Erfolg führen und den Klassenerhalt sichern könnte.

Das Auftaktprogramm am ersten Spielwochenende mit den Partien bei den Topteams aus Kleve (2:6) und Hövelhof (1:6) hatte es allerdings in sich und lässt noch nicht allzu viele Rückschlüsse zu.

Vereinssprecher Alexander Mohr jedenfalls sieht der Runde mit Zuversicht entgegen: "Wir freuen uns auf die neue Saison der eingleisigen 2. Bundesliga. Es wird für uns interessant sein, sich mit den fünf besten Mannschaften aus dem Norden zu messen. Unser Ziel ist es, in der Liga zu bleiben. Zu den besten Mannschaften zählen mit Sicherheit Kleve und Hövelhof, wo wir am Wochenende unseren Saisonstart haben."

NSU Neckarsulm (Foto: Verein)

 

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