Frankfurt. Jubiläum in Frankfurt! Zum zehnten Mal findet der DTTB-Bundestag dieses Jahr statt. Rund 60 Delegierte werden morgen oder übermorgen in Frankfurt über insgesamt 30 Anträge von Landesverbänden, verschiedenen Gremien und dem DTTB-Präsidium abstimmen.
Vereinheitlichung der Wettspielordnung
Im Mittelpunkt wird am Wochenende der neue Entwurf der Wettspielordnung stehen. Die neue WO wurde seit 2015 unter der Federführung des Tischtennis-Verbands Niedersachsen und einer Gruppe mit Vertretern aller acht Regionen sowie des DTTBs in zahlreichen Sitzungen entworfen. Ziel der WO ist die Vereinheitlichung und Vereinfachung des Regelwerks. Identische Sachverhalte, die bis dato auf Bundes- und Landesebene teilweise unterschiedlich gehandhabt wurden, sollen der Vergangenheit angehören. Außerdem soll in Zeiten rückläufiger Mannschafts- und Vereinszahlen die Regeln der neuen WO verstärkt das Ziel verfolgen, das Spielen zu erleichtern. Zukünftig soll es z.B. keine Begrenzung von Einsätzen als Ersatzspieler mehr geben.
Ablösung des Zelluloidballs/Schimmelpfennig präsentiert neues Konzept zur Spitzensportförderung
Ein zweiter Antrag, der vor allem auf den Amateurbereich große Auswirkungen haben könnte, fordert den Einsatz von ausschließlich zelluloidfreien Bällen. Die Initiative kommt vom DTTB-Präsidium. Hintergrund ist vor allem die Warnung der Tischtennis-Hersteller, zukünftig nicht ausreichend Zelluloid-Bälle zur Verfügung stellen zu können. Auch der ehemalige DTTB-Sportdirektor, jetzt Vorstand Leistungssport beim DOSB, Dirk Schimmelpfennig, präsentiert das in diesen Tagen und Wochen viel diskutierte neue Konzept zur Spitzensportförderung. Auf dem Programm des Bundestag steht natürlich auch die Genehmigung und Verabschiedung des DTTB-Haushalts, genauso wie zahlreiche Anträge zu Änderungen in den Satzungen, Bundesspielordnungen oder Durchführungsbestimmungen. Wahlen stehen dieses Jahr bei dem zweitägigen Bundestag nicht an.