Titelverteidiger Berlin lässt im Halbfinale gegen Kolbermoor nichts anbrennen. Busenbach schlägt sich gegen Bingen/Münster-Sarmsheim wacker, unterliegt am Ende aber mit 1:3. Das Finale beginnt um 13.30 Uhr.
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Finale: TTG Bingen/Münster-Sarmsheim - ttc berlin eastside 1:2
Yaping Ding - Xiaona Shan 1:3 (10,-7,-8,-3)
Hana Matelova - Petrissa Solja 3:2 (-9,2,-10,10,7)
Yuan Wan - Georgina Pota 1:3 (-10,9,-6,-8)
Yaping Ding - Petrissa Solja 0:0
Hana Matelova - Xiaona Shan 0:0
Berlin überraschend deutlich im Endspiel
Wieder hat es DJK SV Kolbermoor nicht geschafft, sich gegen die Haupstädter durchzusetzen. Das erste Match im Duell der beiden besten deutschen Teams war ein Krimi und vielleicht schon der Knackpunkt zu Gunsten Berlins. Gewohnt nervenstark konnte die Berlinerin Georgina Pota im Entscheidungssatz gegen Kristin Silbereisen gewinnen. Obwohl sie im Satz zuvor bereits vier Matchballe beim Stand von 10:6 vergeben hatte. Im zweiten Duell der Nationalmannschaftskolleginnen Sabine Winter und Petrissa Solja setzte sich letztere ohne Satzverlust durch. Für die Spielerin aus Kolbermoor wäre sicher mehr drin gewesen, führte sie in jedem der drei Sätze teils mit mehreren Punkten. Eastside-Trainerin Irina Palina hatte taktisch aufgestellt, sodass die eigentliche Nummer zwei der Berliner Shan Xiaona erst im dritten Match gegen die Bulgarin Sibel Remzi an den Tisch musste. Den ersten Satz konnte Remzi noch überraschend gewinnen, dann schaltete die Weltranglisten 21. Shan aber zwei Gänge hoch und holte für Berlin den siegbringenden dritten Punkt. „Es sieht deutlich aus, aber es sind trotzdem nur ein, zwei Punkte, die so eine Begegnung kippen lassen können“, resümiert Petrissa Solja. Mit ihrer Leistung gegen Sabine Winter sei sie aber sehr zufrieden gewesen. Enttäuschte Gesichter dafür auf der Seite der Bayern: „Das erste Spiel war schon ein Knackpunkt – es ist wichtig gegen Berlin sofort Druck aufzubauen“, sagt Kristin Silbereisen. In der Folge, so Silbereisen, gelang es ihnen auch nicht mehr, das Spiel wirklich eng und brenzlige Situationen zu gestalten.
Favorit Bingen/Münster-Sarmsheim setzt sich mit 3:1 durch
Von Anfang an bestimmte der Drittplatzierte der Damen-Bundesliga Bingen das Halbfinale gegen Busenbach. Hana Matelova gab nur einen Satz gegen die Bronzemedaillengewinnerin der Deutschen Meisterschaften 2016, Tanja Krämer, ab. Jessica Göbel kämpfte gegen Bingens Abwehr-Ass Ding Yaping wacker, verlor schließlich aber mit 3:0. Das dritte Spiel der beiden Youngsters Jenny Wolf (Busenbach) und der Französin Marie Migot (Bingen) war hingegen richtig eng. Migot vergab eine 10:8-Führung im vierten Satz mit zwei Aufschlagfehlern und verlor schließlich mit 1:3-Sätzen gegen eine starke Jenny Wolf. Den Schlusspunkt setzte Bingens Nummer eins Ding Yaping, die sich in einem attraktiven Match gegen Tanja Krämer erneut ohne Satzverlust durchsetzte. Bingens Vorsitzender Joachim Lautebach war nach Spielende natürlich sehr zufrieden: „Das Spiel war enger, als es vielleicht aussieht“, so Lautebach. Im Finale sei das Ziel, frei aufzuspielen und den Berlinern Paroli zu bieten. In den letzen beiden Jahren unterlagen sie im Pokalwettbewerb nur knapp den Hauptstädtern, vielleicht schaffen sie heute die Sensation.
Halbfinals:
TV Busenbach - TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 1:3
Tanja Krämer - Hana Matelova 1:3 (-6,7,-7,-8)
Jessica Göbel - Yaping Ding 0:3 (-3,-10,-8)
Jennie Wolf - Marie Migot 3:1 (7,11,-6,10)
Tanja Krämer - Yaping Ding 0:3 (-12,-9,-5)
Jessica Göbel - Hana Matelova 0:0
SV DJK Kolbermoor - ttc berlin eastside 0:3
Kristin Silbereisen - Georgina Pota 2:3 (-9, 10, -10,11,-8)
Sabine Winter - Petrissa Solja 0:3 (-8,-9,-8)
Sibel Remzi - Xiaona Shan 1:3 (9,-2,-6,-10)
Kristin Silbereisen - Petrissa Solja 0:0
Sabine Winter - Georgina Pota 0:0