Berlin. Der ttc eastside berlin hat es im Viertelfinale des ETTU-Pokals mit einem starken Gegner zu tun. Zu Gast ist am Freitag, 19.30 Uhr, der österreichische Vertreter SVS Ströck. Er ist der Partnerverein der Werner Schlager Academy und wurde rechtzeitig vor Saisonbeginn gegründet und geht damit in die erste Saison. Namensgeber und einer der beiden Großsponsoren ist die Bäckerei Ströck. ttc-Managerin Tanja Hofmann rechnet damit, dass es ihr Team schwer haben wird, die nächste Runde zu erreichen. „Favorit ist für mich der Gast“, sagt sie.
Bisher führen die Niederösterreicherinnen die Gruppe B der länderübergreifenden Superliga (Ungarn, Slowakei, Tschechien und Schweiz) ohne Punktverlust an.
„Das Team soll in die Fußstapfen des Herrenclubs SVS Niederösterreich treten und in ein paar Jahren die Champions-League gewinnen“, sagt Tanja Hofmann.
Für dieses große Ziel wurde Huang Yi-Hua, die beste Spielerin aus Taiwan, verpflichtet. Huang Yi-Hua hat dieses Jahr das Halbfinale der Indian Open erreicht und belegt nun den 22. Platz in der Weltrangliste.
Weitere Asse: Daniela Dodean und Li Qiangbing
Dahinter geht Daniela Dodean aus Rumänien auf Punktejagd. „Dana“ hielt im Mai ihre beste Weltranglistenposition mit dem 19. Platz inne und ist aktuell die Nummer 32. Die 22-jährige gewann mehrere Pro Tour Tuniere an der Seite von Elisabeth Samara und 2009 sogar den Europameistertitel im Doppel. Komplettiert wird das Team durch die langjährige österreichische Nationalspielerin Li Qianbing. Da sie seit einem Jahr an keiner Pro Tour Veranstaltung teilgenommen hat, ist sie derzeit nicht in der Weltrangliste geführt. Im Februar dieses Jahres wurde sie auf Platz 37 geführt. Bei den Europameisterschaften 2009 erreichte sie das Viertelfinale.
Martin Sörös ist Sprecher des Gastes aus Österreich. Der sagt zu der Partie: „Unsere Mannschaft ist derzeit gut in Schuss. Daniela hat in den letzten Wochen großes Tischtennis gespielt, Huang Yi-Hua beim Pro Tour-Finale Wang Yue Gu besiegt, Yi Fangxian bei der Jugend-WM drei Medaillen geholt und Li Qiangbing ihre Verletzungen und Rückschläge gut weggesteckt. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um in Bestform nach Berlin zu kommen.“ Der Respekt vor Berlin sei aber gewaltig. „Ich glaube, dass Berlin ein ausgeglichenes Team hat, das im Optimalfall sogar den ETTU-Cup of Champions gewinnen kann.“ Für sein Team sei der Aufstieg ins Viertelfinale schon ein großer und schwer erkämpfter Erfolg gewesen. Jeder weitere Erfolg wäre das Sahnehäubchen. „Unsere Ausrichtung ist aber eine langfristige, unser Ziel lautet, in fünf Jahren europäische Spitze zu sein.“