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Immer gut gelaunt: Isabelle Grundhöfer (Foto: Manfred Schillings)

Isabelle Grundhöfer: Mit Notebook, Handy und Charme - Management ist ihr Metier

ms/rh 05.10.2016

Saarbrücken. Hongkong, Paris, Saarbrücken. Was diese drei Städte gemeinsam haben? Nun, alle waren sie Austragungsort des Weltpokals der Herren und damit eines der drei prestigeträchtigsten Weltturniere, gelten doch der Gewinn der Olympischen Spiele, der Weltmeisterschaft und des World Cups als Grand Slam des Tischtennissports. Mögen Paris und Hongkong auch die mondäneren Großstädte sein, nur in der Saar-Metropole gibt es eine Isabelle Grundhöfer.

Monatelang liefen im Vorfeld des LIEBHERR Men’s World Cup in Saarbrücken die zahlreichen Schnittstellen zwischen STTB, Deutschem Tischtennis-Bund (DTTB) und Tischtennis Marketing GmbH (TMG) bei der Leiterin des Organisationsbüros des Saarländischen Tischtennis (STTB) zusammen, die auch während des Turniers in Saarbrücken im ständigen Einsatz war, nicht nur von früh bis spät am gut besuchten Präsentationsstand des STTB.

Zierliche Powerfrau im Dauereinsatz

Was andere oftmals als Belastung empfinden, das ist für Isabelle Grundhöfer Berufung. Die zierliche Marketingbeauftragte des Verbands, seit 2013 zunächst ehrenamtlich und seit Februar 2016 nun als Vollzeitkraft für den STTB zuständig für alles und ein bisschen mehr, ist eine Powerfrau, für die Arbeitstage von sieben von 20 Uhr keine seltene Ausnahme darstellen. Dienstfreie Zonen gibt es für stets gut gelaunte und lösungsorientierte Organisationsleiterin nicht: Isabelle Grundhöfer managt das Tischtennis-Geschehen im Saarland mit Notebook, Handy und Charme überall – egal ob im Büro, von zu Hause, im Auto oder in der Sportschule.

Die ausgebildete Werbekauffrau ist als einziger Profi in der STTB-Verwaltung zuständig für Management und Marketing, Verwaltung und Vereine. Hier sind einige Tischtennistische defekt, dort wird eine Ausweichhalle gesucht, dann muss wieder ein Lehrgang organisiert werden, hinzu kommen die Administration von Amateurbereich, Stützpunktbetrieb und Kadertraining, Präsidiumssitzungen müssen vor- und nachbereitet werden – um nur einen Teil der Aufgaben zu nennen. Bei solch einer Aufgabenvielfalt ist ein täglich überquellendes E-Mail-Postfach die Norm. So manche Angelegenheit benötigt zudem zu später Stunde Rücksprache mit den berufstätigen STTB-Verantwortlichen, die erst am Abend Zeit für Ihr Ehrenamt im Tischtennis finden. Alltag für Isabelle Grundhöfer, die von einer Optimierung der STTB-Strukturen träumt, bei der das Präsidium durch unterstützende Teams entlastet würde: „Es ist unglaublich viel, was da zusammenkommt. Solch ein Multi-Management macht riesigen Spaß, aber man gerät natürlich auch immer wieder mal an seine Grenzen. Ich hoffe, es entspannt sich nun nach dem World Cup wieder etwas.“

Problemchen knuddelt Juri weg

Muss es auch. Denn die gelernte Werbekauffrau, die nach ihrer Ausbildung sieben Jahre in Hannover erfolgreich für eine Veranstaltungsagentur arbeitete, bevor sie zurück in ihre Heimat zum Saarbrücker Sparkassenverband wechselte, benötigt ihre wertvolle Freizeit vor allem für den wichtigsten Mann an ihrer Seite, ihren inzwischen vier Jahre alten Sohn Juri, der mittlerweile die Sportschule des Saarlands fast so gut wie sein eigenes zuhause kennt. Isabelle Grundhöfer: „Immer wenn es geht, ist Juri dabei, auch wenn ich arbeite. Er ist mein ein und alles. Er unterstützt mich auch, wenn es mal ein Problemchen gibt. Das wird dann einfach weggeknuddelt.“

Auch wenn Tischtennis inzwischen aus dem Alltag der sympathischen Powerfrau Isabelle Grundhöfer nicht mehr wegzudenken ist, ihre eigene Sportart war stets Badminton, bis im Alter von 21 Jahren eine Hüftoperation ihre sportlichen Ambitionen in dieser laufintensiven Sportart stoppte. Anfang September allerdings griff auch Badmintonfan Isabelle Grundhöfer zum Tischtennisschläger, beim von ihr federführend organisierten 70. Geburtstag des STTB. Bei der Aktion „Saarbrücken spielt Tischtennis – 70 Tische im Einsatz“ erhielten Saarbrücker Bürger Gelegenheit, an 70 im Stadtgebiet aufgestellten Tischen in den Tischtennissport hinein zu schnuppern und konnten sogar mit den TTBL-Stars des 1. FC Saarbrücken TT, unter ihnen World-Cup-Teilnehmer Tiago Apolonia sowie die deutschen Nationalspieler Patrick Baum und Patrick Franziska sowie mit Saarlands Sport- und Innenminister Klaus Bouillon und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz ein paar Bälle schmettern.

Die nächsten Projekte schon im Visier

Ausruhen wird sich der Saarländische Tischtennisbund nach der erfolgreichen Bürgeraktion und dem LIEBHERR Men’s World Cup selbstverständlich nicht. Isabelle Grundhöfer wäre nicht Isabelle Grundhöfer, hätte sie nicht gleich schon wieder die nächsten Aktionen und Herausforderungen im Auge: „Es gibt unendlich viel zu tun. Für uns als STTB war ‚Saarbrücken spielt Tischtennis‘ nur der Startschuss für eine ganze Reihe ähnlicher Events in anderen Kommunen. Saarländische Vereine, die an einer Durchführung von Veranstaltungen und Informationen interessiert sind, melden sich bitte bei mir per Mail unter orgabuero@sttb.de.“ Frohes Schaffen, Frau Grundhöfer.

 

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