Düsseldorf. Jan Hillesheim (21) ist seit dem 1. Juli Bundesfreiwilliger im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf. Warum er sich für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) entschieden hat, was er für Aufgaben im DTTZ hat und warum kein Tag wie der andere ist, das verrät er im Interview.
Wie bist du zu der BFD-Stelle im DTTZ gekommen?
Ich habe von der freien BFD-Stelle auf der Webseite des Deutschen Tischtennis- Bundes erfahren. Ich informiere mich öfters auf dieser Seite über die aktuellen News und bin dann zufällig auf die Stellenanzeige gestoßen.
Warum hast du dich für den Bundesfreiwilligendienst im Tischtennis entschieden?
Für den BFD im Tischtennis hab ich mich entschieden, weil ich selber stark im Tischtennis engagiert bin. Seit zehn Jahren bin ich der Sportart Tischtennis treu, spiele bei der SV Eintracht Mendig mittlerweile in der Herren-Verbandsoberliga. Zudem bin ich Mitglied des Vorstandes und leite die Jugendabteilung. Ich habe den Nachwuchs trainiert, auf Spielen, Turnieren oder Ranglisten betreut und gefahren. Diese Arbeit macht mir viel Spaß, und ich versuche, dies so gut es geht von Düsseldorf weiterzuführen. Bei meinem C-Trainerschein stehe ich kurz vor dem Abschluss, und ich habe vor, im kommenden Jahr den B-Trainerschein zu machen.
Was sind deine Aufgaben im DTTZ?
Meine Aufgaben im DTTZ sind, die Internatskinder im Alltag zu begleiten, sie teilweise zur Schule zu bringen, oder auch, wenn sie Krank sind, sie zum Arzt zu fahren. Ich bekomme Einblicke in die Büro- und Organisationsarbeit und plane gemeinsame Gruppenabende. Außerdem unterstützte ich das Trainerteam bei den täglichen Einheiten. Diese Aufgaben machen mir sehr viel Spaß, und ich lerne jeden Tag etwas Neues kennen. Kein Tag ist gleich.
Was machst du in deiner freien Zeit?
Meine restliche Zeit außerhalb vom Tischtennis verbringe ich mit normalen Dingen, die jeder Junge macht. Ich spiele Fußball oder treffe mich mit Freunden, um dann mit denen etwas zu machen.
Was willst du nach dem BFD tun?
Nach meinem BFD werde ich ein Studium anstreben. Es sollen die Fächer Mathematik und Sport auf Lehramt fürs Gymnasium werden. Vielleicht strebe ich auch noch ein drittes Fach an, aber das weiß ich noch nicht genau. Für meinen Berufswunsch Lehrer ist dieses eine Jahr Bundesfreiwilligendienst von Vorteil. Man lernt Kinder und Teenager kennen und damit auch ihre Verhaltensweisen einzuschätzen.
Warum, denkst du, ist ein BFD gerade für junge Menschen sinnvoll?
Nach dem Abitur hatte ich ohnehin vor, erst mal etwas Praktisches zu machen um ein bisschen weg von der Theorie zu kommen. Deshalb kam mir dieses Stellenangebot genau richtig. Ich denke, der BFD fördert die Selbstständigkeit. Man lernt das reale Leben nicht auf der Schulbank oder in der Uni kennen. Als Fazit kann man sagen, dass ich glücklich bin, das alles hier zu erleben. Ich werde in Düsseldorf versuchen, möglichst viel für mein späteres Leben zu lernen.