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Frsich gewählt, die "Sportler des Jahres 2016", Dimitrij Ovtcharov, Petrissa Solja und Tobias Hippler (Fotos: ITTF, Fabig)
Knappe Entscheidung bei Damen und Herren

Ovtcharov, Solja und Hippler sind die 'Spieler des Jahres 2016'

JS 12.04.2017

Sie haben gewählt, hier ist das Ergebnis: Dimitrij Ovtcharov, Petrissa Solja und Tobias Hippler sind die „Spieler des Jahres 2016“. Während bei der letzten Wahl Solja mit 85 % einen überaus deutlichen Sieg aufs Parkett legen konnte, fiel die Entscheidung diesmal bei der von myTischtennis.de, dem DTTB und JOOLA ausgerichteten Wahl sehr viel knapper aus. Sowohl Solja als auch Ovtcharov konnten ihre Verfolger nur mit wenigen Prozentpunkten auf Abstand halten.

Ovtcharov und Boll lieferten sich heißes Rennen

So knapp ging es selten bei der „Spieler des Jahres“-Wahl zu. Besonders bei den Herren lieferten sich die beiden Spitzenreiter, Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll, ein heißes Rennen, das nur mit wenigen Stimmen Unterschied entschieden werden konnte. Am Ende war wieder Deutschlands Bester Ihre Nummer eins - und das nun schon zum fünften Mal in Folge. „Cool, da komme ich Timo ja immer näher“, lachte Ovtcharov, wohl wissend, dass er noch acht Ehrungen benötigt, um zu Boll aufzuschließen. „Ich freue mich wirklich sehr über die Auszeichnung, ein großes Dankeschön an alle Fans, die mich gewählt haben. Es war ein ganz besonderes Jahr, in dem natürlich alles auf die Olympischen Spiele ausgerichtet war. Aber auch mein Sieg beim Europe Top 12 war ein schöner Erfolg und die Podestplätze, die ich auf der World Tour ergattern konnte, haben mich ebenfalls sehr gefreut.“

Ovtcharov lag am Ende des Votings hauchdünn mit 32 % der Stimmen vor Boll, der 2016 den dritten Platz bei den Europameisterschaften gewann und sich trotz Verletzung im Match um die olympische Bronzemedaille ganz in den Dienst der Mannschaft stellte. Der Fahnenträger des deutschen Olympiateams konnte insgesamt 30,7 % von Ihnen, also nur 1,3 % weniger als Ovtcharov, überzeugen. Auch für ‚Dima‘ war Rio natürlich das Highlight des vergangenen Jahres, auch wenn dort nicht alles nach Wunsch gelaufen war. „Im Einzel hatte ich mir natürlich mehr vorgenommen, das war sicher eine meiner bittersten Niederlagen überhaupt. Ich bin sehr froh, dass die Mannschaft mich danach so gut aufgefangen hat. Und die Bronzemedaille war für mich persönlich dadurch noch wertvoller.“ Bronze bei der „Spieler des Jahres“-Wahl ging derweil an Benedikt Duda, der vor allem im zweiten Halbjahr einen ordentlichen Sprint hinlegte und sich in Ihrer Gunst 1,5 Prozentpunkte vor den zweifachen Paralympicszweiten Thomas Schmidberger schob.

„Mir steigen immer noch Tränen in die Augen“

Auch bei den Damen ging es äußerst knapp zu. Hier triumphierte Petrissa Solja mit 28,4 % vor Kristin Silbereisen, die mit 25,4 % den zweiten Platz einnahm. Letztere hatte nicht nur die Deutschen Meisterschaften im Einzel gewonnen, sondern war an der Seite von Sabine Winter, mit 17,7 % Dritte im Voting, Doppel-Europameisterin geworden. „Ich habe gehofft, dass die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen honoriert wird und ich durch meinen Finaleinzug beim Europe Top 12 überzeugen konnte“, verrät Solja, die schon geahnt hatte, dass es knapp werden könnte. „Es freut mich riesig, dass ich wieder Spielerin des Jahres geworden bin und dass es Fans gibt, die meine Leistungen anerkennen und für mich abgestimmt haben. Vielen, vielen Dank dafür.“

Für ‚Peti‘ war der Silbermedaillengewinn bei den Olympischen Spielen natürlich das absolute Highlight des Jahres, das immer noch nachwirkt. „Erst gestern Abend habe ich mir im Bett noch einmal Bilder aus Rio angeschaut. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht daran denke. Irgendwann schweifen die Gedanken immer dorthin - das war einfach Wahnsinn“, schwärmt Solja. „Ich habe es noch nicht geschafft, mir das ganze Spiel gegen Japan noch einmal auf Video anzuschauen. Aber oft werden ja auf Veranstaltungen Szenen gezeigt und da steigen mir immer noch Tränen in die Augen.“ Ihre beiden Olympia-Kolleginnen Han Ying (15,6 %) und Shan Xiaona (2,2 %) schafften es hingegen nur auf Rang vier und sechs bei der „Spieler des Jahres“-Wahl.

Hippler zieht an weiblicher Konkurrenz vorbei

Die deutlichste Entscheidung gab es in diesem Jahr in der Nachwuchskategorie des Votings. Tobias Hippler wurde zum ersten Mal zum „Nachwuchsspieler des Jahres“ gewählt und konnte mit 63,7 % seine beiden Konkurrentinnen Chantal Mantz (30,7 %) und Yuan Wan (5,6 %) auf Abstand halten. „Ich hatte schon geahnt, dass ich gewinnen könnte, aber 63 % sind schon ziemlich viel“, freute sich der Debütant, der mit seinem Jahr 2016 voll und ganz zufrieden war. „Mein Highlight war die Goldmedaille im Einzel der Deutschen Jugendmeisterschaften. Aber auch der EM-Titel im Doppel mit Nils Hohmeier hat mich sehr gefreut.“ In diesem Jahr möchte der Niedersachse da weitermachen, wo er aufgehört hat, und seine Titel verteidigen. „Außerdem würde ich sehr gerne noch eine Medaille mit der Mannschaft bei der Jugend-EM holen, was in den letzten Jahren nicht geklappt hat. Das ist ein großes Ziel von mir.“

myTischtennis.de, der DTTB und JOOLA, die Ausrichter der „Spieler des Jahres“-Wahl, bedanken sich ganz herzlich bei den zahlreichen Usern, die für ihre Favoriten abgestimmt und dadurch mitgeholfen haben, die drei herausragenden Spieler 2016 zu finden. Für 25 von ihnen gibt es nun noch ein ganz besonderes Dankeschön. Der Hauptpreis unserer Verlosung, ein Wochenende für zwei Personen bei den German Open in Magdeburg, geht an Jan Rundshagen. Holger Buhre wird sich derweil zusammen mit einer Begleitperson das TTBL-Finale von der VIP-Tribüne aus anschauen und Markus Ehrlich darf sich über eine Komplettausstattung von JOOLA freuen. Wer die weiteren 22 Preise gewonnen hat, lesen Sie hier: http://www.mytischtennis.de/public/imagedata/Gewinner__Spieler__des__Jahres__2016.pdf

 

Das Ergebnis im Überblick:

„Spieler des Jahres“

Dimitrij Ovtcharov: 32 %

Timo Boll: 30,7 %

Benedikt Duda: 10,5 %

Thomas Schmidberger: 9 %

Bastian Steger: 6,8 %

Valentin Baus: 6,7 %

Patrick Franziska: 4,3 %

 

„Spielerin des Jahres“

Petrissa Solja: 28,4 %

Kristin Silbereisen: 25,4%

Sabine Winter: 17,7 %

Han Ying: 15,6 %

Stephanie Grebe: 10,7 %

Shan Xiaona: 2,2 %

 

„Nachwuchsspieler der Jahres“

Tobias Hippler: 63,7 %

Chantal Mantz: 30,7 %

Yuan Wan: 5,6 %

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