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Sabine Winter
EM: Auch für Österreichs Stefan Fegerl sind die DTTB-Teams die Goldfavoriten

Sabine Winter: "Wir hoffen auf viele deutsche Fans in Luxemburg"

12.09.2017

Luxemburg. Nicht einmal 24 Stunden vor den ersten Einsätzen der deutschen Nationalmannschaften bei den Team-Europameisterschaften in Luxemburg (13.-17. September) am Mittwoch gegen Schweden (Damen) und Spanien (Herren) zeigen sich die Asse des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in ihren abschließenden Trainingseinheiten in guter Verfassung. "Das Gefühl beim Training in der Haupthalle war gut. Es kann losgehen", meint Abwehrass Ruwen Filus. 

Sabine Winter: "Wir hoffen auf die Unterstützung der deutschen Fans"

In der Eröffnungs-Pressekonferenz des Veranstalters am Nachmittag präsentierten sich die deutschen Vertreter bester Dinge. So zeigte sich Sabine Winter, die Nummer drei der DTTB-Damen, zufrieden mit den ersten Eindrücken am Spielort Luxemburg. "Ich habe gestern und heute gut trainiert, die Anreise aus Deutschland mit unter drei Stunden war perfekt für eine EM. Das Bettchen im Hotel ist gemütlich, so dass ich nachts gut schlummern kann. Ich hoffe nun nur noch, dass sich auch viele Fans aus Deutschland auf den Weg machen, um uns zu unterstützen." Ausrichter Luxemburg vermeldet bislang den Kauf von 4.000 Tickets, weitere Tickets sind an der Tageskasse des Sportzentrums D'Coque erhältlich.

Die Unterstützung der Fans würde auch Damen-Bundestrainerin Jie Schöpp gefallen, die deutlich macht, dass keine einfachen Matches auf ihre Mannschaft warten. Zum Auftakt am Mittwoch um 10 Uhr gegen Schweden erwartet die ehemalige Nationalspielerin ein Match mit leichten Vorteilen für ihr Team. Die Gewinnchance schätzt Schöpp auf 60:40: "Schweden hat mit Spitzenspielerin Li Fen eine sehr gute Mannschaft, die man nicht unterschätzen darf. Hinzu kommt, dass das erste Spiel in einem Turnier immer etwas Besonderes ist, da ist die Anspannung schon sehr hoch." Um 19 Uhr wartet noch am gleichen Tag mit dem von Georgina Pota angeführten Team Ungarns das zweite Vorrundenspiel in der Gruppe A auf den Titelverteidiger. Schöpp: "Im Normalfall wird die Partie gegen Ungarn das vorentscheidende Spiel um die Viertelfinal-Qualifikation sein. Wir sind auch in dieser Partie favorisiert, aber wir müssen sehr konzentriert spielen." Das dritte Vorrundenmatch der Deutschen findet am Donnerstag um 13 Uhr gegen Kroatien statt.

Jörg Roßkopf: "Im ersten Match ist die Anspannung immer hoch"

"Uns erwartet mit Penholderspieler Canero, Linkshänder Robles und Rechtshänder Machada ein Mix an Spielstilen. Aber wir kennen alle drei Gegner sehr gut. Wenn wir eine konzentrierte Leistung bringen, sollte diese Auftaktaufgabe gut lösbar sein", gibt sich Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf vor dem Duell am Mittwoch um 13 Uhr gegen Spanien optimistisch. Am Donnerstag wartet in der Gruppe A dann auf den Titelaspiranten Nummer eins der Doppelspieltag mit den Gegnern Kroatien (10 Uhr) und Weißrussland (19 Uhr), das ohne Spitzenspieler Vladimir Samsonov antritt. Roßkopf: "Am zweiten Vorrundentag fällt die Entscheidung in der Gruppe über den Viertelfinaleinzug, aber der Auftakt gegen Spanien ist auch wichtig. Im ersten Match eines Turniers ist die Anspannung immer naturgemäß sehr hoch bei allen Spielern."

Das Turnierziel der DTTB-Auswahl ist klar. "Timo und ich haben zuletzt unter Beweis gestellt, dass wir in guter Verfassung sind. Wir haben, was leicht vergessen wird, zwischen 2007 und 2013 sechsmal hintereinander Gold gewonnen, und nun wollen wir den Titel nach den Niederlagen 2014 und 2015 wieder nach Deutschland zurückholen", sagt Dimitrij Ovtcharov. Auch Stefan Fegerl, immerhin Spitzenspieler des Titelverteidigers Österreichs, unterstrich die klare Favoritenstellung der DTTB-Auswahl. "Natürlich würden wir gern wieder gewinnen. Aber was wir wollen, ist nicht allein ausreichend. 2015 war 2015, das ist jetzt zwei Jahre her. Deutschland ist der klare Favorit, übrigens auch bei den Damen." Fegerl weiter: "Erst ein Stück dahinter kommen dann drei bis vier Teams, die um die Medaillen kämpfen."



Die Spiele der Deutschen am Mittwoch und Donnerstag in der Übersicht
Mittwoch, 13. September 
10 Uhr, Damen: Deutschland - Schweden
13 Uhr, Herren: Deutschland - Spanien
19 Uhr, Damen: Deutschland - Ungarn
Donnerstag, 14. September
10 Uhr, Herren: Deutschland – Kroatien
13 Uhr, Damen: Deutschland – Kroatien
19 Uhr, Herren: Deutschland - Weißrussland

Das Aufgebot des DTTB in Luxemburg

Herren
Dimitrij Ovtcharov (Fakel Gazprom Orenburg/Russland, WR 4)
Timo Boll (Borussia Düsseldorf, WR 6)
Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, WR 23)
Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach, WR 43)
Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT, WR 53)
Damen
Han Ying (KTS Zamek Tarnobrzeg/Polen, WR 9)
Shan Xiaona (ttc berlin eastside, WR 16)
Sabine Winter (SV DJK Kolbermoor, WR 50)
Nina Mittelham (TuS Bad Driburg, WR 108)
Yuan Wan (TTG Bingen/Münster-Sarmsheim, WR 182)
Sportliche Leitung / Trainer
Richard Prause (Sportdirektor)
Jörg Roßkopf (Herren-Bundestrainer)
Jie Schöpp (Damen-Bundestrainerin)
Lars Hielscher (Bundesstützpunkttrainer, Assistenztrainer Herren)
Wan Guohui (Bundesstützpunkttrainer, Assistenztrainer Damen)

Medizinische Abteilung
Dr. Antonius Kass (Mannschaftsarzt)
Peter Heckert (Physiotherapeut, Olympiastützpunkt Hessen)
Birgit Schmidt (Physiotherapeutin, Olympiastützpunkt Hessen)

Organisatorische Leitung
Kolja Rottmann

Schiedsrichter

Stellvertretender Oberschiedsrichter: Sven Weiland 
Schiedsrichter: Ana Beja-Pütz, Erik Harren, Michaela Hübener, Lothar Jander, Michael Kamann, Bernadette Schelle, Gert Selig, Hans-Joachim Tamms, Jürgen Wernerus, Norbert Wolff, Nico Zorn


Der EM-Zeitplan in der Championships Division der Damen und Herren
 
Mittwoch, 13. September 
10 Uhr, Damen-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland - Schweden, Ungarn – Kroatien
13 Uhr, Herren-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland - Spanien, Weißrussland – Kroatien
19 Uhr, Damen-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland - Ungarn, Schweden - Kroatien
 
Donnerstag, 14. September
10 Uhr, Herren-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland – Kroatien, Spanien - Weißrussland
13 Uhr, Damen-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland – Kroatien, Ungarn – Schweden
19 Uhr, Herren-Mannschaft, Gruppe A
Deutschland – Weißrussland, Kroatien - Spanien
 
Freitag. 15. September 
10 Uhr: Damen-Mannschaft, Viertelfinale 1 und 2
13 Uhr, Damen-Mannschaft: Viertelfinale 3 und 4
16 Uhr, Herren-Mannschaft: Viertelfinale 1 und 2
19 Uhr, Herren-Mannschaft, Viertelfinale 3 und 4
Samstag, 16. September 
10 Uhr, Damen-Mannschaft: 1. Halbfinale
13 Uhr, Damen-Mannschaft: 2. Halbfinale
16 Uhr, Herren-Mannschaft: 1. Halbfinale
19 Uhr, Herren-Mannschaft: 2. Halbfinale
Sonntag, 17. September 
14 Uhr, Damen-Mannschaft: Finale
17 Uhr, Herren-Mannschaft: Finale
Gruppeneinteilung der Championships Division der Herren
Gruppe A
Deutschland, Kroatien, Spanien, Weißrussland
Gruppe B
Portugal, Österreich, Slowenien, Slowakei
Gruppe C
Schweden, Griechenland, Russland, Luxemburg
Gruppe D
Frankreich, Rumänien, Ukraine, Polen
Gruppeneinteilung der Championships Division der Damen
Gruppe A
Deutschland, Ungarn, Schweden, Kroatien
Gruppe B
Rumänien, Tschechien, Niederlande, Luxemburg
Gruppe C
Österreich, Portugal, Ukraine, Spanien
Gruppe D
Polen, Russland, Frankreich, Weißrussland

Austragungsmodus und Wettbewerb


Mannschaftswettbewerb

Im Mannschaftswettbewerb treten insgesamt 38 Teams bei den Damen sowie 42 Teams bei den Herren an. Nur die jeweils Mannschaften aus der obersten Division, der Championships Division, haben die Chance auf den EM-Titel. Alle übrigen Auswahlteams treten in der Challenge bzw. der Standard Division an. 

Championships Division        

In der Championships Division, in der die beiden deutschen Nationalmannschaften an Position eins gesetzt sind, spielen die 16 Herren- und Damen-Teams zunächst in der Vorrunde in je vier Vierergruppen jeder gegen jeden an. Die ersten beiden jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Ab dort wird der Titel im K.-o.-System ausgespielt. Die Gruppendritten- und Vierten spielen die Positionen 9 bis 16 aus.

Das Spielsystem

Gespielt wird im Mannschaftswettbewerb mit maximal fünf Einzeln bis zum dritten Gewinnpunkt eines Teams (Spielreihenfolge: A-X, B-Y, C-Z, A-Y, B-X). Alle Begegnungen werden auf 3 Gewinnsätze gespielt.

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