Frankfurt/Berlin. Die Hinspiele sind absolviert, und nach den ersten Halbfinal-Play-off-Duellen der Champions League der Damen deutet sich für den Monat Mai die Neuauflage des Vorjahresendspiels zwischen Titelverteidiger Berlin und dem Team des polnischen Meisters Tarnobrzeg an. Berlin setzte sich knapp mit 3:2 in Österreich beim Dauerrivalen Linz AG Froschberg durch, Tarnobrzeg siegte bei Ungarns Vertreter Szekszard mit 3:1. Die Rückspiele finden am 7. April statt, dann genießen die Sieger der ersten Vergleiche Heimrecht.
Berlin macht zweimal Rückstand wett/Shan Xiaona überragend
Es war das erwartet spannende und harte Duell der langjährigen Dauerrivalen zwischen Linz und Berlin, das am Ende mit einem knappen 3:2-Erfolg für die Gäste endete. Zweimal geriet der Titelverteidiger aber am Sonntag in Österreich in Rückstand und damit in brenzlige Situationen: Gleich zum Auftakt sorgte Ex-Europameisterin Liu Jia mit einem souveränen 3:0 über Georgina Pota für die Führung der Gastgeberinnen, beim Stande von 1:1 musste Petrissa Solja einen Tag nach ihrem 23. Geburtstag ihrer Gegnerin Zhang Mo gratulieren. Für Solja war es der erste Einsatz nach ihrer verletzungsbedingten Aufgabe (Muskelfaserriß) im Finale des Europe Top 16 Anfang Februar. Dafür war aber zweimal Verlass auf Shan Xiaona. Die Halbfinalistin der Qatar Open trumpfte mit dem Selbstvertrauen einer frischgebackenen Weltranglisten-12. auf und glich bei 0:1 gegen Österreichs Meisterin Sofia Polcanova mit 3:0 und hielt bei 1:2 auch Weltklassespielerin Liu Jia in vier Sätzen in Schach. Der dritte Punkt der Berlinerinnen ging dann im letzten Einzel auf das Konto von Ungarns Mrs. Zuverlässig, Georgina Pota, die Polcanova keine Chance ließ. Im Rückspiel am 7. April hat Berlin es vor heimischem Publikum selbst in der Hand, erneut in das Finale einzuziehen.
Han Ying legt Grundstein zum Sieg von Tarnobrzeg
Nach den Halbfinal-Hinspielen deutet sich die Neuauflage des Vorjahresendspiels zwischen Titelverteidiger Berlin und dem Team des polnischen Meisters Tarnobrzeg an, der sich das erste Duell mit Ungarns Vertreter Szekszard mit 3:1 gewann. Den Grundstein zum Sieg legte Deutschlands Spitzenspielerin Han Ying, die mit ihrem Sieg über die Russin Polina Mikhailova im Auftakteinzel ihrem Team den Rücken stärkte.
Die Play-off-Runde
Linz AG Froschberg AUT - ttc berlin eastside 2:3
Liu Jia – Georgina Pota 3:0 (7,9,9)
Sofia Polcanova – Shan Xiaona 1:3 (11,-1,-4,-8)
Zhang Mo – Petrissa Solja 3:2 (6,-7,-8,3,6)
Liu Jia – Shan Xiaona 1:3 (-5,7,-14,-13)
Sofia Polcanova – Georgina Pota 0:3 (-5,-8,-8)
Szekszard AC HUN - KTS Siarka ZOT Tarnobrzeg POL 1:3
Polina Mikhailova – Han Ying 1:3 (5,-6,-7,-4)
Dora Madarasz – Viktoria Pavlovich 3:2 (8,-9,4,-9,6)
Lin Ye – Li Qian 2:3 (7,5,-8,-7,-7)
Polina Mikhailova – Viktoria Pavlovich 2:3 (-8,5,-4,5,-10)
ttc berlin eastside - Linz AG Froschberg AUT
KTS Siarka ZOT Tarnobrzeg POL - Szekszard AC HUN
Finale, Hinspiel (5.-7. Mai)
Finale, Rückspiel (12.-14. Mai)