Göttingen. Beim Top-48-Bundesranglistenturnier der Jugend 18 sicherten sich am vergangenen Wochenende in Göttingen Laura Kaim (Hessischer TTV) und Matthias Danzer (Bayerischer TTV) die Plätze ganz oben auf dem Podium. Ausrichter ASC Göttingen sorgte trotz Pandemiebedingungen für eine großartige Veranstaltung.
Kaim gewinnt Krimi
Schon in der Vorrunde der weiblichen Konkurrenz wusste die Hessin Laura Kaim zu überzeugen und gewann all ihre Begegnungen souverän. Bevor sie jedoch den Platz ganz oben auf dem Podium in Anspruch nehmen konnte, folgten noch schwere Spiele. So musste die Hessin bereits in der Zwischenrunde gegen WTTV-Talent Charlotte Schönau über die volle Distanz gehen, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Dort konnte Kaim aber gegen die ebenfalls für den Westdeutschen TTV spielende Melinda Maiwald wieder einen klaren Dreisatzsieg verbuchen und so das Finale erreichen. Im zweiten Halbfinale konnte sich die Baden-Württembergerin Jele Stortz gegen ihre Verbandskollegin, die topgesetzte Lea Lachenmayer, deutlicher als erwartet durchsetzen. Das finale Duell zwischen Stortz und Kaim entwickelte sich nach der anfänglichen Führung von Stortz zu einem wahren Krimi, der erst in der Verlängerung des entscheidenden fünften Satzes mit Laura Kaim eine würdige Siegerin fand. Parallel zum Finale konnte Lea Lachenmayer im Spiel um den dritten Platz wieder überzeugen und so den verbleibenden Platz auf dem Siegerpodest einnehmen.
Danzer nur im Halbfinale gefordert
In der Jungen-Konkurrenz zeigte der Favorit und spätere Sieger Matthias Danzer aus Bayern bereits in der Vorrunde, dass er an diesem Wochenende nichts anderes als den Turniersieg im Blick hatte. So verlor er bis zum Halbfinale lediglich einzelne Sätze, ohne je ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. Erst dort wartete mit seinem Verbandskollegen Lorenz Schäfer ein erster wirklicher Prüfstein. In einem umkämpften Halbfinale konnte sich der toppgesetzte Danzer trotz anfänglichem Rückstand schließlich im fünften Satz durchsetzen und so das Finale erreichen, wo Andre Bertelsmeier vom Westdeutschen TTV nach einem Sieg über seinen Verbandskollegen Wim Verdonschot bereits wartete. Der Bayer gab sich im Finale dann jedoch keine Blöße mehr und sicherte sich mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg den Titel. Im Spiel siegte Danzers Verbandskollege Schäfer im kleinen Finale gegen Verdonschot (WTTV) komplettierte den dritten Platz auf dem Podium.
ERGEBNISSE
Jungen, Finale
Matthias Danzer – Andre Bertelsmeier 3:0 (5, 10, 12)
Spiel um Platz 3
Lorenz Schäfer – Wim Verdonschot 3:0 (7, 8, 14)
Halbfinale
Danzer – Schäfer 3:2 (-9, 6, 6, -12, 7)
Bertelsmeier – Verdonschot 3:1 (13, -9, 6, 6)
Mädchen, Finale
Jele Stortz – Laura Kaim 2:3 (9, -6, -7, 6, -10)
Spiel um Platz 3
Lea Lachenmayer – Melinda Maiwald 3:1 (10, 6, -3, 9)
Halbfinale
Lachenmayer – Stortz 0:3 (-4, -7, -5)
Kaim – Maiwald 3:0 (2, 6, 9)