Szombathely. Deutschlands Nachwuchs ist mit insgesamt sechs Medaillen von den Hungarian Junior and Cadet Open in Szombathely zurückgekehrt. Das Edelmetall ging diesmal auf das Konto der Mädchen und Jungen, die Schüler und Schülerinnen blieben in Ungarn ohne Platzierung auf dem Siegerpodest. Beste Ergebnisse des jüngsten Nachwuchses waren die Viertelfinalteilnahme der Gewinner der Slovakian Cadet Open im Doppel, Kirill Fadeev/Nils Schulze, und das Erreichen der Runde der besten Acht für das Schüler-Team.
Starkes Mädchen-Team gewinnt Gold/Bronze für Mantz
Europameisterin Chantal Mantz sorgte mit Rang drei hinter Bernadett Balint und Adina Diaconu (beide Rumänien) für ein gutes Ergebnis. Die in den letzten Monaten mehrfach von gesundheitlichen Problemen geplagte Kolbermoorerin schaffte nach einem 1:3-Rückstand im Halbfinale zwar noch einmal den Satzausgleich, unterlag aber erstmals Diaconu knapp im Entscheidungssatz. Mit Yuan Wan stand eine zweite Deutsche in der Runde der besten Acht, in der die Olympiateilnehmerin allerdings der Taiwanesen Tsai Yu-Chin in sieben Sätzen unterlag. Im Doppel schaffte kein DTTB-Duo den Sprung ins Viertelfinale.
Im Team spielte Deutschlands Nachwuchsasse noch stärker auf als in den Individual-Wettbewerben. Chantal Mantz, Yuan Wan und Caroline Hajok sicherten sich durch einen beeindruckenden 3:0-Finalerfolg über Frankreich den Titel, nachdem sie bereits im Halbfinale Taiwan beim 3:0 keine Chance gelassen hatten.
Zweimal Silber und zweimal Bronze für die Jungen
Mit einem Viertelfinalsieg über den Rumänen Raros Sipos sicherte sich Kilian Ort den Einzug in die Vorschlussrunde. Mehr als der dritte Platz war allerdings nicht drin: Der Olympiateilnehmer unterlag unter den besten Vier dem Japaner Masato Kakitsuka, der anschließend das Finale gegen seinen Landsmann Tonin Ryuzaki verlor. Das Viertelfinale bedeutete die Endstation für Dang Qiu, der dem Taiwanesen Lai-Chi-Chien den Medaillenrang überlassen musste.
Noch erfolgreicher verlief das Doppelturnier, in dem gleich zwei Medaillen gewonnen wurden. Ort/Qiu wurden Zweite hinter dem französischen Duo Givone/Ruiz, die zuvor im Halbfinale Marcus Hilker/Dennis Klein besiegten.
Soviel Selbstvertrauen im Gepäck, markierte Deutschland mit Kilian Ort, Dang Qiu und Marcus Hilker erwartungsgemäß auch in der Mannschaft sein Terrain und erreichte durch einen 3:1-Halbfinalerfolg über Russland das Endspiel gegen Japan. Zwar gewann Nippon mit dem überragenden Ryuzaki auch den Teamwettbewerb mit 3:1, Ort aber gelang im Finale eine Revanche für seine Halbfinalniederlage gegen Kakitsuka.
Die Platzierungen der Deutschen
Mädchen-Mannschaft
1. Deutschland (Mantz, Wan, Hajok)
Alle Ergebnisse in der Mädchen-Mannschaft
Mädchen-Einzel
3. Chantal Mantz
Alle Ergebnisse im Mädchen-Einzel
Jungen-Mannschaft
2. Deutschland
Jungen-Einzel
3. Kilian Ort (Ort, Qiu, Hilker)
Alle Ergebnisse im Jungen-Einzel
Jungen-Doppel
2. Kilian Ort/Dang Qiu
3. Marcus Hilker/Dennis Klein
Das Aufgebot des DTTB bei den Hungarian Junior and Cadet Open (5.-9.11.)
Schüler: Kirill Fadeev, Fanbo Meng, Nils Schulze, Yannik Xu
Schülerinnen: Anastasia Bondereva, Franziska Schreiner, Johanna Wiegand, Qian Wan
Jungen: Marcus Hilker, Dennis Klein, Kilian Ort, Dang Qiu
Mädchen: Caroline Hajok, Janina Kämmerer, Chantal Mantz, Luisa Säger, Yuan Wan, Jennie Wolf
Trainer und Betreuer: Eva Jeler (Cheftrainerin Nachwuchsförderung/Bundestrainerin Schülerinnen), Tobias Kirch (Bundestrainer Mädchen), Klaus Schmittinger (Bundestrainer Jungen), Dana Weber (Bundestrainerin Schülerinnen), Liu Liping