Frankfurt. In Kooperation mit dem Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen wurde erstmalig eine Ausbildung zum Übungsleiter B „Rehabilitationssport“ durchgeführt. Teilgenommen haben lizenzierte Tischtennis-Trainer.
Die meisten Teilnehmenden haben bereits erste Erfahrungen mit Tischtennis als Gesundheitssport gesammelt, sind aber bisher nur im präventiven Bereich tätig. Mit dieser Ausbildung sind sie nun gerüstet, um auch im rehabilitativen Bereich tätig werden zu können. „Sowohl die Inhalte, als auch die Harmonie der Gruppe waren toll. Wir haben viel gelernt, aber es hat richtig Spaß“, so Teilnehmer Wolfgang Bauer. Er möchte, wie die meisten anderen Ausbildungsteilnehmer bereits in Kürze im Rehabilitationssport tätig werden und dabei auch die Sportart Tischtennis nutzen.
Rehabilitationssport zielt darauf ab, die Gesundheit zu stärken und zum regelmäßigen Sporttreiben zu motivieren. Er wird primär von den Krankenkassen über einen begrenzten Zeitraum bewilligt. Teilnehmer, die z.B. auf eine Prothese angewiesen sind, werde mit einem Rezept über Rehabilitationssport zum Sportverein geschickt. Der Verein erhält für jeden Teilnehmer einen Beitrag erstattet, wovon der Übungsleiter und sonstige Ausgaben finanziert werden können. Gleichzeitig kann man durch den Rehabilitationssport neue Mitglieder z.B. für eine Tischtennis-Freizeitgruppe generieren.
Mit dem neuen Bereich Rehabilitationssport hat sich der Deutsche Tischtennis-Bund im Gesundheitssport weiter entwickelt. Angelehnt an gängigen Definitionen aus der Wissenschaft, versteht das Ressort unter Gesundheitssport sowohl den Präventionssport als auch den Rehabilitationssport (siehe angefügtes Schaubild).