Frankfurt/Main. Der MTV Tostedt hat die Meisterschaft in der 2. Bundesliga der Damen errungen. Die Niedersächsinnen krönen damit eine erfolgreiche Vorrunde, nur gegen Langweid stand eine Niederlage zu Buche. Auf dem zweiten Platz ist der TuS Uentrop gelandet.
„Vom Spielerischen her ist die Saison für uns gut gelaufen“, sagt Michael Bannehr vom MTV Tostedt. Sein Team hatte davon profieren können, Akteurinnen aus Deutschland an der Platte zu haben. In der Rückrunde war es der Mannschaft gelungen, Herbstmeister Uentrop vom Thron zu stoßen, 27:9 lautet die finale Punktebilanz. „Wir hatten eine gute Stimmung in der Mannschaft“, erklärt Bannehr. In der kommenden Saison soll das so bleiben, im Kern spielt die Mannschaft so weiter. Tostedt wird wohl auf Lotta Rose verzichten müssen, die ein Auslandssemester absolvieren möchte. Die Mannschaft wird durch eine slowakische Jugendnationalspielerin verstärkt werden.
In Uentrop hatten sich die Aufstiegsambitionen Anfang des Jahres schnell aufgelöst, als Trainer Alex Daun seinen Rückzug bekannt gab. Für ihn lief die Hinrunde sehr gut. „Mit dem Rückrundenstart ist unsere Nummer 2 Solomiya Brateyko ausgefallen“, erklärt er. Generell hatte die Mannschaft mit coronabedingten Engpässen zu kämpfen. „Dass wir am Ende Zweiter geworden sind, ist für die Umstände in Ordnung“, sagt Daun. Die Aufstiegspläne sind vorerst vom Tisch, Elena Kuzmina, Solomiya Brateyko und Yuki Tsutsui verlassen den Verein.
Gleich bleibt das Team bei der DJK Offenburg. „Sportlich sind wir sehr zufrieden“, sagt Offenburgs Petra Heuberger. Sie ist traurig über die drei Spiele, die kampflos an die Mannschaft gingen. „Wir haben vor allem den Wunsch, dass wieder eine normale Saison gespielt werden kann“, so Heuberger.
Absteigen wird in diesem Jahr der TTC G.W. Staffel, die Leutzscher Füchse aus Leipzig dürfen in der Liga bleiben. „Es ist schön, dass wir der Liga erhalten bleiben“, sagt die Leipzigerin Huong Do Thi. Sportlich sei die Saison nicht ganz so wie erhofft gelaufen. In der nächsten Saison wird wieder der
Schlusslicht Staffel ging in die Saison, um sich selbst einmal auszuprobieren. „Das Niveau ist einfach noch eine ganz andere Schippe“, sagt Jacqueline Feigen. Zwei Spiele musste die Mannschaft kampflos abgeben. Zur nächsten Saison wird das Team an einen anderen Verein in Hessen abgegeben.
Zufriedenheit in Annen
Aufsteiger Annen sicherte sich den vierten Platz mit einer Bilanz von 21:15 Punkten. „Als Aufsteiger sind wir mit dem vierten Platz mehr als zufrieden“, sagt Teammanager Paulo Rabaça. Für ihn war die Rückrunde in der Liga von Corona geprägt. „Das war schon Wettbewerbsverzerrung“, sagt er. Für das kommende Jahr geht Rabaça davon aus, dass das Unterhaus noch einmal an Leistung dazugewinnen wird.
Auf den mittleren Plätzen stehen der SV DJK Kolbermoor II und der TTK Anröchte. Ersterer hat sich aus dem Unterhaus zurückgezogen, die Mannschaft wurde nicht mehr für die Bundesliga gemeldet. Mit der Saison und dem fünften Platz ist man in Kolbermoor zufrieden. „Für uns war es wichtig, dass wir unseren jungen Spielerinnen viel Spielpraxis ermöglichen“, erläutert Michael Fuchs.
Tabellennachbar Anröchte hat stark mit Corona kämpfen müssen. „Wir waren wohl die Mannschaft, die am meisten unter Corona gelitten hat“, sagt Manfred Vogel. Zwei Spiele hatte die Mannschaft kampflos abgeben müssen. Zur Rückrunde hin hat das Team Aimei Wang aktiviert, die eine Bilanz von 7:5 aufweist. In der Position wird der Kader ähnlich aussehen, Leonie Berger wechselt aus Staffel nach Nordrhein-Westfalen.
Aus eigener Kraft den Klassenerhalt geschafft
Zufrieden mit der Saisonleistung ist die Mannschaft vom TTC Langweid. „Aus eigener Kraft haben wir den Klassenerhalt geschafft“, sagt Trainerin Cennet Durgun. Zur Rückrunde hat die Mannschaft mit Melanie Merk Verstärkung auf der dritten Position bekommen. „Das war für uns super entlastend“, meint Durgun. Das vordere Paarkreuz aus Charlotte Bardsley und Thi Hong Loan Le verlässt Langweid zur kommenden Saison, aktuell laufen Gespräche zu ihrer Nachfolge.
In Jena überwiegt die Freude über den Klassenerhalt. „Wir sind super zufrieden“, sagt Ralf Hamrik. Er blickt bereits auf die nächste Saison. „Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun haben“, erklärt er.