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Sportmoderator Gerhard Delling hatte jede Menge Spaß (Foto: Probst)

45. "Ball des Sports": Prominenz lässt sich nicht lange bitten

BP / FL 09.02.2015

Wiesbaden/Neu-Isenburg. Volker Bouffier, Franziska van Almsick, Robert Harting, Gerhard Delling, Wolfgang Niersbach, Matthias Steiner, Oliver Bierhoff und, und, und... Zum 45. Mal trafen sich am Samstag Prominenz aus Sport, Wirtschaft und Politik zu Europas größter Benefizgala im Sport, dem "Ball des Sports" der Deutschen Sporthilfe in Wiesbaden. Zwischen edler Abendgarderobe, kulinarischen Highlights, rotem Teppich und Jan Delay auch im Kurhaus Wiesbaden dabei: der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB). Die Gala-Gäste konnten an mini- und Standardtisch selbst zum Schläger greifen, ihre Schlaggeschwindigkeit am Roboter messen oder von den Profis Richard Prause (ehemaliger Herren-Bundestrainer), Anja Schuh (Bundesligaspielerin beim SV Böblingen) oder Jochen Wollmert (Paralympicssieger 2012, 2008 und 2000) eine kleine „Lehrstunde“ bekommen.

Sektglas und Tasche weg, Schläger in die Hand

Heizten den Stars ein: Anja Schuh, Richard Prause, Jochen Wollmert und Johannes Herrmann (Foto: Probst)"Das kann doch nicht wahr sein", flucht Gerhard Delling. Zweimal schlägt er einen Ball ins Netz, 1:7. Trotz des Spielstands hat der ARD-Sportmoderator sichtlich Spaß an einer mitternächtlichen Runde Tischtennis. Technik ausbaufähig, Beinarbeit kaum vorhanden, aber viel Leidenschaft: Am Ende schaffen Delling und Doppelpartner immerhin noch sechs Punkte. Vielleicht hätte er mit Günter Netzer das Spiel noch gedreht.

Die Tische sind meist besetzt. Handtasche weg, das Sektglas der Begleitung in die Hand gedrückt und los geht’s. Ob jung oder alt, männlich oder weiblich, lange Schleppe und hohe Absätze: Oft hört man: "Los, wir spielen eine Runde!" Auch Sven Ottke tauscht die Boxhandschuhe für einen Moment gegen den Tischtennisschläger. Und bei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, umringt von Kameras und Fotografen, erkennt man, warum er sich für eine Laufbahn als erfolgreicher Politiker entschieden hat. Spaß macht es ihm natürlich trotzdem.


Wer schlägt am härtesten?


Passable Vorhand-Technik (Foto: Probst)Als kleine Showeinlage trainieren Paralympicssieger Jochen Wollmert und Nationalspielerin Anja Schuh am Balleimer, eingespielt von A-Trainer und TTC Ober-Erlenbach-Manager Johannes Herrmann. Die Zuschauer staunen und applaudieren. Ex-Herren-Nationaltrainer und jetzt Trainer der Werner-Schlager-Akademie in Wien, Richard Prause, bittet anschließend zur Aufschlag-Challenge. Links vorbei, Netz, ins Aus – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzweifeln. Kommt doch mal ein Rückschlag auf den Tisch, wird gefeiert. Andere schimpfen: „Jetzt mach‘ doch mal einen fairen Aufschlag!“

Nach Mitternacht testen Gala-Gäste ihre Schlaghärte an der Geschwindigkeitsmessung. Fast 90 km/h schaffen die Besten. Einige versuchen mehrmals den High-Score zu knacken. Es fließen Schweißperlen und sogar Schläger fliegen. Bis fünf Uhr am Morgen wird im Kurhaus Tischtennis gespielt, manch einer dann schon mit leichtem „Handicap“. Egal, Tischtennis macht immer Spaß.


Erstmals im Kurhaus - 750.000 Euro Erlös


Sehr beliebt: der mini-Tisch (Foto: Probst)Erstmals fand der Ball des Sports im Kurhaus Wiesbaden statt, weil die Rhein-Main-Hallen neu gebaut werden. Für den Galaabend wurde auf der Grünfläche vor dem Kurhaus ein großes Zelt errichtet. Durch das Programm führte Johannes B. Kerner. Gegen Mitternacht heizte Jan Delay gut eine Stunde dem Publikum ein. Im Kurhaus selbst gab es verschiedene Aktionsflächen, es wurde Live-Musik gespielt, und auch für das leibliche Wohl war an den verschiedenen Bars bestens gesorgt. Europas größte Sport-Benefizgala mit rund 1600 Gästen brachte einen Erlös von 750.000 Euro für die Stiftung Deutsche Sporthilfe ein.

 

 

 

Gruppenbild mit Volker Bouffier, Jochen Wollmert, Johannes Herrmann, Sporthilfe-Chef Michael Ilgner und DTTB-Generalsekretär Matthias Vatheuer (Foto: Probst)

 

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