Linz. Der topgesetzte Deutsche Meister und viermalige Königsklassen-Gewinner ttc berlin eastside ist mit einem Sieg in die Gruppenphase des Champions-League-"Bubble"-Turniers in Linz gestartet. Allerdings tat man sich beim 3:2-Auftakterfolg gegen CP Lyssois Lille Metropole schwerer als erwartet.
Der Gegner aus Frankreich erwischte die Berlinerinnen kalt: Die stark aufspielende Ungarin Dora Madarasz gewann das Eröffnungsmatch gegen Shan Xiaona überraschend klar in drei Durchgängen (11:8, 11:9, 11:6). Anschließend zeigte sich eine etwas verunsichert wirkende Nina Mittelham gegen die schwedische Defensivspielerin Linda Bergström ein gutes Stück von ihrer Normalform entfernt und unterlag in fünf Sätzen. 0:2 – eine Sensation lag in der Luft.
Eerland brachte die Wende
Doch die eastside-Damen verzagten nicht und legten zunächst einen fulminanten Zwischenspurt zum 2:2 ein: Die Niederländerin Britt Eerland brachte ihr Team durch ein ungefährdetes 3:0 gegen die Serbin Andrea Todorovic zurück in die Partie, Shan Xiaona, gegen Abwehr ohnehin gut, hatte gegen Linda Bergström nur im ersten Satz Probleme, ließ ihrer Gegnerin danach aber keine Chance mehr (15:13, 11:5, 11:4).
Nun musste Nina Mittelham zum alles entscheidenden Match gegen Dora Madarasz in die Box. Und es wurde eine richtig enge Kiste, zumindest zwei Sätze lang, in denen die deutsche Nationalspielerin Nervenstärke bewies und jeweils in der Verlängerung gewann (12:10, 13:11). Damit war der Widerstand der Ungarin gebrochen, sodass Mittelham im dritten und letzten Durchgang (11:2) nach Belieben schalten und walten konnte.
Am Freitag, wiederum um 20 Uhr, heißt der zweite Berliner Gruppengegner UCAM Cartagena T.M. – Spaniens Meister gewann erwartungsgemäß am Donnerstag sein erstes Gruppenmatch mit 3:0 gegen das portugiesische Team GDCS Do Juncal. Bei einem Sieg gegen Cartagena dürfte eastside der Gruppensieg kaum noch zu nehmen sein.
ttc berlin eastside (GER) – CP Lyssois Lille Metropole (FRA) 3:2
SHAN Xiaona - Dora MADARASZ 0:3 (8:11, 9:11, 6:11)
Nina MITTELHAM - Linda BERGSTRÖM 2:3 (9:11, 11:8, 5:11, 11:4, 4:6)
Britt EERLAND - Andrea TODOROVIC 3:0 (11:8, 11:8, 11:3)
SHAN Xiaona - Linda BERGSTROM 3:0 (15:13, 11:5, 11:4)
Nina MITTELHAM – Dora MADARASZ 3:0 (12:10, 13:11, 11:2)
UCAM Cartagena T.M. ESP - GDCS Do Juncal POR 3:0
Freitag, 20 Uhr: Berlin - Cartagena
Samstag, 20 Uhr: Berlin - Juncal
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Linz AG Froschberg (AUT)
Metz TT (FRA)
Girbau-Vic TT (ESP)
SH-ITB Budaörsi Sport Club (HUN)
Metz TT FRA - SH-ITB Budaörsi Sport Club HUN 3:0
Girbau-Vic TT ESP - Linz AG Froschberg AUT 0:3
TT Saint-Quentinois (FRA)
SKST Stavoimpex Hodonin (CZE)
TT “Carinthia Winds” Villach (AUT)
TT Saint-Quentinois (FRA) - TTC CarinthiaWinds Villach (AUT) 3:0
Jedes Team spielt einmal gegen jedes andere in seiner Gruppe. Die Gruppensieger ziehen direkt ins Halbfinale ein. Die Zweitplatzierten der drei Gruppen ermitteln im Modus jeder gegen jeden den vierten Halbfinalisten. Die Gruppenphase beginnt am 3. Dezember, die Play-off-Runde für den vierten Halbfinalisten ist für den 6. Dezember angesetzt. Die Halbfinals finden am 7. Dezember und das Finale am 8. Dezember statt.
Im Juli bereits hatte die ETTU eine Neuerung im Spielsystem in der Champions League angekündigt: Geht eine Partie in den fünften Satz, ist beim sechsten Punkt Schluss, ein "Sudden Death" nach dem Stand von 5:5. Außerdem wechselt der Aufschlag im Entscheidungsdurchgang nach jedem Punkt. Dass es keinen Seitenwechsel innerhalb eines Einzels gibt, ist eine Corona-Präventionsmaßnahme.
Donnerstag, 3. Dezember
1. Runde Gruppenspiele, je zwei Partien in den Gruppen A und B, eine Partie in Gruppe C
Freitag, 4. Dezember
2. Runde Gruppenspiele, je zwei Partien in den Gruppen A und B, eine Partie in Gruppe C
Samstag, 5. Dezember
3. Runde Gruppenspiele, je zwei Partien in den Gruppen A und B, eine Partie in Gruppe C
Sonntag, 6. Dezember
Play-off-Runde der Zweitplatzierten, drei Partien
Montag, 7. Dezember
Halbfinale
Dienstag, 8. Dezember
Finale