Frankfurt/Lausanne. „2, 3, 4 – so kann man das neue Datum des Welttischtennistags nicht vergessen“, sagt ITTF-Präsidentin Petra Sörling, als sie auf den neuen Termin für den World Table Tennis Day hinweist, den 23.4. eben. Das diesjährige Thema ist eines der wichtigen Projekte für die erste Amtszeit der Schwedin: „Nachhaltig denken, jetzt handeln“, das will sie auch beim Tischtennis etablieren.
Bei der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um Ressourcenschonung und Klimaschutz. Im Kern geht es darum, die Bedürfnisse der Gegenwart zu decken, ohne dabei zukünftigen Generationen zu schaden. Nachhaltigkeit lässt sich in drei Kategorien - ökologisch, ökonomisch und sozial - oder auch in 17 Ziele unterteilen, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Deutschland ausgegeben hat: von „keine Armut“ bis „Partnerschaften zum Erreichen der Ziele“.
Auch unsere Sportart lässt sich nachhaltig gestalten. Der DTTB hat sich umgehört, wie verschiedenste Akteure im Tischtennis sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Protagonisten des Videos vom DTTB-Bundesfreiwilligen Marvin Ungewiß heben einige Stärken unseres Sports und deren Strukturen hervor: Outdoor-Tischtennis als Begegnungsstätte in der Nähe, ressourcenschonendes Arbeiten, Tischtennis im Einklang mit der Schullaufbahn, Wertevermittlung im Training und Tischtennis als Spiel fürs ganze Leben. Nachhaltigkeit kann in allen Bereichen geschaffen werden, auch wenn der Vereinssport Tischtennis seine Stärken vor allem im Sozialen hat.
Verbesserungspotenzial haben alle in Sachen Nachhaltigkeit. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, sie zu verbessern. Die ITTF Foundation, die Stiftung des Weltverbands mit Sitz in Leipzig, hat anlässlich des Welttischtennistags ein Handbuch zur Nachhaltigkeit im Tischtennissport mit Anregungen, Zielen und Beispielen veröffentlicht, das auf Englisch heruntergeladen werden kann.