Düsseldorf. Annett Kaufmann hat bei der Wahl „Juniorsportler/in des Jahres 2022“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe den geteilten zweiten Platz belegt. Die Wahl gewonnen hat die 22-jährige Juniorenweltmeisterin im Biathlon, Lisa Spark. Kaufmann war mit 16 Jahren die Jüngste der fünf für die Endauswahl nominierten Nachwuchsathletinnen und -athleten, die bei einer Gala am Samstagabend in der Sportstadt Düsseldorf ausgezeichnet wurden. Bei der offenen Online-Wahl hatten Deutschlands Sportfans insgesamt rund 15.000 Stimmen abgegeben.
Zur Wahl standen neben:
Seit der ersten Auszeichnung im Jahr 1978 sind zahlreiche namhafte Größen des deutschen Sports aus den ausgezeichneten Juniorsportlerinnen und -sportler hervorgegangen. Neben Timo Boll 1997 als bislang einziger Gewinner aus dem Tischtennissport waren es unter anderem Michael Groß (1981), Franziska van Almsick (1992), Maria Höfl-Riesch (2004), Magdalena Neuner (2007/2008), Laura Dahlmeier (2013) und Niklas Kaul (2017).
Als „Juniorsportler-Mannschaft des Jahres“ wurde die weibliche U21-Hockey-Nationalmannschaft ausgezeichnet. Insgesamt folgten 24 der 28 Athletinnen aus EM- und WM-Kader der Einladung der Deutschen Sporthilfe und nahmen die verdiente Auszeichnung damit in nahezu vollständiger Mannschaftsstärke entgegen. Die Juniorinnen gewannen im April zunächst Silber bei der Junioren-WM in Südafrika, drei Monate später wurden sie in Belgien Junioreneuropameister.
Para-Juniorsportlerin des Jahres ist Linn Kazmaier mit ihrem Guide Florian Baumann. Im Para-Biathlon und -Langlauf gewannen sie insgesamt fünf Paralympicsmedaillen. Linn Kazmaier ist als zum Zeitpunkt ihrer ersten Medaille gerade 15 Jahre und 4 Monate alte Athletin die bislang jüngste deutsche Paralympics-Medaillengewinnerin der Geschichte.
Gehörlosen-Juniorsportler des Jahres ist Beckenschwimmer Niklas Müller. Mit damals 17 Jahren gewann der Hesse 2021 bei seinem WM-Debüt bei den Kurzbahnweltmeisterschaften der Gehörlosenschwimmer Gold über 1500 Meter Freistil. Bei den Deaflympics, die für gehörlose Athletinnen und Athleten das größte sportliche Ereignis darstellen, gewann der für den GSV Heidelberg sowie den SC Wiesbaden startende Langstreckenschwimmer in diesem Jahr Bronze über 1500 Meter und 800 Meter Freistil.
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