Frankfurt/Main. Die DTTB-Arbeitsgruppe „Alternative Tischtennis-Disziplinen“ hat sich neu ausgerichtet. Derzeit sind drei unterschiedliche Disziplinen in der Arbeitsgruppe vertreten: Hardbat wird vom DTTB-Ressortleiter Rangliste Hilmar Heinrichmeyer, Clickball vom Erfurter Projektmanager und Clickball-Turnierveranstalter Jürgen Leu sowie 4er-Tisch von Nachwuchs-Bundestrainer Chris Pfeiffer repräsentiert. Die Leitung der Arbeitsgruppe hat Heike Mucha übernommen, die Paralympics-Schiedsrichterin von Rio 2016, die als weiteres Ehrenamt im DTTB die Position der "Beauftragten Wettkampfplanung" innehat.
Vor der Covid-19-Pandemie waren zunehmend mehr Tischtennisspieler neben dem klassischen Tischtennis auch in anderen Spielformen aktiv. Auch Quereinsteiger nutzen die "unkonventionellen" Spielarten. Die größten Unterschiede gibt es bei den Schlägern, bei den Tischgrößen und Netzen oder der Anzahl der Spieler. Beim Clickball etwa spielen alle mit gleichen Schlägern, bei denen die klassischen Beläge durch "Sandpapier" ersetzt werden. Mit Alexander Flemming hat Deutschland hier ein sehr großes Aushängeschild. Er hat bereits mehrere internationale Titel im Clickball gewinnen können.
Gemeinsame Turniere der TT-Alternativen denkbar
4er-Tisch, da ist der Name Programm, wird auf vier Tischen gespielt, die zusammengeschoben die Spielfläche massiv vergrößern. Hierfür wird ein größeres Netz benötigt. Dieses können sich interessierte Vereine ausleihen oder kaufen. Hardbat wird mit Noppenschlägern gespielt. Wichtig bei allen alternativen Disziplinen ist: Es soll nicht alles bis ins Kleinste geregelt werden. Der Spaß am Spielen bzw. bei einem Turnier steht im Vordergrund.
Die Arbeitsgruppe hat sich nun als erstes Ziel gesetzt, die bekannten Turniere in einem gemeinsamen Kalender zu veröffentlichen. Durch einen gemeinsamen guten platzierten Kalender haben Interessierte die Möglichkeit, sich über anstehende Turniere zu informieren. Des Weiteren wurde über gemeinsame größere Turniere gesprochen: Wie und wo könnten solche Turniere stattfinden? Diese Frage möchte die Arbeitsgruppe in den nächsten Wochen und Monaten angehen. Ebenso stellt sich die Frage, ob auf lange Sicht ein Mannschaftswettbewerb in abgewandelter Form eingeführt werden kann. Arbeit gibt es genug. Nun geht es Schritt für Schritt an die Umsetzung.