Erfurt. 192 Damen und Herren spielen in der Messe Erfurt um die Titel der besten Verbands-, Bezirks- und Kreisliga-Akteure. Der Freitag war den Gruppenspielen in den A-, B- und C-Klassen vorenthalten, die am Samstagvormittag fortgesetzt werden. Um 15 Uhr am Samstag beginnen die Doppelwettbewerbe. Die Entscheidungen fallen am Sonntag.
Trotz des Fehlens prominenter Namen: Auch bei den Teilnehmenden der Leistungsklassen sind viele interessante Geschichten zu finden. Als Schülerin war Cornelia Wendt einmal DDR-Meisterin im Doppel, spielte in der Spitze mit. Dann folgte eine lange Pause und nun ist sie mit ihrer Teilnahme bei den TT-Finals wieder bei einem großen Turnier vertreten. „Ich finde es gut, dass ich hier noch mithalten kann“, sagt die aktive Spielerin des ESV Lok Guben aus Brandenburg. Mit ihrer langen Pause ist sie kein Einzelfall beim Event in Erfurt.
Generell sind die Tischtennis-Karrieren der Starterinnen und Starter bei den Leistungsklassen ganz unterschiedlich verlaufen. Bereits zum sechsten Mal spielt etwa Gordon Oethe von der SG Stahl Magdeburg-Nord bei den Deutschen Meisterschaften mit. Dennoch ist auch für einen Routinier das neue Format außergewöhnlich: „Es ist etwas unübersichtlicher als sonst, aber ich denke, dass sich das einpendeln wird“, erklärt der Spieler. Keinen Vergleich zu anderen Deutschen Meisterschaften haben unterdessen Emma Schulze vom SV Kubschütz in Sachsen und Soolan Olika Ararso vom TV Eschersheim in Frankfurt am Main. „Es ist eine super Atmosphäre, überall sind gute Leute dabei“, sagt er über seine ersten Eindrücke vom Turnier. Cornelia Wendt weiß das neue Format sehr zu schätzen: „Besser geht’s gar nicht. Das gefällt mir gut“, sagt sie.
Dass die Leistungsklassen so nah an der Jugend und ab morgen auch an den Profis der Herren und Damen gespielt werden, macht die ganz besondere Atmosphäre bei den Finals vor Ort aus. Vor allem die Jugendklasse profitieren von den mit fachkundigem Publikum vollen Rängen in Halle 2 bei den Entscheidungen.