Wiesbaden. „Bisher konnte ich nie zum Ball des Sports, weil zeitgleich immer das Europe Top 16 war“, erzählt Sabine Winter mit einem Schmunzeln. Dieses Jahr musste sie zwar in Montreux Petrissa Solja und Nina Mittelham den Vortritt lassen, war dafür aber Teil des 49. Ball des Sports in Wiesbaden. Ein absolutes Highlight im Sportkalender, zu dem die Deutsche Sporthilfe jedes Jahr Sportler, Förderer & Unternehmen, Politiker und zahlreiche Prominente einlädt.
Für das "Team Tischtennis" waren neben Winter auch Patrick Franziska, Elke Schall-Süß, die Nachwuchsspieler Mike Hollo und Daniel Rinderer sowie die Para-Sportler Stephanie Grebe und Yannick Rüddenklau eingeladen. Ihr Auftrag: Gut aussehen und auf der Bühne einen Showkampf performen, bzw. in einem „Wer spielt den Ball öfters hin und her“-Wettbewerb gegen Badminton-Profis antreten – natürlich erfolgreich: „Die Badmintonspieler spielen so langsam – das war gar kein Problem. Nein, im Ernst: Es hat super alles super Spaß gemacht, auch die Proben davor“, so Winter.
Rund 2.000 Gäste bestaunten das Können der Profis, darunter Prominente wie Uwe Gensheimer, Katharina Witt, Alexander Zverev, Veronica Ferres oder Wolfgang Kubicki. „Es ist einfach super, auch Profis aus anderen Sportarten zu treffen“, sagt Patrick Franziska, der zum Beispiel ein Schwätzchen mit den Handballikonen Heiner Brand und Christian „Blacky“ Schwarzer hielt. Für das leibliche Wohl sorgte kein geringerer als Sterne- und TV-Koch Nelson Müller – da konnte selbst die sonst so disziplinierte Sabine Winter nicht widerstehen: „Ich habe das ganze Essen und Trinken ausgenutzt – aber dadurch leider verpasst ein Los zu kaufen.“ Die waren dann nämlich schon ausverkauft, immerhin gab es Preise im Wert von 500.000 Euro, als Hauptgewinn ein Mercedes-Geländewagen für mehr als 135.000 Euro.
Die bayerischen Nachwuchsasse Daniel Rinderer und Mike Hollo nutzten den Abend unter anderem, um mit Stars wie Alexander Zverev oder Fredi Bobic Selfies zu machen. Musikalisches Highlight war Jan Delay, aber die sonst so bewegliche Winter versäumte es, das Tanzbein zu schwingen: „Es waren alle recht zurückhaltend und außerdem waren die Schuhe unbequem.“ Dennoch: Für alle Beteiligten ein gelungener Abend, den, so Winter, nur der Gewinn des Mercedes noch hätte toppen können.