Frankfurt/Main. Großes Engagement ist es, das das WTT Champions in Frankfurt am Laufen hält. Unzählige Freiwillige kümmern sich um die Verpflegung, Sicherheit, Logistik, Medien und noch viel mehr. Eine Familie ist dafür sogar weit gereist.
Familie Bysouth aus der Nähe von London ist zum zweiten Mal beim WTT Champions in Frankfurt als Volunteers dabei. Die Mutter, Anke, stammt aus Hessen und teilt die Leidenschaft für Tischtennis mit ihrem Mann James und ihren Söhnen Ben (15) und Toby (11). Es ist ein einzigartiges Erlebnis, die besten Spieler der Weltrangliste aus nächster Nähe zu sehen. Für das Quartett ist der Ort gut gelegen. Die Reise nach Deutschland macht ihnen nicht aus, in London fand nämlich schon länger kein größeres Tischtennisturnier mehr statt.
Hotelaufenthalt während des Turniers
Während des WTT Champions wohnen die vier in einem Hotel, wo auch die Turnierorganisatoren untergebracht sind. Anke meint, der Aufwand sei für sie überschaubar: „Es ist für uns fast einfacher, für eine Woche nach Frankfurt zu kommen, als jeden Tag anderthalb Stunden nach London zu fahren.“
Die Jungs sind beim WTT Champions als Ballkinder im Einsatz. Der ältere, Ben, lernt sogar aktuell Chinesisch in der Schule. Ein Highlight für ihn war, dass er mit einem der Autos eines chinesischen Sponsors mitfahren konnte – inklusive Branding in Mandarin. Diese Fahrzeuge wurden aus China über Russland nach Frankfurt gebracht. Mittlerweile spüren beide schon den Muskelkater in ihren Beinen, als Ballkind macht man durchaus gut Strecke am Ende der jeweiligen Ballwechsel. Für Ben war eines seiner Highlights das Spiel zwischen Tomokazu Harimoto und Quadri Aruna. Der Nigerianer hatte bereits am ersten Turniertag für große Überraschung gesorgt, als er Japans Wunderkind mit 3:2 bezwang. Auch das Spiel zwischen Alexis Lebrun und Lin Yun-Ju hat Ben gefallen. Kein Wunder, denn Yun-Ju ist sein Lieblingsspieler.
So mancher taut auf
Insgesamt sind beim Champions-Turnier neun Ballkinder im Alter zwischen neun und 15 Jahren dabei. „Es ist total spannend, die Entwicklung der Kinder zu sehen", sagt Kristin Böttcher, die sich zusammen mit ihrer Mutter Sandra um die Ballkinder und Volunteers kümmert – quasi als weiteres Familiengespann. „Schön, dass es weitere Familien wie die Bysouths gibt", konstatiert Kristin. Für die Ballkinder sei es eine tolle Möglichkeit, um erste Erfahrung als Volunteer zu sammeln und gleichzeitig nah an den Profis zu sein. Noch bis am Sonntag die letzten Bälle gespielt werden, sind die Volunteers unermüdlich im Einsatz.
WTT Champions Frankfurt: Gut zu wissen