Dortmund. Die Kinder und Jugendlichen aus aller Welt haben mit viel Kreativität ihre Bälle bemalt: mal prangt das Landeswappen von Tschechien auf dem Ball, eine Landkarte von Afrika, mal eine Friedenstaube. Asiatische Kämpfer, ein indischer Buddha, Tischtennis-Spieler aus Afrika, ein Maulwurf oder eine barbusige Meerjungfrau tummeln sich auf den Bällen. Ein russischer Ball hat eine Pelzmütze bekommen. Die Stadtkulissen von Prag, London und Berlin sind zu sehen. Blumen oder filigrane Ornamente ranken sich um die Kugeln. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
"Können wir alle nehmen?"
„Können wir alle nehmen?“ fragt einer der Juroren. „Nein, irgendwann muss sich die Jury auch mal entscheiden“, greift Arne Klindt, Vizepräsident Sportentwicklung beim Deutschen Tischtennis Bund ein. Und die Auswahl ist enorm: 5.389 Bälle aus 74 Nationen wurden eingesandt. Um der Jury die Auswahl zumindest ein bisschen zu erleichtern, war eine Vorauswahl getroffen worden. Dennoch war es nicht einfach für die fünf Ball-Experten.
„Darf ich den noch mal sehen“, fragt Jan Holze, Vorsitzender der ENGSO. „Und ich schaue den noch mal an“, sagt Rainer Ruth, Vorsitzender der Sportjugend in Nordrhein-Westfalen. Petra Sörling, Vizepräsidentin der ITTF, bringt ein wenig weiblichen Sinn für Ästhetik mit in die Männerrunde. „Moment mal, kann man das rückgängig machen? Wo war mein Este?“, legt Kunstlehrer Lieck sein Veto ein. „Den aus China nehmen wir an zwei. Hoffentlich ist es beim Endspiel genauso“, scherzt Ex-Nationalspieler Wilfried Lieck am Tag vor dem Herren-Finale.
Die Preisträger des 1. Internationalen Ballmalwettbewerbs (pdf-Datei).
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