Berlin mit Sorgen nach Frankreich

Arg dezimiert und dazu noch mit Verletzungssorgen tritt Titelverteidiger ttc eastside berlin am Freitag (19.30) in der Champions League der Damen zu seinem zweiten Vorrundenspiel bei TT Saint Quentinois an. Im Duell mit dem französischen Vizemeister fehlt dem deutschen Titelträger weiterhin vor allem die verletzte Mixed-WM-Dritte Petrissa Solja. Da die japanische Neuverpflichtung Shiho Matsudaira noch auf ihr Visum wartet, die Inderin Krittwika Roy in der europäischen Königsklasse nicht spielberechtigt ist und Kathrin Mühlbach wegen ihrer Schwangerschaft nicht zum Aufgebot zählt, wird Trainerin Irina Palina sich 170 km nördlich von Paris erneut selbst aufstellen müssen.

Trotz der ungünstigen Vorzeichen, die durch schmerzhafte Rückenprobleme von Georgina Pota noch verstärkt werden, hofft Berlin nach dem 3:1-Auftakterfolg gegen den tschechischen Vertreter SKST Mart-Hodonin auf den zweiten Gruppensieg. „Es sind alles andere als gute Aussichten. Wir müssen darauf hoffen, dass Xiaona Shan stark spielt und wieder zwei Punkte erringen kann“, verdeutlicht eastside-Manager Andreas Hain die Bedeutung der früheren EM-Zweiten für sein Team gerade zum jetzigen Zeitpunkt. Pota wird nach Lage der Dinge lediglich durch Spritzen und die Einnahme von Schmerzmitteln zum Duell mit dem derzeitigen Tabellenführer der französischen Pro A in die Box treten können.

Die Gastgeber, die bereits in den beiden vergangenen Spielzeiten Vorrundengegner der Berlinerinnen waren (vier Siege für eastside), haben sich für die angebrochene Saison nochmals verstärkt. So heuerten die Niederländerin Britt Eerland und die Taiwanesin Hsien-Tzu Chang an, während die die rumänische Mannschafts-Europameisterin Daniela Dodean-Monteiro weiterhin die Nummer eins ist.

Für St. Quentin ist Berlins Gastspiel der Einstieg in die Champions-League-Gruppe D. In der Pro A gewannen Dodean-Monteiro und Co. ihre ersten beiden Punktspiele.