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Shan Xiaona bestätigte ihre aufsteigende Formkurve und ließ gegen einen keineswegs schwachen ESV Weil im vorderen Paarkreuz nichts anbrennen (Bild: Dr. Stephan Roscher).
ttc berlin eastside – ESV Weil 6:3

Berlin schlägt Weil im vorgezogenen Bundesligaspiel

Dr. Stephan Roscher 09.01.2023

Berlin. Wie allgemein erwartet, hat der ttc berlin eastside am Montagnachmittag sein vorgezogenes Bundesligaspiel gegen den ESV Weil gewonnen und damit zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Damen übernommen. Doch die Südbadenerinnen, derzeitiges Tabellenschlusslicht der stärksten Liga Europas, verkauften sich teuer und waren beim 3:6 in der Hauptstadt gar nicht so weit von einem Punktgewinn entfernt.

Skan Xiaona und Ding Yaping waren beim Hauptstadtklub im vorderen Paarkreuz nicht zu schlagen. Shan, die sich schon beim Pokalturnier wieder in alter Form präsentierte, besiegte Izabela Lupulesku mit 3:0 und Hana Arapovic mit 3:1, während Defensivstrategin Ding mit 3:1 gegen Arapovic und 3:2 gegen Lupulesku erfolgreich war. Zweifach punktete auch Sabina Surjan im hinteren Paarkreuz (jeweils 3:1 gegen Vivien Scholz und Polina Dobreva).

Der ESV zeigte sich einmal mehr äußerst doppelstark. Sowohl Lupulesku/Scholz (3:1 gegen Shan/Surjan) als auch Arapovic/Dobreva (3:0 gegen Ding/Neumann) waren erfolgreich. Dobreva war es auch, die mit einem 3:1-Erfolg über die am Samstag 13 gewordene Josi Neumann für den einzigen Einzelpunkt des Teams aus dem südbadischen Dreiländereck sorgte. Insgesamt 20:15 Sätze und 339:305 Bälle zugunsten des frischgebackenen Pokalsiegers bei fast drei Stunden Spieldauer zeigen, dass es eine durchaus spannende Partie war und gewiss kein einseitiger Langweiler.

eastside-Präsident Alexander Teichmann zeigte sich zufrieden. "Die Mannschaft hat sich ein bisschen schwer getan, nach dem Pokal war die Spannung etwas zurückgegangen, wir sind aber froh, dass es gutgegangen ist", stellte Teichman fest. "Unser Gegner hat sich gut verkauft und uns das Leben schwer gemacht. Wir haben aber unsere Aufgabe gelöst und nun sogar die Tabellenführung übernommen. Dort oben möchten wir natürlich auch gerne bleiben.Trotz des ungewöhnlichen Zeitpunkts kamen doch einige Fans und erlebten ein unterhaltsames Spiel."

"Auch wenn Berlin natürlich als klarer Favorit ins Rennen ging, haben sich unsere Mädels wacker geschlagen", so Weils Abteilungsleiterin Doris Spiess. "Zu Beginn roch es sogar nach einer kleinen Sensation, doch die Berlinerinnen sind natürlich clever und routiniert genug, sich am Ende doch durchzusetzen. Aber die Vorstellung unseres Teams gibt trotzdem Mut für die nächsten Aufgaben." "Berlin war der erwartet schwere Gegner. Ich bin ziemlich zufrieden mit meiner Performance, wenn man bedenkt, dass ich verletzungsbedingt einen Monat aussetzen musste", sagte Izabela Lupulesku. Schade, dass ich mein zweites Match gegen Ding Yaping nicht gewinnen konnte. Ich habe aber gut gekämpft und das hat auch die Mannschaft getan. Wir haben einen sehr guten Team Spirit und wenn wir so weitermachen, werden wir sicher noch wichtige Spiele gewinnen."

 

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