Düsseldorf. Am Schlusstag der LIEBHERR Weltmeisterschaften wurde auch aus organisatorischer Sicht Bilanz gezogen. „Das war ein super Event. Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten. Dieses Turnier hat hohe Standards gesetzt. Seit dieser WM weiß in China nun jeder, wo Düsseldorf liegt. Düsseldorf ist eine Tischtennis-Stadt“, erklärte ITTF-Präsident Thomas Weikert. Enttäuscht zeigte sich der Weltverbands-Chef darüber, dass kein Vertreter der Bundesregierung den Weg nach Düsseldorf gefunden hatte. „Und das bei einer WM mit Teilnehmern aus über 100 Nationen. Das ist kein Respekt gegenüber den Athleten und Gästen. Bei Turnieren dieser Größenordnung ist in Asien immer ein hochrangiger Vertreter aus der Politik in der Halle“, sagte Weikert in der Bilanz-Pressekonferenz.
Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, nahm den Ball von Weikert auf: „Ich werde der Bundespolitik sagen, was sie in den vergangenen acht Tagen verpasst hat. Die Zuschauer haben absoluten Weltklasse-Sport in einer Weltklasse-Atmosphäre erlebt. Das war ein Beispiel dafür, dass Düsseldorf eine Sportstadt ist“, erklärte Geisel und verwies auf die kommenden beiden Großveranstaltungen in der Landeshauptstadt, die Triathlon-EM und den Grand Depart der Tour de France.
58.000 Zuschauer an acht Tagen
DTTB-Präsident Michael Geiger vermeldete die Gesamt-Zuschauerzahl von 58.000 Besuchern in den acht WM-Tagen von Düsseldorf. Fünf Turnier-Tage seien ausverkauft gewesen. „Bereits im Januar gab es für die drei letzten Tage keine Karten mehr. Die meisten Fans kamen am Donnerstag, da noch in zwei Messehallen gespielt wurde und deshalb auch mehr Karten verkauf werden konnten. Hinzu kam, dass Fans unter 18 Jahren freien Eintritt hatten“, berichtete Geiger. „Wir hatten ein hochmotiviertes Team, das diese Veranstaltung sehr erfolgreich und professionell organisiert hat. Das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt und Messe Düsseldorf, der Deutsche Tischtennis-Bund und die Tischtennis-Marketing-Gesellschaft haben zusammen mit den Volunteers, denen ich besonders herzlich danke, sehr hart gearbeitet“, betonte Geiger.
Stimmen aus der Pressekonferenz
Thomas Weikert (ITTF-Präsident) über die Heim-WM: „Das war ein super Event. Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten. Dieses Turnier hat hohe Standards gesetzt. Seit dieser WM weiß in China nun jeder, wo Düsseldorf liegt. Düsseldorf ist eine Tischtennis-Stadt.“
Weikert über die Präsenz der Politik: „Die Landesregierung wurde durch Christina Kampmann (Anm.: Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport) vertreten. Allerdings bin ich sehr enttäuscht darüber, dass bei einer Weltmeisterschaft mit Teilnehmern aus über 100 Nationen kein Vertreter der Bundesregierung in Düsseldorf war. Das ist kein Respekt gegenüber den Athleten und Gästen. Bei Turnieren dieser Größenordnung ist in Asien immer ein hochrangiger Vertreter aus der Politik in der Halle. Ich kann nur soviel sagen: Derjenige hat hochklassigen Sport und den Gewinn einer deutschen Medaille durch Petrissa Solja verpasst.“
Michael Geiger (DTTB-Präsident) über die Mannschaft hinter der WM: „Wir hatten ein hochmotiviertes Team, das diese Veranstaltung sehr erfolgreich und professionell organisiert hat. Das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt und Messe Düsseldorf, der Deutsche Tischtennis-Bund und die Tischtennis-Marketing-Gesellschaft haben zusammen mit den Volunteers hart gearbeitet.“
Geiger über die Zuschauerresonanz: „Bereits im Januar gab es für die drei letzten Tage keine Karten mehr. Später war auch der Freitag ausverkauft. Die meisten Fans kamen aber am Donnerstag, da noch in zwei Messehallen gespielt wurde und deshalb auch mehr Karten verkauf werden konnten. Hinzu kam, dass Fans unter 18 Jahren freien Eintritt hatten. Insgesamt freuen wir uns über fünf ausverkaufte Tage und 58000 Zuschauer.“
Thomas Geisel (Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf): „Die Zuschauer haben absoluten weltklasse Sport in einer weltklasse Atmosphäre erlebt. Das war ein Beispiel dafür, dass Düsseldorf eine Sportstadt ist. Ich werde der Bundespolitik sagen, was sie in den vergangenen acht Tagen verpasst hat.“