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Mit Bingen als Nummer eins in die Play-offs: Ding Yaping (Foto: Steyer)
Kolbermoor muss um Halbfinale zittern / Saisonende für Böblingen

Bingen Hauptrunden-Sieger - Anröchte in den Play-offs

Damen-Bundesliga 18.03.2018

Fast alle Würfel sind in der Damen-Tischtennis-Bundesliga gefallen: Herbstmeister TTG Bingen/Münster-Sarmsheim hat sich durch ein 6:3 im Gipfeltreffen mit "Vize" SV DJK Kolbermoor auch den Hauptrundensieg und damit für die Play-offs auch schon den ersten Platz im Halbfinale gesichert. Gleichzeitig schaffte Aufsteiger TTK Anröchte im "Endspiel" um den sechsten und letzten Platz in der Finalrunde beim Schlusslicht SV Böblingen ein 5:5 und komplettiert damit das Teilnehmerfeld in den Play-offs.

Offen ist damit vor den beiden letzten Hauptrunden-Begegnungen nur noch die Frage nach dem zweiten Direkthalbfinalisten: Titelverteidiger ttc berlin eastside kann Kolbermoor durch einen Sieg gegen den TuS Bad Driburg mit mindestens 6:2 noch vom zweiten Platz verdrängen und sich damit doch noch ohne Umwege für die Vorschlussrunde qualifizieren.

Denn die Bayern konnten in Bingen trotz einer Glanzvorstellung von Nationalspielerin Sabine Winter mit einem Sieg auch gegen Ding Yaping nicht den notwendigen Punkt einfahren. Entscheidend für Bingens erfolgreiche Revanche für die 4:6-Hinspielniederlage waren Erfolge von Winters Nationalmannschaftskollegin Yuan Wan und Marie Migot gegen die routinierte Abwehrstrategin Svetlana Ganina, die Kolbermoors Kalkül maßgeblich durchkreuzten.

"Wir sind natürlich sehr zufrieden, als Erster in die Play-offs gehen zu können. Der sichere Platz im Halbfinale ist auch der Lohn für konstante Leistungen im gesamten Saisonverlauf", bilanzierte Bingens Manager Joachim Lautebach nach Spielschluss. Obwohl wieder einmal jede seiner Spielerinnen gepunktet hatte, sah Lautebach den spannenden Spielverlauf "durch das Ergebnis nicht völlig korrekt wiedergegeben". Als neues Ziel gab der TTG-Macher nunmehr aus, "wenigstens das Finale erreichen" zu wollen.

Wie Bingen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang Anröchte in Böblingen der Sprung in die Play-offs - trotz eines zwischenzeitlich schon aussichtslos erscheinenden 0:3-Rückstands. Doch danach bogen die Westfalen die Begegnung mit Siegen aller Spielerinnen noch um, wobei Yang Henrich durch ihren zweiten Erfolg im alles entscheidenden Schlusseinzel gegen ihre körperlich erneut angeschlagene Gegnerin Theresa Kraft zur Matchwinnerin für das benötigte Remis avancierte. Anröchte ist nunmehr auch im Falle einer Niederlage im letzten Hauptrundenspiel gegen Bingen nicht mehr vom sechsten Rang zu verdrängen.

"Nach dem 0:3 hatte ich schon fast alle Hoffnung verloren, umso glücklicher sind wir natürlich, in den Play-offs zu stehen", sagte TTK-Präsident Manfred Vogel nach Henrichs Coup. Böblingens Trainer Andrzej Kaim beklagte vor allem Krafts abermaliges Handicap nach bis vor kurzem wochenlanger Zwangspause: "Das Pech hat sich für uns durch die gesamte Saison gezogen", bilanzierte der Coach nach dem abrupten Ende der Saison für sein Team niedergeschlagen.

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