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Bingens Karolina Mynarova präsentierte sich in Topform, doch für ihr Team reichte es nicht zu einem Punktgewinn (Bild: Dr. Stephan Roscher).
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – TTC 1946 Weinheim 3:6

Bingen muss Weinheim zum Sieg gratulieren

Dr. Stephan Roscher 23.01.2023

Bingen. Trotz einer starken Leistung, man präsentierte sich bis zum Zwischenstand von 3:3 und teilweise auch noch danach auf Augenhöhe, gelang es der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim erneut nicht, zu Punkten zu kommen. Am Ende behielt der TTC 1946 Weinheim die Oberhand, der damit seinen Platz in der Spitzengruppe der 1. Bundesliga Damen festigte und weiterhin Tabellendritter ist. Die TTG muss nach wie vor um den Klassenerhalt bangen. 

Knapp 100 Fans erlebten ein tolles, spannendes Drei-Stunden-Spiel ohne Happyend für die Gastgeberinnen. Elena Kuzmina mit einem 3:0-Sensationssieg über Bruna Takahashi, Karolina Mynarova, die ihre Ex-Teamkollegin Giorgia Piccolin in vier Sätzen bezwang, sowie das Doppel Lea Rakovac/Karolina Mynarova (3:1 gegen Bruna Takahashi/Mateja Jeger) punkteten für die Rheinhessen.

Yuan Wan, ebenfalls mit Bingener Vergangenheit, war auf Weinheimer Seite nicht zu schlagen (3:2 gegen Lea Rakovac, 3:0 gegen Elena Kuzmina). Bruna Takahashi konnte wenigstens ihr zweites Einzel aus dem Feuer reißen (3:2 gegen Lea Rakovac nach 1:2-Satzrückstand), ferner trugen sich Mateja Jeger (3:0 gegen Katerina Tomanovska) und Giorgia Piccolin (3:1 gegen Tomanovska) in die Siegerliste ein. Im Doppel hatten eingangs Yuan Wan und Sophia Klee (3:1 gegen Kuzmina/Tomanovska) gepunktet.

„Heute hätten wir mit etwas mehr Glück auch 6:3 gewinnen können, es waren sehr enge Spiele”, stellt Steffen Heck aus dem Betreuerteam der TTG fest. “Lea Rakovac hat gegen Yuan Wan einen Matchball gehabt im 4. Satz und dann im 5. Satz verloren, ebenso wie später gegen Takahashi. Ein starkes Spiel hat Elena Kuzmina beim 3:0 gegen Takahashi gemacht. Auch im Doppel sind wir mit 1:1 ganz ordentlich gestartet. Insgesamt zieht es sich aber weiter wie ein roter Faden durch die Runde: Wir können mitspielen und sind gegen die Spitzenmannschaften immer so ein bisschen mit dabei, doch am Ende fehlt uns das Selbstvertrauen und auch das nötige Quäntchen Glück, um solche Partien auch mal zu gewinnen.” Heck fügt hinzu: “Wir müssen nun halt schauen, dass wir gegen Weil gewinnen und gegen die Teams, die ein, zwei Plätze vor uns stehen. Die Mannschaft gibt sich nicht auf und hat auch heute toll gekämpft, auch wenn am Ende leider nichts Zählbares herausgesprungen ist.“

“Wir sind überglücklich heute mit 6:3 in Bingen gewonnen zu haben”, so Weinheims Manager Christian Säger. “Es war ein hartes Stück Arbeit gegen ein sehr gutes Team aus Bingen. Überragend bei uns haben Yuan Wan und Mateja Jeger gespielt. Bruna Takahashi ist erst kurz zuvor aus Brasilien angekommen und das merkte man auch. Trotzdem riss Sie das zweite Einzel noch herum und brachte uns mit 5:3 in Führung. Endlich konnte dann auch Giorgia Piccolin mit großem Kämpferherz überzeugen und den Siegpunkt erspielen.“ In wenigen Tagen stehen gleich zwei Topspiele an: „Jetzt freuen wir uns alle auf die zwei absoluten Spitzenspiele gegen Berlin am Freitag und Kolbermoor am Sonntag.“

 

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