Düsseldorf. Ja, ja, natürlich ist das Werbung. Aber sehr gut und witzig gemachte, die pünktlich zur Team-EM in Nantes veröffentlicht wird. Und dann auch noch mit Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov als Protagonisten. Der Versicherungskonzern ARAG, DTTB-Hauptsponsor und persönlicher Sponsor von Boll und Ovtcharov, hatte die beiden Stars gebeten, schwierige Begriffe aus der Versicherungswelt zu erklären. Daraus sind sechs Spots entstanden.
Der Leiter Marketing von ARAG SE in Düsseldorf, Jakob Muziol, erzählt im Interview, dass für den Erklär-Part ursprünglich zwei Schauspieler vorgesehen waren. "Dann kam uns der Gedanke: Lasst uns das als Duell zwischen Timo und Dima umsetzen!" Und das ganz ohne Drehbuch. "Sie mussten also improvisieren – und haben das ganz klasse gemacht", findet nicht nur Muziol.
Frage: Wie haben Sie die Idee entwickelt und ab wann haben Sie Ihre Protagonisten dabei eingebunden?
Jakob Muziol: Die Idee war ursprünglich ein Impuls einer Agentur, mit der wir zusammenarbeiten. Sie hatte in ihrem Konzept Schauspieler dafür vorgesehen, äußerst schwierige Versicherungsbegriffe, von denen es leider noch immer viel zu viele gibt, zu erraten. Die Idee hat uns auf Anhieb gut gefallen – und dann kam uns der Gedanke: Lasst uns das als Duell zwischen Timo und Dima umsetzen! Das weckt ganz sicher den sportlichen Ehrgeiz der Jungs und wird witzig. Ich finde, das Ergebnis hat uns zum Glück recht gegeben.
Haben Timo und Dima so witzig improvisiert oder sind sie einem strikten Drehbuch gefolgt und einfach gute Schauspieler?
Muziol: Tatsächlich haben wir die beiden komplett unvorbereitet mit den Begriffen konfrontiert. Sie mussten also improvisieren – und haben das ganz klasse gemacht!
Wie waren die Dreharbeiten für die Filmprofis mit den Tischtennisprofis?
Muziol: Auch das war eine tolle Geschichte. Als wir bei der Filmproduktion angerufen und die Idee geschildert haben, war der Ansprechpartner ganz aus dem Häuschen: "Ein Video mit Timo Boll drehen?! Das hätten wir im Zweifelsfall auch umsonst gemacht! Ich bin seit vielen, vielen Jahren ein Riesenfan!" Ich finde, diese Begeisterung der Film-Crew sieht man den Filmen auch an. Und dass Timo und Dima bei solchen Auftritten absolut umgänglich, sympathisch und hochgradig professionell sind, ist ja hinlänglich bekannt.
Wie viele Teile der Serie mit den beiden haben Sie bislang geplant? Oder bietet die Versicherungswelt eine unendliche Fülle…
Muziol: Gute Frage! Es ist wohl das erste Mal, dass ich mich über das ziemlich umfangreiche Glossar der Versicherungswelt auch freuen kann… Aber ganz im Ernst: Wir haben insgesamt sechs Folgen produziert, zwei davon sind bereits veröffentlicht. Und wenn der Content gut ankommt, bleiben wir ganz sicher am Ball.
Welchen Werbefilmpreis wird die ARAG dafür abräumen?
Muziol: Das müssen wir gar nicht. Der beste „Preis“ wäre für uns, wenn viele Menschen sich die Filme anschauen, sie kommentieren und teilen – wenn sie den Leuten also schlichtweg gut gefallen. Dann hätten wir zum einen erreicht, dass die Sportart Tischtennis und zwei tolle Sportler kurz im Rampenlicht des Internets stehen – und die Marke ARAG den Menschen dabei hoffentlich noch sympathischer wird.