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Gut vorbereitet: Dima Ovtcharov, hier beim EM-Testturnier in Düsseldorf (Foto: Fuhrmann)
Deutschlands Superstars im Interview nach ihrem ersten Training auf dem Centercourt in der Rudi-Sedlmayer-Halle am späten Montagabend

Boll und Ovtcharov freuen sich auf euphorische Fans in München

SH 16.08.2022

München. Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov hatten am späten Montagabend nach dem Endspiel im gemischten Doppel zum ersten Mal die Gelegenheit, in der Rudi-Sedlmayer-Halle zu trainieren, dem Ort, an dem sie am Mittwoch ihren ersten Auftritt bei den Heim-Europameisterschaften haben werden. Was sie von den European Championships in München und von der Atmosphäre erwarten und wie ihre Form nach den jeweiligen Verletzungspausen ist, erzählen sie in zwei Kurz-Interviews.

Timo Boll

Wie geht es dir nach der neuerlichen Rippenverletzung und nach der Pause während der EM-Vorbereitung?
Timo Boll:
Bisher läuft das Training gut. Ich habe hier in München bislang dreimal trainiert. Die Einheiten waren anständig und ohne Schmerzen. Formtechnisch bin ich noch nicht da, wo ich sein will, hoffe aber, dass ich mich im Laufe des Turniers noch irgendwie steigern kann.

Wie hast du die Tage seit deiner Anreise am Wochenende erlebt?
Boll:
Die ersten beiden Einheiten habe ich in der Trainingshalle an der Technischen Universität München trainiert. Am Montagabend hatte ich mit Dima (Anmerkung: Dimitrij Ovtcharov) die erste Einheit in der Rudi-Sedlmayer-Halle. Sonst habe ich nichts Großartiges gemacht, mich vor allem ausgeruht. Es war bislang alles recht entspannt.

Worauf freust du dich besonders?
Boll:
Ich freue mich vor allem darauf, in Deutschland und endlich mal wieder vor hoffentlich vielen Zuschauern zu spielen. Solche Großveranstaltungen in Deutschland gibt es nicht so viele. Das ist ein Grund mehr, warum ich es hier versuche.

Was erhoffst du dir von der Atmosphäre in München?
Boll:
In Deutschland haben wir immer ein tolles, sehr euphorisches Publikum. Wenn man ihm die entsprechende Leistung bietet, wird das stark honoriert. Dorthin wollen wir: dass wir die Zuschauer in Euphorie versetzen und wir Deutschen hoffentlich weit kommen.

 

Dimitrij Ovtcharov

Du hast am Montag die ersten Trainings absolviert: Wie fühlst du dich formtechnisch zurzeit?
Dimitrij Ovtcharov:
Nach ein paar Tagen Pause nach den Turnieren in Ungarn habe ich zirka drei Wochen durchtrainiert. Es war das erste Mal, dass ich seit meiner Verletzung so hart und intensiv trainiert habe. Ich habe mich in eine gute Form trainiert und konnte das mit meiner Leistung beim Vorbereitungsturnier bestätigen. Nach dieser langen Zeit ohne Turniere geben mir auch diese kleinen Wettkämpfe gutes Selbstvertrauen. Ich freue mich sehr, hier bei der EM fit dabei zu sein und habe die letzten Wochen alles dafür getan, hier ein gutes Ergebnis rauszuhauen. Momentan ist alles möglich: zwischen ganz nach vorn zu kommen und früh auszuscheiden. Ich versuche, mir nicht zu viel ergebnistechnischen Druck zu machen, sondern mich auf mein Spiel zu konzentrieren und mein bestes Tischtennis zu zeigen. Wenn mir das gelingt, kann ich sehr weit kommen. Ich bin froh, dass ich nach so einer langen Verletzung schnell den Anschluss gefunden habe.

Was bekommst du von der Multi-EM mit, vom Drumherum und den anderen Sportarten?
Ovtcharov:
Es wird viel im Fernsehen gezeigt. Hier in der Stadt sind viele Sportler, es wird viel Werbung gemacht. Man merkt ganz klar, dass es eine ganz andere Atmosphäre ist als bei einer gewöhnlichen, reinen Tischtennis-Europameisterschaft. Das große Sportinteresse begeistert genauso wie die vielen anderen bekannten deutschen Sportler, die hier sind, um ebenfalls um den EM-Titel zu kämpfen. Das ist ein tolles Erlebnis. Man merkt, dass die ganze Stadt mitzieht.

Auch wenn du sie nur aus dem Training kennst: Wie gefällt es dir in der Rudi-Sedlmayer-Halle?
Ovtcharov:
Ich konnte heute zum ersten Mal in der Haupthalle trainieren. Es war sehr warm, sehr schnell und hat mit Timo viel Spaß gemacht zu spielen.

Welche Atmosphäre erwartet euch bei der EM?
Ovtcharov:
Hier in Deutschland haben wir immer eine sehr gute Atmosphäre mit tollen Fans, die hinter uns stehen. Darauf freue ich mich ganz besonders, denn wir hatten ja schon lange keine Turniere mehr mit vielen Zuschauern.

Das Aufgebot des DTTB in München

Herren
Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm, Weltrangliste vom 9. August: Platz 9, Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT, WR: 12), Dang Qiu (Borussia Düsseldorf, WR 13), Timo Boll (Borussia Düsseldorf, WR: 14), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt, WR: 36)

Damen
Ying Han (KTS Enea Siarka Tarnobrzeg, Polen / WR: 8), Nina Mittelham (ttc berlin eastside, WR: 12), Xiaona Shan (ttc berlin eastside, WR: 17),  Sabine Winter (TSV Schwabhausen, WR: 48), Yuan Wan (TTC Weinheim, WR: 89), Annett Kaufmann (SV Böblingen, WR: 122), Franziska Schreiner (TSV Langstadt, WR: 209)

Mit diesen Duos geht Deutschland in die Doppel-Konkurrenzen*
Herren-Doppel: Duda/Qiu
Damen-Doppel: Mittelham/Winter, Schreiner/Kaufmann
Mixed: Qiu/Mittelham, Duda/Winter
*Pro Nation dürfen nur maximal zwei Kombinationen an den Start gehen

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