London. Laut Setzung war dieses Finale zu erwarten im Teamwettbewerb der Damen bei den Olympischen Spielen in London. Vor allem aber auf einer Seite gab es Freudentränen über den Sprung ins Endspiel: bei den Japanerinnen.
Denn mit ihrem 3:0 über Singapur im Halbfinale war sicher, dass Japan die erste olympische Tischtennismedaille überhaupt sicher haben würde. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich kann es noch gar nicht glauben", stammelte Ai Fukuhara. "Diese eine Medaille ist für drei." Besonders beeindruckend war die Dominanz gegen den Weltmeister von 2010. Nur einen Durchgang konnten die Singapurerinnen für sich entscheiden, das war in Spiel eins zwischen Feng Tianwei und Fukuhara.
Großer Respekt vor Japan
Im zweiten Halbfinale dagegen blieb China gegen Südkorea sogar ohne Satzverlust. Dies sei der intensiven Vorbereitung gedankt. "Wieder haben gestern viel Zeit mit der Analyse verbracht, Taktik, Technik und der mentalen Vorbereitung auf das Spiel", sagte der chinesische Damen-Cheftrainer Shi Zhihao. "Jede Mannschaft unter den letzten Vier, die auf dem Weg dorthin auch noch Hongkong schlägt, ist ein sehr ernstzunehmender Gegner."
Vor dem Finale gegen Japan zollte Shi seinen Gegnerinnen großen Respekt: "Ich weiß nicht, ob wir gegen Singapur auch nur einen Satz abgegeben hätten. Man muss Japan in einem neuen Licht sehen. Gerade Fukuhara und Ishikawa haben stetige Fortschritte gemacht. Es wird ein harter Kampf gegen sie am Dienstag."
Damen-Mannschaft, Halbfinale
China - Südkorea 3:0
Japan - Singapur 3:0
Dienstag
Spiel um Bronze um 12 Uhr deutscher Zeit
Südkorea – Singapur
Finale um 16:30 Uhr
China - Japan
Herren-Mannschaft, Halbfinale
Deutschland - China 1:3
Dimitrij Ovtcharov - Ma Long 1:3 (-10,5,-9,-1)
Timo Boll - Zhang Jike 3:1 (-8,8,9,8)
Timo Boll/Bastian Steger - Wang Hao/Zhang Jike 1:3 (10,-8,-5,-5)
Steger - Ma Long 0:3 (-3,-5,-7)
Südkorea - Hongkong um 20 Uhr
Mittwoch
Spiel um Bronze um 12 Uhr deutscher Zeit
Deutschland – Hongkong/Südkorea
Finale um 16:30 Uhr
China – Südkorea/Hongkong