London/Frankfurt. Traditionell öffnet der Alexandra Palace in London Ende Januar die Türen für die 64 besten Clickball-Spieler der Welt. Wie im vergangenen Jahr hatten sich auch 2019 vier Deutsche für die „World Championships of Ping Pong“ qualifiziert – angeführt vom zweifachen Finalisten Alexander Flemming, der am Wochenende endlich den Pokal mit nach Deutschland bringen möchte. Mit Jan Hermann schaffte ein weiterer Deutscher im Last Chance-Turnier den Sprung ins Hauptfeld.
Flemming, der in 2. Bundesliga in Diensten des TV Hiltpoltstein steht, reist mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen ins „Ally Pally“. Immerhin konnte er Anfang Dezember den Clickball-World Cup in China gewinnen: „Meine Form ist super und ich habe in den letzten Wochen eine gute Grundlage gelegt, um eine Menge Spaß im Ally Pally zu haben“, so Flemming im Interview mit mytischtennis.de. In den vergangenen zwei Wochen hat er sich in Leipzig mit Robert Janke vorbereitet, der ebenfalls für Deutschland an den Start gehen wird. Und am Montag war er bereits nach London angereist, um dort mit internationalen Clickball-Stars wie Andrew Baggaley und Chris Doran zu trainieren. 2015 und 2017 stand Flemming bereits im Finale, vielleicht gelingt ihm dieses Jahr der große Wurf: „Schön wäre es natürlich, aber es bringt mir nichts, wegen meiner letzten Erfolge nun noch einmal mehr Druck zu machen.“ Zu den Favoriten gehören auch die beiden chinesischen Sieger der Vorjahre Wang Shibo (2018) und Yan Weihao (2017). Aber auch der dreifache Sieger Maxim Shymrev (2011, 2013, 2014) und zweifache Gewinner Andrew Baggaley (2015, 2016) gehören zu den heißen Titelanwärtern.
Für das deutsche Team, das wie gewohnt vom deutschen Mr. Clickball Jürgen Leu angeführt wird, ist neben Alexander „The Flash“ Flemming noch Robert „The Phantom“ Janke (TTC Holzhausen), Dwain „The Brain“ Schwarzer (SC Staig) und Genia „The Goldfinger“ Milchin (SC Buschhausen) in London am Start. Außerdem schaffte am Donnerstag noch Jan Hermann (Hertha BSC Berlin) als 3. im Last Chance-Turnier in letzter Sekunde den Sprung ins Hauptfeld.
Gespielt wird zunächst in der „Double Elimination Group“-Phase in acht Gruppen zu je acht Spielern, die maximal drei Spiele haben. Wer die ersten beiden Spiele gewinnt, steht in der K.O.-Runde. Wer die ersten beiden Spiele verliert, ist ausgeschieden. Alle die sowohl ein Sieg und eine Niederlage auf dem Zettel haben, müssen ein drittes und entscheidendes Match spielen. So qualifizieren sich je vier Spieler pro Gruppe für die Runde der besten 32 und von da geht es im Knockout bis ins Finale. Gespielt werden zwei Gewinnsätze (im Finale drei Gewinnsätze), ein Satz geht bis 15 und pro Spiel kann ein Doppelpunkt gesetzt werden.
Hier geht es zu den kompletten Spielansetzungen der Vorrunde: Double Elimination Score Sheets
Ergebnisse & Auslosungen auf der Website der Veranstaltung
Mehr Informationen auf www.clickball.de oder der Facebook-Seite von Clickball.de