Busan/Lausanne. Der Weltverband ITTF hat nach einem Krisentreffen mit dem südkoreanischen Tischtennis-Verband um Präsident und 2004-Olympiasieger Ryu Seung-min und den örtlichen Behörden in Busan beschlossen, die vom 22. bis 29. März stattfindenden Mannschafts-Weltmeisterschaften zu verschieben. Möglicher Ersatztermin an selber Stelle ist der 21. bis 28. Juni.
Wegen der steigenden Zahl von mit dem Corona-Virus Infizierten in Südkorea und auch im Austragungsort Busan wollen alle Seiten "die Gesundheit und Sicherheit von Spielern, Offiziellen und Fans bestmöglich schützen", heißt es in der Pressemitteilung der ITTF. Der Juni-Ausweichtermin ist vorläufig. Die Situation in Südkorea wird in den kommenden Wochen weiterhin überwacht und analysiert.
„Es ist absolut sinnvoll, die WM im März in Südkorea nicht stattfinden zu lassen. Neben der akuten gesundheitlichen Bedrohung kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicherstellen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer problemlos ein- und wieder ausreisen können", kommentiert DTTB-Sportdirektor Richard Prause. "Die wichtigste Großveranstaltung des Weltverbands kann man auch nicht einfach ausfallen lassen. Wir kennen nicht alle organisatorischen Zwänge der WM-Veranstalter, aber aus rein sportlicher Sicht würden wir eine Verlegung der WM in die zweite Jahreshälfte, nach Olympia, bevorzugen. Olympia ist der absolute Höhepunkt in diesem Jahr, und die Sportler sollten ausreichend Gelegenheit haben, sich darauf vorzubereiten."