Der Tag in Erfurt: Stumper trifft im Finale auf Meng, Kaufmann möchte Titel gegen Winter verteidigen

Erfurt. Ist es die DM der Altmeisterinnen? Nachdem Tanja Krämer gestern 17 Jahre nach ihrem letzten DM-Titel das Mixed-Finale gewann, stehen Sabine Winter und Kathrin Mühlbach – das erfolgreiche Duo aus dem Jahr 2010 – im Doppel-Finale der Damen. Die Ergebnisse des Tages.

Als Sabine Winter und Kathrin Mühlbach am 7. März 2010 den Doppel-Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Trier gegen Elke Schall und Wu Jiaduo gewannen, waren ihre diesjährigen Finalgegnerinnen erst zwei Monate alt. Im Finale des Doppelwettbewerbs bei den Damen treffen Winter und Mühlbach nämlich nun auf die Nachwuchshoffnungen Koharu Itagaki und Josephina Neumann. „Ein Revival“ nennt Mühlbach ihr Doppel. „Mein großes Ziel ist es, den Titel nach 15 Jahren nochmal zu gewinnen“, erklärt die Sächsin.

Für Josi Neumann war unterdessen lange nicht klar, ob sie überhaupt antreten würde. Im gestrigen Damen-Viertelfinale hatte sie verletzungsbedingt aufgeben müssen. „Ich war heute Morgen am überlegen, ob ich überhaupt spielen kann“, sagt die 15-Jährige. Ihre gestrige Entscheidung sei richtig gewesen, nun haben sich Neumann und Itagaki dank ihres Durchhaltevermögens mit dem Finaleinzug belohnt.

Bertelsmeier/Verdonschot und Flemming/Danzer erfolgreich

Bei den Herren stehen unterdessen Andre Bertelsmeier und Wim Verdonschot im Finale, die um 14.45 Uhr auf Matthias Danzer und Alexander Flemming treffen. „Es war ungewohnt, Links-Links-Doppel sieht man selten“, kommentierte Flemming im Anschluss an den Halbfinalerfolg gegen Fadeev/Wosik. Die beiden hätten es geschafft, in den Rhythmus zu finden. Flemming ist bereits jetzt glücklich: Flemming ist mehrfacher Titelträger im Doppel, er würde sich selbst über die Silbermedaille freuen, die seinen Medaillensatz komplettieren würde. „Wenn wir gewinnen, ist es natürlich noch besser“, sagt er.

Bertelsmeier und Verdonschot freuen sich über ihren Finaleinzug. „Es war ein schwieriges Spiel, weil Daniel und Tom schon häufiger zusammen gespielt haben“, so Verdonschot. Ihr Spiel war umkämpft, letztlich setzten sich Bertelsmeier und Verdonschot 3:2 durch.

Meng und Stumper im Finale

Bei den Herren steht Fan Bo Meng nach einem klaren 4:0-Sieg gegen Alexander Flemming im Finale. „Ich bin meiner Favoritenrolle gerecht geworden. Ich habe klar und fokussiert angefangen und das auch durchgezogen“, analysiert Meng nach dem Sieg. Nun trifft er im Finale auf Kay Stumper, der sich in einem umkämpften Spiel gegen Nachwuchsass Wim Verdonschot durchsetzte. Sein Kontrahent hielt gut dagegen, letztlich endete das Spiel 4:2 zugunsten des TTBL-Spielers. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel gegen Wim, er hat viele Qualität im Aufschlag und in seinen Schlägen“, kommentiert Stumper. Er habe es geschafft, die knappen Sätze für sich zu entscheiden. „Zwischenzeitlich habe ich nicht gut gespielt“, erklärt er. Das Spiel gegen Fan Bo Meng werde schwierig, die beiden kennen sich gut.

Kaufmann und Winter duellieren sich

Ihr erstes Finalticket bei den Damen gelöst hat Titelverteidgerin Annett Kaufmann. In der Runde der letzten Vier gewann sie klar 4:0 gegen Sophia Klee. Nun trifft sie im Endspiel auf Teamkollegin Sabine Winter, die im Halbfinale 4:1 gegen Yuan Wan gewonnen hatte. „Zwei Finalspiele sind nicht schlecht, ich würde am liebsten aber noch einen Titel oder sogar zwei mit nach Hause nehmen“, weiß Winter. Nach der kurzen Mittagspause trifft die Spielerin des TSV Dachau im Doppel erst einmal auf Josi Neumann und Koharu Itagaki.