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Begehrtes Edelmetall: Schmidberger mit Rio-Silber und Mikolaschek in der Casa de Esperanca (Foto: Rio bewegt. Uns.)

Deutsche Paralympioniken spenden Mannschaftskasse und Teil ihrer Medaillenprämie

Sonja Scholten / SH 18.10.2016

Rio/Frankfurt. Rio de Janeiro stand im September ganz im Zeichen der paralympischen Wettkämpfe, die die Einwohner Rios, die sogenannten Cariocas, mit ihrer Begeisterung zu etwas ganz Besonderem machten. Die Para-Tischtennis-Nationalmannschaft sah auch eine andere Seite der Stadt, die vor allem für ihre tollen Strände berühmt ist: Teile des Teams besuchten zwei Projekte des Bündnisses „Rio bewegt. Uns“ und tauchten in die Lebenswirklichkeit einiger Cariocas ein.

Thomas Brüchle, Juliane Wolf, Sandra Mikolaschek, Lena Kramm und Bundestrainer Volker Ziegler besuchten gemeinsam mit Paralympics-Pfarrer Christian Bode das Projekt „Straßenkinderbus“, eine Anlaufstelle für obdachlose Kinder. Der Bus ist in unterschiedlichen Vierteln Rios unterwegs und bietet den Minderjährigen, die aus unterschiedlichen Gründen von zu Hause abgehauen sind, Ansprechpartner, Betreuung und die Möglichkeit, sich offiziell registrieren zu lassen und einen (Personal-)Ausweis zu bekommen. Die Tischtennisspieler stellten sich bei ihrem Besuch vielen Tischtennis-Duellen mit den Kindern aus dem Projekt und lernten dafür im Anschluss, zu Funk-Musik zu tanzen und die Grundschritte der brasilianischen Volkssportart Capoeira. Neben einigen Trikots beschloss die Para-Tischtennis-Nationalmannschaft, den Rest der Mannschaftskasse zu spenden, um dem Projekt den Kauf eines neuen Tischtennistisches zu ermöglichen.

Sandra Mikolaschek begeistert beim Projekt 'Straßenkinderbus' mit Tischtennis (Foto: Rio bewegt. Uns.)Besuch im Kinderheim: Baus, Schmidberger und Ziegler spenden

Auch der Besuch des Kinderheims „Casa de Esperanҫa“ ging Valentin Baus, Thomas Schmidberger, Juliane Wolf, Sandra Mikolaschek, Lena Kramm, Co-Trainer Andreas Escher und Volker Ziegler nahe. Sie besichtigten das Heim, welches von der Organisation AVICRES ins Leben gerufen wurde und spielten mit den Kindern. Der Besuch motivierte die beiden Medaillengewinner Baus und Schmidberger spontan, neben Trikots auch einen Teil ihrer Prämie für das Projekt zu spenden. Bundestrainer Volker Ziegler schloss sich dieser Aktion gerne an und wird ebenfalls zehn Prozent seiner Prämie an die „Casa de Esperanҫa“ geben.

Gibt den Kindern Hoffnung in der Casa de Esperanca: Volker Ziegler (Foto: Rio bewegt. Uns.)"Möchten uns damit für die wunderbare Gastfreundschaft bedanken"

„Wir möchten gerne, dass im Gastgeberland auch nachhaltig etwas von den Paralympischen Spielen zurückbleibt“, erklärt Ziegler. „Diese Paralympics waren die Spiele der Cariocas, und wir möchten uns mit dieser Geste ein Stück weit für die wunderbare Gastfreundschaft bedanken und bedauern gleichzeitig, dass wir in unserer ‚All-Inclusive-Welt‘ der Paralympics so wenig vom Alltag der Brasilianer mitbekommen haben.“ Das Geld der Tischtennis-Mannschaft wird vom Bündnis „Rio bewegt. Uns“ an das Projekt weitergegeben.

 

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