Fulda. Am 4. Spieltag der Table Tennis Champions League Men (TTCLM) sind die deutschen Teams allesamt auswärts gefordert. Borussia Düsseldorf will am Mittwochabend als Gruppenerster im tschechischen Ostrava den nächsten Schritt Richtung Viertelfinale machen, der 1. FC Saarbrücken TT und der Post SV Mühlhausen haben nach jeweils zwei Siegen und einer Niederlage ebenfalls gute Chancen, die K.-o.-Runde zu erreichen.
In der Gruppenphase der Table Tennis Champions League Men (TTCLM) stehen in dieser Woche die ersten Rückspiele auf dem Programm. Den Anfang macht aus deutscher Sicht der bislang noch ungeschlagene Titelverteidiger Borussia Düsseldorf, der am Mittwochabend in Tschechien beim TTC Ostrava 2016 den vierten Sieg im vierten Spiel anpeilt. „Wir wollen unbedingt Gruppensieger werden und haben nichts zu verschenken“, so Manager Andreas Preuß. „Und weil wir in der Liga gerade eine kleine Schwächephase durchmachen, wollen wir uns nun wieder das nötige Selbstvertrauen holen. Das geht aber nur über Siege.“
Auch deshalb plant Trainer Danny Heister gegen den vermeintlich schwächsten Gruppengegner mit Topstar Timo Boll, der bereits beim souveränen 3:0-Hinspielerfolg vor zwei Wochen dabei war. Denn Heister glaubt nicht, dass es ihnen der vom Ex-Borussen Petr Korbel trainierte Gegner am Mittwochabend noch einmal so leicht macht. „Ich rechne diesmal mit mehr Gegenwehr der Tschechen. Außerdem spielen wir in fremden Hallen immer ein wenig schwächer.“
Das gilt – zumindest in diesem Wettbewerb – bislang auch für den 1. FC Saarbrücken TT, der seine einzige Niederlage am 2. Spieltag in Polen gegen K.S. Dartom Bogoria Grodzisk Mazowiecki kassierte (0:3). Dennoch belegt die Mannschaft von Trainer Slobodan Grujic nach zwei klaren Heimsiegen gegen VS Angers TT (Frankreich) und Roskilde Bordtennis BTK61 (Dänemark) den zweiten Tabellenplatz und hat nach wie vor beste Chancen, das Viertelfinale zu erreichen. Nun reisen Patrick Franziska und Co. zum Rückspiel nach Dänemark und treffen dort am Freitagabend auf das Team um Ex-Europameister Michael Maze, das nach drei Niederlagen Gruppenletzter ist. Ein Sieg ist für die Saarländer daher Pflicht, auch um nach dem bitten Pokal-Aus gegen Grenzau neues Selbstbewusstsein zu tanken.
Schreyer: „Viertelfinale wäre historisch“
An genügend Selbstvertrauen mangelt es dem Champions-League-Debütanten Post SV Mühlhausen nicht im Geringsten. Denn die Thüringer spielen bis dato eine starke Saison – auch in der Königsklasse. Der Auftaktniederlage in Russland ließ die Mannschaft von Trainer Erik Schreyer zwei Heimsiege gegen Eslövs Ai Bordtennis (Schweden) und G.V. Hennebont T.T. (Frankreich) folgen und liegt hinter dem TTC Fakel Gazprom auf Rang zwei ihrer Gruppe. „Mit diesem zweiten Platz sind wir zurzeit sehr zufrieden“, so Schreyer. „Aber es wird ein harter Kampf, diese Position zu halten, da wir sowohl gegen Hennebont als auch gegen Eslöv auswärts spielen. Sollten wir dennoch als Zweiter das Viertelfinale erreichen, wäre das ein historischer Moment. Dann ist alles möglich.“
Nächster Gegner ist am Freitagabend der französische Vertreter Hennebont, den Mühlhausen im Hinspiel überraschend deutlich bezwingen konnte (3:0). Allerdings stehen die Franzosen nach drei Niederlagen bereits gehörig unter Druck und werden darüber hinaus von Liam Pitchford angeführt, der seine Topform am Wochenende bei den Austrian Open in Linz mit einem Sieg gegen Timo Boll unter Beweis stellte – und diese am Freitag sicherlich bestätigen wollen wird.
Einen Livestream der Begegnungen finden Sie auf den Seiten von LAOLA1.tv.
Die Spiele in der Übersicht
Mittwoch, 14. November, 18 Uhr
TTC Ostrava 2016 – Borussia Düsseldorf
Freitag, 16. November, 18.30 Uhr
Roskilde Bordtennis BTK61 – 1. FC Saarbrücken TT
Freitag, 16. November, 20 Uhr
G.V. Hennebont T.T. – Post SV Mühlhausen