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Timo Boll nimmt seinen zehnten Titel ins Visier (Foto: ms)

DM in Chemnitz: Boll nimmt Titel ins Visier/Auslosung lässt auf spannende Duelle im Hauptfeld hoffen

ms 06.03.2015

 

Chemnitz. Vier neue Meister werden an diesem Wochenende bei den 83. Deutschen Meisterschaften in Chemnitz gekürt, und der Weg bis zum Titel ist ein beschwerlicher. Nach dem heutigen Qualifikationstag beginnen am Samstag in allen Konkurrenzen die Hauptrunden, und die Auslosung am Abend lässt spannende Begegnungen erwarten.

 

 

 

 

 

Herren-Einzel: Saarländer Alexander Fischer darf Timo Boll testen

 

 

Der Saarländer Regionalligaspieler Alexander Fischer aus Wehrden ist der Glückliche, der das Vergnügen hat, in Runde eins der nationalen Meisterschaften gegen Deutschlands Superstar Timo Boll anzutreten, der in Chemnitz seinen zehnten Titel gewinnen kann. Läuft der Rekordversuch für den zweifachen World-Cup-Gewinner nach Plan, wozu auch ein Viertelfinalerfolg über Bene Duda zählen würde, dann würde es in der Vorschlussrunde zu einem Duell mit seinem Düsseldorfer Vereinskollegen Patrick Franziska kommen. Voraussetzung: Franziska behauptet sich zuvor gegen seinen Doppelpartner Philipp Floritz und Lars Hielscher.

 

 

 

 

 

Abwehrass Ruwen Filus, diesmal an Position drei gesetzt, träumt zwar von einer Medaille, die Auslosung hat ihm aber in Gestalt seines Doppelpartners Ricardo Walther für das Viertelfinale einen Gegner beschert, der vorzüglich und zumeist erfolgreich gegen defensive Spielsysteme agiert. Steffen Mengel, der Überraschungsmeister von 2014, möchte seinen Erfolg zwar wiederholen, darf für einen erneuten Einzug in das Halbfinale jedoch in der Runde der besten Acht nicht den Spielwitz des unberechenbaren Routiniers Zoltan Fejer-Konnerth zur Entfaltung kommen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Damen-Einzel: Duelle Jugend gegen Establishment

 

 

Establishment gegen Jugend, zumindest in drei von vier Viertelfinalbegegnungen wäre am Samstag diese Kombination im Damen-Einzel möglich. Die Begegnung in der Runde der besten Acht zwischen der an Position eins gelisteten Wu Jiaduo (Metz/Frankreich) und Tanja Krämer (Busenbach) wäre ein Duell der routinierten Meisterinnen von 2012 und 2008. Die Siegerin dieser Begegnung träfe entweder auf Nina Mittelham oder Sabine Winter, zwischen denen ein hochinteressanter Vergleich der WM-Fahrerinnen zu erwarten ist. Auf der einen Seite die aufstrebende, aber bereits auch von gesundheitlich Rückschlägen betroffene Jugend-Europameisterin von 2013, Mittelham (Bad Driburg), auf der anderen die wieselflinke Vorhandspezialistin Winter aus Kolbermoor, die ihren Stammplatz in der Nationalmannschaft untermauern will.

 

 

 

 

 

Routine gegen Nachwuchs mit unterschiedlichen Vorzeichen macht die beiden zu erwartenden Viertelfinalbegegnungen in der unteren Turnierhälfte interessant: Die 20-jährige Berlinerin Petrissa Solja, unlängst Zweite des Europe-Top-16-Turniers, wäre in einem wahrscheinlichen Viertelfinale gegen Essens Ex-Nationalspielerin Nadine Bollmeier favorisiert, ihre an Position zwei gesetzte Vereinskollegin Kristin Silbereisen, zuletzt in glänzender Verfassung, muss sich hingegen dem Ansturm der kampfstarken Jugend-Europameisterin des Jahres 2014, Chantal Mantz (Kolbermoor), erwehren.

 

 

 

 

Herren-Doppel: Meisterfrage vollkommen offen

 

 

Im Herren-Doppel wird es durch die Absage von Bastian Steger (Bremen) in jedem Fall neue Meister geben, und wie diese heißen werden, scheint noch in den Sternen zu stehen. Geht es nach der Setzungsliste, dann käme es zum Endspiel zwischen dem Abwehr-Angriff-Duo Ruwen Filus/Ricardo Walther (Fulda/Hagen) und den Bergneustädter Nationalspielerin Benedikt Duda und Steffen Mengel. Allerdings ist der Weg dorthin mit möglichen Stolpersteinen gepflastert, nicht nur die an den Positionen drei und vier gesetzten Duos Patrick Franziska/Philipp Floritz (Düsseldorf/Ansbach) und Lars Hielscher/Zoltan Fejer-Konnerth.


Damen-Doppel: Finale der Siegerinnen von 2012 und 2013 wahrscheinlich

 

 

 

Im Damen-Doppel ist das Duo Kristin Silbereisen/Wu Jiaduo topgesetzt. Die Siegerinnen von 2012 sind in der oberen Turnierhälfte haushoch favorisiert. Die Einzigen, die in der Lage sein könnten, das Match gegen die Topstars halbwegs offen zu gestalten, dürften die für die Einzel-WM in China nominierte Jugend-Europameisterin von 2013, Nina Mittelham, und die ehemalige Jugendnationalspielerin Katharina Michajlova werden, die an Position vier in der Setzungsliste geführt werden.

 

 

 

Auch die an Position zwei gesetzten Europameisterinnen Petrissa Solja/Sabine Winter dürften kaum vom Finaleinzug abzubringen zu sein. Auf dem Weg dorthin werden die Deutschen Meisterinnen von 2013 allerdings im Viertelfinale auf ungestümen jugendlichen Widerstand durch Alena Lemmer /Yuko Imamura treffen, bevor laut Setzungsliste in der Vorschlussrunde Routine und Gefahr in Gestalt der Ex-Nationalspielerinnen Tanja Krämer/Nadine Bollmeier lauern könnte, die sich beide ebenfalls schon in die Liste der Doppel-Meisterinnen eintragen konnten, allerdings noch nie gemeinsam.

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