Schwarzenbek. Nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause spielten am Wochenende 192 Spielerinnen und Spieler die Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen in Schwarzenbek aus. Die Titel in der höchsten Spielklasse gingen an Jessica Boy und Tyson Tan Haase.
Titel für Boy und Haase in der Königsklasse
In der A-Klasse der Damen (bis 1700 Q-TTR-Punkte) gewann Jessica Boy vom SV Werder Bremen, die unter anderem im Jahr 2014 schon einmal einen Titel im Doppel in dieser Klasse gewinnen konnte. Im Finale gewann sie knapp gegen das bayerische Nachwuchs-Ass Lea-Marie Schultz vom TSV Schillingsfürst. Über die Bronzemedaille konnten sich Denisa Cotruta (TTC RW 1921 Biebrich) und Samira Apfel (TTC Weingarten) freuen.
Bei den Herren (bis 2000 QTTR-Punkte) gab es im Finale ein Duell der Youngster mit dem besseren Ende für Tyson Tan Haase vom TTF Bönen, der sich gegen Leon Lühne (SV Sillenbuch) im Endspiel in vier Sätzen durchsetzte. Auf dem Weg zum Titel gewann Haase im Viertelfinale auch gegen den topgesetzten Roy Affeldt (Köpenicker SV Ajax). Die dritten Plätze erreichten Christian Hinrichs (TTG St. Augustin) und Maximilian Loof (SV DJK Kolbermoor).
Müller gewinnt souverän Damen-C / WTTV mit Doppelsieg in den Herren-Klassen
Bei den Herren-B (bis 1800 QTTR-Punkte) und dem Herren-C (bis 1600 QTTR-Punkte) gingen die Einzel-Titel an den Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV). In der B-Klasse siegte David Kümpel (TTC Union Mühlheim) vor Leo Beyer (DJK Dossenheim). In der C-Klasse stand Christian Traxel (Borussia Dortmund) ganz oben auf dem Siegerpodest, der sich im Finale gegen Felix Herlt (TSV Sasel) durchsetzen konnte.
Die Hessin Lana Rack bezwang (SG Bruchköbel) im Finale der Damen-B (bis 1500 Q-TTR-Punkte) im Finale Celine Wagener (DJK Betzdorf). In der C-Klasse (bis 1300 Q-TTR-Punkte) feierte am Ende die topgesetzte Sachsen-Anhaltinerin Tanja Müller (Alemania Riestedt), die in der K.O.-Runde und auch im Finale gegen Sinja Engeln (TV 1886 Igstadt) keinen Satz verlor.
Brüderpaar gewinnt zwei Goldmedaillen für den RTTVR im Doppel
Die Brüder Max und Tim Klink (TTG Daun-Gerolstein) aus Rheinland-Pfalz gewannen Gold im Doppel, aber nicht zusammen. Max in der Herren-A-Klasse an der Seite von Christian Hinrichs (TTG St. Augustin), Tim mit Andreas Kienast (TTV Eschbor-Niederhöchststadt) in der B-Klasse.
Bei den Damen A ging der Doppel-Titel an den TTF Bönen, und zwar an Sophie von Buttlar und Viktoria Diekel. In der B-Klasse gewann das junge Duo Kira Kölling (Frauendorfer SV) und Cosima Müller (WSG Königs Wusterhauen).
In den C-Klassen setzen sich bei den Herren Fabian Halling (ESV Prenzlau) und Felix Herlt (TSV Sasel) und bei den Damen Lisa Vögele (TTF Bad Wörishofen) und Zoe-Loren Sommer (TSG Thannhausen) aus Bayern durch.
„Tolle Organisation vom TSV Schwarzenbek“
Die Akteure fanden beim erfahrenen Durchführer-Verein TSV Schwarzenbek perfekte Spielbedingungen vor, auch zur Freude von Michael Althoff, Mitglied des Ressorts Erwachsenensport des Deutschen Tischtennis-Bundes: „Es hat uns ehrenamtlichen Mitarbeitern des Ressorts Erwachsenensport viel Spaß gemacht mit diesem tollen Team des TSV Schwarzenbek zusammenzuarbeiten. Dies wird sicher nicht die letzte Bundesveranstaltung in diesen Hallen gewesen sein.“ Mit knapp 200 Mitgliedern hat Schwarzenbek die größte Tischtennis-Abteilung im TTV Schleswig-Holstein. Die Top-Teams des Klubs aus der Damen-Regionalliga und Herren 3. Herren-Bundesliga waren diesmal zusammen mit den übrigen Vereinsmitgliedern als Helferinnen und Helfer im Einsatz gewesen.