Bremen. Was wären Großveranstaltungen ohne die Volunteers. Damit diese auch motiviert ihren ehrenamtlichen Dienst tun können, benötigen sie auch gute Verpflegung. Und dafür sorgt hier bei den Deutschen Meisterschaften zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen Rolf Bussemer. Er ist seit 2007 als Volunteer unterwegs, und das immer im Bereich Catering. Mit seinen 78 Jahren ist er einer der Ältesten hier und immer noch mit Volldampf dabei.
Rolf kam schon früh über den Federball zum Tischtennis. Er versuchte sich zunächst beim Badminton, hatte aber nicht so viel Freude daran. Ein Freund lud ihn zum Tischtennis ein. Und schon hatte er „seinen“ Sport gefunden. Mit neun Jahren begann er bei Chemie Gräfenroda, wechselte dann zu Aufbau Erfurt. Dort spielte er in der zweiten Mannschaft, die in ganz Thüringen unterwegs war. Zusätzlich war er dort rund 10 Jahre Sektionsleiter. Sowohl die Männer als auch die Frauen spielten unter seiner Regie in der höchsten DDR-Liga. Seit nunmehr 20 Jahren spielt der Senior aktuell bei Eintracht Erfurt. Dort unterstützt er als Mannschaftsführer die zweite Herren-Mannschaft. Auch bei der Eintracht brachte er sich ehrenamtlich ein und war mehrere Jahre ihr Vorsitzender.
Back in Bremen: Bei der Senioren-WM als Aktiver, bei der DM als Volunteer
Rolf Bussemer spielt Tischtennis mit Begeisterung: „Auch mit 78 Jahren macht mir der Tischtennissport noch unheimlich viel Spaß. Ich trete ja fast nur gegen Jüngere an. Und es freut mich schon, wenn ich diese auch besiegen kann. Ich spiele bei den Senioren-Meisterschaften mit und bin mehrfacher Landesmeister.“ Über seine Leidenschaft Tischtennis sagt Bussemer: „Die Faszination des kleinen Balles begeistert mich immer noch. Es werden Geschwindigkeiten von über 100 km erreicht. Um diese Sportart erfolgreich ausüben zu können, bedarf es einer gewissen Wendigkeit und das erfolgreiche Anwenden der Techniken. Wichtig ist mir auch, dass ich für die Mannschaft spiele, als Teil des Ganzen. Mein Beitrag ist wichtig. Und trotzdem stehe ich erstmal allein da, bin für mein Spiel verantwortlich.“
Dem eigenen Einsatz als Aktiver bei einem Großevent folgte kurz darauf der Entschluss, auch als Volunteer seinem Sport unter die Arme zu greifen: „Ich habe 2006 bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Bremen gespielt. Ich kam an die Stars direkt ran. Ich war begeistert. Und ein Jahr später war ich dann als Volunteer dabei. Ich war immer im Bereich Catering eingesetzt, weil ich auch privat gerne koche. Da fühle ich mich wohl. Während der ganzen Zeit begleitet mich meine Bereichsleiterin Petra Heinrichs. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Das macht einen riesigen Spaß. Ich war hier bei den Deutschen Meisterschaften in Bremen gerne wieder dabei.“