Düsseldorf. Innerhalb von zwei Monaten hat sich die wichtigste Person im deutschen Sport zweimal ein Bild von Tischtennis in Deutschland gemacht. Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) – schon am Finaltag der German Open in Magdeburg Ende März der Ehrengast – folgte am Mittwoch der Einladung des DTTB-Präsidiums, das Deutsche Tischtennis-Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf in Augenschein zu nehmen.
Begleitet von DTTB-Präsident Thomas Weikert, Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig sowie Andreas Preuß (Manager Borussia Düsseldorf) und Jo Pörsch (Borussia-Geschäftsführer) wurde Hörmann durch die Räumlichkeiten des Zentrums und des Internats geführt. Der 53-jährige Unternehmer schaute auch beim Training des Damen- und Herren-A/B-Kaders vorbei. Im Anschluss präsentierte DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig Konzepte im Leistungs- und Nachwuchsleistungssport sowie der dualen Karriereplanung. Ein gemeinsames Mittagessen in der DTTZ-Kantine rundete den Besuchstag ab. „Es war ein positiver Tag für den deutschen Tischtennissport. Herr Hörmann hat sich sehr fachkundig und interessiert gezeigt, durchaus kritisch nachgefragt, Fotos gemacht, viel mitgeschrieben. Schon in Magdeburg waren die Gespräche sehr konstruktiv“, erklärt DTTB-Präsident Thomas Weikert.
DTTB und SOD unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Im Anschluss an den Hörmann-Besuch fuhr Weikert weiter zum Arena Sportpark Düsseldorf, wo noch bis zum Freitag die „Special Olympics“, die nationalen Spiele der geistig behinderten Sportler, stattfinden. Weikert und der Präsident der Special Olympics Deutschland (SOD), Gernot Mittler, unterzeichneten eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung. "Wir wollen unseren Athletinnen und Athleten den Zugang zum organisierten Sport erleichtern und es freut uns sehr, dass der DTTB uns auf diesem Weg begleiten wird", begrüßt Gernot Mittler die Kooperationsvereinbarung. „Nach der bereits laufenden Kooperation mit dem Deutschen Behindertensportverband ist die Vereinbarung dem SOD nun ein weiterer Schritt Richtung gelebter Inklusion und aktiver Zusammenarbeit. Wir stellen uns vor, in Zukunft gemeinsame Sportveranstaltungen zu organisieren, die Medienarbeit aufeinander abzustimmen und gemeinsame Bildungsaufgaben wahrzunehmen. Zudem möchten wir spezielle Schulungen für unsere Trainerinnen und Trainer anbieten“, sagte Weikert. Der frühere Bundesligaakteur und aktiver Spieler beim TTC Elz II schaute sich nicht nur die Wettkämpfe an, sondern griff auch selbst zum Schläger, um ein Match mit Special-Olympics-Athlet Anton Chehade zu bestreiten. zu spielen.
Ein Gesicht der Special Olympics ist übrigens auch Nationalspieler Timo Boll. Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ werben der Rekord-Europameister und die Special Olympics Athleten Stefanie Wiegel und Oliver Burbach als „Gesichter der Spiele“ für das sportliche Großereignis.