Düsseldorf. Schon nach zwei Turnieren steht fest: Das Düsseldorf Masters bietet herausragenden Sport und ist für die Athleten in Zeiten der Corona-Pandemie von großer Bedeutung. Bevor in der nächsten Woche am Montag, Dienstag und Donnerstag der Übergang zu den Dreitages-Events erfolgt, waren in dieser zweiten Woche gesteigerte Leistungen und erneut hochklassige Partien auf Sportdeutschland.TV, Borussia-TV und auf tischtennis.de zu sehen.
Schon beim zweiten Event wurde deutlich sichtbar, dass sich viele Matches auf einem gesteigerten Niveau präsentierten. DTTB-Sportdirektor Richard Prause sieht die Entwicklung positiv: "Genau das ist ja der Grund, warum das Düsseldorf Masters so wichtig ist. Wir versuchen den uns derzeit fehlenden Wettkampfmodus zu simulieren, und zwar in der Situation, die uns vielleicht noch eine Weile begleiten wird - ohne Zuschauer, ohne die normalerweise laute Atmosphäre, mit den entsprechenden Hygienevorschriften. Für die Spieler ist dies noch total ungewohnt, aber mit jedem Turnier wird es besser werden. Wir haben beim zweiten Masters nun schon feststellen können, dass sich die Spieler bereits etwas besser an diese neue Normalität des Wettkampfmodus gewöhnt haben. Damit das möglichst breitflächig gelingt, kommen viele Spieler zum Einsatz. Die Topleute, Spieler des U23-Kaders und auch mal Talente aus dem Jugendbereich."
Ovtcharov: "Habe diesmal einen besseren Rhythmus gehabt"
Einer der Spieler, die sich gegenüber der Vorwoche steigerten, ist Dimitrij Ovtcharov. Der 31-jährige Spitzenspieler des mehrfachen russischen Champions-League-Siegers Orenburg war denn auch nach seinem Turniersieg durchaus zufrieden. Im Finale besiegte er klar in vier Sätzen seinen Viertelfinal-Bezwinger vom Premierenturnier, den Grünwettersbacher Dang Qiu. Ovtcharov: "Ich denke, ich habe diesmal schon einen besseren Rhythmus gehabt als in der ersten Woche. Im Finale hat sich dann auch das ganze Matchgefühl entwickelt, das war eine Klasse besser als vergangene Woche, auch wenn in Zukunft noch mehr kommen muss." Aber auch Qiu, in der Vorwoche Halbfinalist, sah eine Verbesserung und Gewöhnung an die neue Spielsituation: ""Wir haben uns jetzt in der zweiten Woche ein bisschen eingestellt auf das Turnier und den spielähnlichen Wettkampf. Es ist eine gute Sache für uns. Auf jeden Fall hat es sich jetzt besser angefühlt als letzte Woche. Mein Fazit zum gesamten Turnier: Ich bin sehr zufrieden, im Finale gestanden zu haben."
Dritte Ausgabe ab Montag im Modus "Best of Seven"
Nach zwei Turnieren könnte die bisherige Siegerliste exklusiver nicht sein: Mit Timo Boll bei der Premierenveranstaltung und mit Dimitrij Ovtcharov waren es Deutschlands Weltstars, die den beiden Events ihren markanten Stempel aufdrückten. Die ehemaligen World-Cup-Gewinner führen entsprechend auch die Punktewertung der Turnierreihe an. Ovtcharov nimmt mit 60 Zählern Platz eins vor Boll (50 Punkte) sowie dem punktgleichen Qiu ein. Für das Abschlussturnier im August qualifizieren sich die Top Five der Punktewertung, zudem erhalten drei weitere Akteure eine wild card.
Die dritte Ausgabe des Düsseldorf Masters wird in der kommenden Woche am Montag, Dienstag und Donnerstag (15./16. und 18. Juni). Die Fans des Tischtennissports dürfen sich freuen: Das dann im Modus "Best of seven" ausgetragene und von Borussia Düsseldorf mit Unterstützung des Deutschen Tischtennis-Bundes veranstaltete Turnier wird wieder an allen Tagen live aufSportdeutschland.TV, Borussia-TV und auf tischtennis.de übertragen. Los geht es am Montag und Dienstag jeweils um 9.30 Uhr, am Donnerstag um 10.00 Uhr.
Düsseldorf Masters, 2. Turnier
Finale, 9. Juni
Dimitrij Ovtcharov - Dang Qiu 3:1 (7,2,-7,6)
Halbfinale, 9. Juni
Dimitrij Ovtcharov - Fanbo Meng 3:0 (7,9,6)
Dang Qiu - Kanak Jha 3:2 (-7,3,5,-5,9)
Viertelfinale, 9. Juni
Dimitrij Ovtcharov – Tobias Hippler 3:0 (8,2,10)
Fanbo Meng – Gerrit Engemann 3:2 (-7,-9,10,6,9)
Dang Qiu – Cedric Meissner 3:0 (7,7,4)
Kanak Jha – Steffen Mengel 3:2 (3,-7,11,-3,9)
Achtelfinale, 8. Juni
Dimitrij Ovtcharov – Nils Hohmeier 3:0 (8,2,9)
Tobias Hippler – Felix Köhler 3:0 (5,7,4)
Fanbo Meng – Tobias Sältzer 3:0 (2,5,7)
Alberto Mino – Gerrit Engemann 1:3 (13,-9,-6,-14)
Dang Qiu – Kirill Fadeev 3:0 (3,6,3)
Cedric Meissner – Thomas Keinath 3:1 (10,-9,8,5)
Steffen Mengel – Kay Stumper 3:0 (8,12,6)
Kanak Jha – Tayler Fox 3:0 (5,7,2)
Düsseldorf Masters, 1. Turnier
Finale, 2. Juni
Timo Boll - Steffen Mengel 3:1 (10,8,-10,6)
Halbfinale, 2. Juni
Boll - Karlsson 3:1 (4,-6,5,6)
Mengel - Qiu 3:1 (5,-8,3,7)
Viertelfinale, 1./2. Juni
Timo Boll - Anton Källberg 3:1 (5,-7,5,9)
Benedikt Duda - Steffen Mengel 0:3 (-8,-10,-9)
Omar Assar - Kristian Karlsson 0:3 (-6,-1,-3)
Dimitrij Ovtcharov - Dang Qiu 2:3 (-5,15, -7,7,-9)
Achtelfinale, 1. Juni
Timo Boll - Kirill Fadeev 3:0 (4,5,7)
Anton Källberg - Nils Hohmeier 3:0 (8,4,4)
Omar Assar - Alberto Miño 3:0 (8,6,6)
Kristian Karlsson - Cedric Meissner 3:1 (-9,8,5,6)
Benedikt Duda - Gerrit Engemann 3:0 (4,7,10)
Dennis Klein - Steffen Mengel 1:3 (-5,5,-3,-7)
Dang Qiu - Tobias Hippler 3:0 (5,8,9)
Dimitrij Ovtcharov - Fanbo Meng 3:1 (10,-7,9,10)