Frankfurt/Main. Normalerweise machen wir es umgekehrt. Wenn eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege im DTTB-Generalsekretariat in Frankfurt am Main die Arbeit aufnimmt, veröffentlichen wir ein Porträt darüber, was die Person bislang gemacht hat, wie die Beziehung zum Tischtennis ist und was sie vom neuen Job erwartet. Bei Natalie Löber ist das anders. Sie kann schon erzählen, wie genau ihr Einstieg beim DTTB war, denn seit Sommer ist sie die Jugendbildungsreferentin beim DTTB und damit eine der zentralen Mitarbeiterinnen zum Thema „Kümmerer“.
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Heranführung bzw. Gewinnung, Qualifizierung und Bindung junger Menschen an ein Engagement, insbesondere im Rahmen des DTTB-Strategieprojektes „Einstieg als Kümmerer“.
Gelungener Einstieg und „krass gute Teilnehmende“
Zwei Dinge haben ihr in ihren ersten Monaten beim Dachverband besonders gut gefallen: Die Juniorteamerinnen und -teamer aus den Landesverbänden und der Deutschen Tischtennis-Jugend kennenzulernen und der Start der Ausbildung zu Jugendleiterinnen und -leitern. „Das sind so krass gute Teilnehmende!“, kommentiert sie voll des Lobes.
Ihre schwierigste Aufgabe bislang sei gewesen einen neuen Namen für die Bildungsmaßnahme “Junge engagierte Kümmerer von 13 bis 15 Jahren” zu erfinden, gibt sie zu. Sie ist sie gut gemeistert, wie sich bei der Veröffentlichung der neuen Marke in den kommenden Wochen zeigen wird.typo3/
Was sie überrascht hat, ist eine trotz digitaler Kommunikation aus Büros immer noch nicht wegzudenkende Technik: „Das ist die Frankiermaschine – ich kann nur nicht sagen, ob sie mich positiv oder negativ überrascht hat“, sagt sie mit einem Lachen.
Thüringerin aus Nordhessen
Die 28-jährige Nordhessin ist in den Landesverbänden keine Unbekannte. Vor ihrem Wechsel nach Frankfurt am Main hat sie für die Thüringer Sportjugend im Bereich Freiwilligendienste gearbeitet. Beim Thüringer Tischtennis-Verband ist sie seit 2018 Damenwartung und seit einem Jahr Vizepräsidentin Sportentwicklung.
Der Tischtennissport begleitet sie seit 20 Jahren. Als ambitionierte Athletin wechselte sie mit 15 Jahren auf das Sportgymnasium Erfurt. Nach dem Abitur und einer kurzen Tischtennispause war sie beim USV Jena dann nicht mehr nur als Spielerin, sondern auch als Trainerin, Betreuerin und Organisatorin im Einsatz.
Breite Erfahrung: Leistungs-, Breiten- und Freizeitsport
„Ich kenne den Sport aus vielen Perspektiven: Leistungs-, Breiten- wie Freizeitsport, ob als Spielerin, Trainerin, Betreuerin oder Funktionärin beim TTTV“, zählt sie auch. „Ich glaube fest daran, dass der Sport eine positive Wirkung auf Mensch und Gesellschaft hat und dass es vielen besser gehen würde, wenn sie Mitglied in einem Sportverein wären; nicht nur körperlich, sondern vor allem sozial.“
Die Verbindung von Sport und sozialen Aspekten ist das, was ihr am Vereinswesen so gut gefällt. „Besonders eng ist diese Verbindung in der Jugendbildung“, sagt sie. „So habe ich die Möglichkeit, genau ‚mein Ding‘ mit meiner Sportart zu verbinden. Wer hätte dazu schon nein gesagt?“