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Shan Xiaona steht mit dem ttc berlin eastside im Endspiel (Foto: Steinbrenner)
ttc berlin eastside und SV DJK Kolbermoor stehen sich ab 14 Uhr im Endspiel gegenüber

Favoritensiege im Halbfinale

Marco Steinbrenner 10.01.2021

Berlin. Die Überraschungen im Halbfinale des Final Four um die deutsche Pokalmeisterschaft der Damen blieben aus. Sowohl der Titelverteidiger ttc berlin eastside als auch der SV DJK Kolbermoor stehen sich ab 14 Uhr in der Bundeshauptstadt im Endspiel gegenüber. Die Gastgeberinnen setzten sich gegen den Bundesliga-Aufstieger ESV Weil mit 3:0 durch. Knapp drei Stunden musste Kolbermoor im bayerischen Duell mit dem TSV Schwabhausen, um am Ende noch mit 3:2 die Oberhand zu behalten.

Nur einen Satz gab der ttc berlin eastside gegen den ESV Weil ab. Das Team aus dem Drei-Länder-Eck musste kurzfristig auf Polina Trifonova verzichten. Am Tag zuvor hatte die Spitzenspielerin im Liga-Duell an gleicher Stelle noch mitgewirkt, doch die Leistenbeschwerden wurden immer stärker. Deshalb entschied sich Coach Alen Kovac dazu, mit Izabela Lupulesku, Vivien Scholz und Sophia Klee anzutreten. eastside-Trainerin Irina Palina konnte mit Shan Xiaona, Britt Eerland und Nina Mittelham aus dem Vollen schöpfen. „Ich bin zufrieden mit der Leistung“, sagte Palina nach der knapp 90-minütigen Begegnung. Auf der anderen Seite musste Kova zugeben, „dass Berlin für uns heute zu stark war“.

Über drei Stunden lieferten sich der SV DJK Kolbermoor und TSV Schwabhausen ein packendes Duell. Beim Stand von 2:1 für den Außenseiter deutete vieles auf eine Überraschung hin, denn TSV-Spitzenspielerin Sabine Winter lag gegen Fu Yu bereits mit 10:4 im fünften Satz vorne. Doch sechs Matchbälle reichten der 28-Jährigen nicht zum Erfolg und damit zur Sensation. Fu entschied die nächsten acht Ballwechsel für sich, schaffte den Ausgleich und erzwang damit das Schlussdoppel. Yuan Wan/Kristin Lang feierten gegen Mateja Jeger/Mercedesz Nagyvaradi einen 3:1-Erfolg. „Wir wollten Kolbermoor ärgern. Das haben wir geschafft“, bilanzierte Schwabhausens Abteilungsleiter Helmut Pfeil. Auf der anderen Seite war SV-Trainer Michael Fuchs die Erleichterung sichtlich anzumerken. „Wir waren eigentlich schon raus und sind glücklich ins Doppel gekommen.“

Die Halbfinalspiele

SV DJK Kolbermoor – TSV Schwabhausen 3:2
Fu Yu – Mateja Jeger 1:3 (-10,4,-5,-8)
Yuan Wan – Sabine Winter 1:3 (4,-8,-12,-8)
Kristin Lang – Alina Nikitchanka 3:0 (8,10,6)
Fu Yu – Sabine Winter 3:2 (-9,7,8,-10,12)
Yuan Wan/Kristin Lang – Mateja Jeger/Mercedesz Nagyvaradi 3:1 (6,5,-10,7)

ttc berlin eastside – ESV Weil 3:0
Shan Xiaona – Vivien Scholz 3:1 (4,-9,5,8)
Britt Eerland – Izabela Lupulesku 3:0 (9,9,4)
Nina Mittelham – Sophia Klee 3:0 (8,5,7)

Das Endspiel beginnt um 14 Uhr.

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