Frankfurt/Main. Für viele Bundesländer war es das erste Ferienwochenende und damit hieß es wieder: Girls Weekend in Frankfurt am Main! Auch dieses Jahr konnte der DTTB rund 20 Mädchen im Alter zwischen neun und 13 Jahren in der Landessportschule Hessen begrüßen. Das Girls Weekend ist ein jährliches Breitensportevent für Mädchen, das von Butterfly gesponsort wird.
Am Freitag ging es direkt los mit einem Kennlernabend der Mädchen aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Um sich auch jeden Namen gut zu merken, war Kennenlern-Bingo das perfekte Spiel: Wer hat mehrere Geschwister, wer hat Haustiere, welche Spielerin macht auch noch eine andere Sportart oder spielt ein Instrument und vor allem: Wen konnte man finden, der Strecksprünge oder Kniebeugen für einen machte? Am Ende des Abends wusste außerdem jede, wer eine eklige Spinne aus dem Zimmer entfernen würde und dabei keine Angst hätte. Damit war die erste Hürde gleich zu Anfang überwunden.
Auf das Kennenlernen folgt die erste Trainingseinheit
Anschließend nahmen die vier lizenzierten Trainerinnen Céline Denis, Elisabeth „Elli“ Erk, Katharina Heim und Katrin Kreidel die ganze Gruppe mit in die Halle, um mit der ersten Trainingseinheit durchzustarten. Hier ging es neben der sportlichen Betätigung auch darum, das Teambuilding untereinander zu stärken, weshalb auch eine Partie Brennball nicht fehlen durfte. So war der erste Abend viel zu schnell vorbei und die nächste Herausforderung war es, trotz des lauten Konzerts von Rammstein um die Ecke genug Schlaf für einen vollgepackten Samstag zu bekommen.
Auch wenn einige doch sehr müde in den Samstag starteten, fand sich viel Motivation, als es darum ging, das Maskottchen des Wochenendes zu benennen: Fast einstimmig entschied sich die Gruppe, die Bärin „Honey“ zu taufen. Mit „Honey“ als mentaler Unterstützung ging es darum, verschiedene Schläger und Bälle auszuprobieren. Vor allem die verschiedenen Minitische stellten hier eine besonders gerne angegangene Herausforderung dar. Da es gar nicht so einfach war, auf dem kleinen Tisch einen längeren Ballwechsel zustande zu bekommen, wurde dieser dann erst recht bejubelt. Besonders schwierig gestaltete sich außerdem das Schlagen mit dem großen gelben Plastikschläger, aber auch der Jumbo-Ball sorgte für die eine oder andere Herausforderung. „Die verschiedenen Schläger zu testen hat viel Spaß gemacht“, so das Fazit einer Teilnehmerin.
Von Balleimertraining bis Hula-Hoop-Reifen
Nach dem Mittagessen ging es gleich weiter in der Halle mit einer Einheit Gruppen- und Balleimertraining. Jedes Mädchen konnte hier an einem Schlag arbeiten und außerdem in der Gruppe trainieren und einige Aufschlagspiele ausprobieren. Natürlich durfte auch Bärin „Honey“ ein bisschen an ihrem Konter arbeiten. Weiter ging es bei den kleinen Profis mit einer koordinativen Fitnesseinheit, bei der einigen am Ende dann doch etwas die Puste ausging. Koordinationsleiter, Hula-Hoop-Reifen und Springseile boten eine gute Gelegenheit, sich körperlich auszupowern.
Der lange Samstag klang schließlich mit einem gemeinsamen Kreativabend aus. Viele Mädchen nutzen die Gelegenheit, sich gegenseitig Armbänder zu flechten oder Ohrringe zu basteln, die sie als Andenken an dieses Wochenende mit nach Hause nehmen konnten. Auch die Sofortbildkamera war sehr beliebt und die fertigen Bilder wurden in einem selbst gebastelten Bilderrahmen verstaut. „Der Kreativabend hat mir besonders gut gefallen“, sagte am Ende nicht nur eine Teilnehmerin.
„Ella war selig. Sie war total begeistert“
Ermüdet von diesem anstrengenden Tag konnte in dieser Nacht auch die erneut laute Musik den Schlaf der Teilnehmerinnen nicht mehr stören und so starteten alle voller Energie mit einer Revanche-Partie Nudelball in den Sonntag. Es folgten eine weitere spielerische Trainingseinheit mit dem 7er-Ablösespiel und der „römischen Eins“ zum Abschluss des Wochenendes. „Ella war selig. Sie war total begeistert“, bedankte sich die Mutter der mit neun Jahren jüngsten Beteiligten.
Sarah, eine andere Teilnehmerin, befand: „Ich kann dieses Jahr nicht mit zum Mädchen-Camp nach Ihlow kommen, wurde aber auch hier herzlich aufgenommen. Das hat mich sehr gefreut. Es machte sehr großen Spaß. Danke auch an alle Trainerinnen, die das Training so schön gestaltet haben.“ Timea schloss: „Das beste Wochenende der Welt! Und zwei neue Freundinnen habe ich auch gefunden.“
Auf ein Neues im nächsten Jahr: 4. bis 6. Juli 2025
Die DTTJ-Jugendsekretärin Melanie Buder freute sich vor allem über die große Begeisterung, mit der die Mädchen von den letzten zwei Tagen berichteten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war das Girls Weekend dann auch schon vorbei und die Mädchen verabschiedeten sich von ihren neuen Freundinnen. „Wir freuen uns über das große Interesse der Teilnehmerinnen und dass alle das Wochenende in guter Erinnerung behalten werden“, Organisatorin Melanie Buder. „Hoffentlich gibt es nächstes Jahr wieder genauso viele Anmeldungen und begeisterte Teilnehmerinnen.“
Der Termin 2025 steht schon fest: 4. bis 6. Juli erneut in der Landessportschule in Frankfurt an der Otto-Fleck-Schneise.
Das Girls Weekend wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP).