Düsseldorf. Die DTTZ-Erweiterung geht voran. Jetzt ist der Grundstein gelegt für die dritte Halle auf dem Gelände der ehemaligen Staufenhalle, die in weniger als einem Jahr fertiggestellt werden soll. Düsseldorfs Oberbürgermeister persönlich legte Hand an den Bau im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
"Das Deutsche Tischtennis-Zentrum ist ein Aushängeschild der Sportstadt Düsseldorf. Um die Tischtennis-Hochburg Düsseldorf weiter optimal zu fördern und die ursprünglichen Trainingskapazitäten wiederherstellen zu können, ist ein barrierefreier Neubau der baufällig gewordenen Staufenhalle erforderlich", sagt Geisel. "Die Modernisierung ist auch mit Blick auf die Tischtennis-Weltmeisterschaften 2017 von großer Bedeutung. Das DTTZ wird zur WM mit seiner neuen Halle als zentrale Trainingsstätte für Nationalmannschaften dienen."
Rechtzeitig fertig vor der Heim-WM in Düsseldorf / Olympischer und paralympischer Trainingsstützpunkt
Das im Jahr 2006 eröffnete DTTZ wird um eine Trainingshalle erweitert, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Land NRW und dem Bund finanziert wird, unterstützt von der Sportstiftung Nordrhein-Westfalen. Die Fertigstellung des 4,7 Millionen Euro teuren Baus ist für Januar 2017 geplant. Rechtzeitig vor Beginn der Heim-WM, der LIEBHERR Weltmeisterchaften im Einzel, Doppel und Mixed vom 29. Mai bis 5. Juni 2017 (Hinweis: Eintrittskarten ab Sepember 2016).
„Die Erweiterung ist auch deshalb nötig, weil der paralympische Stützpunkt am DTTZ ausgebaut werden soll. Die Inklusion können wir dadurch noch intensiver vorantreiben“, erklärt DTTB-Präsident Michael Geiger.
Preuß dankt Stadt, Land und Bund für großartige Unterstützung
"Düsseldorf ist und bleibt das Mekka des Tischtennissports", betont Borussia-Düsseldorf-Manager Andreas Preuß. "Zurzeit platzt das DTTZ aus allen Nähten. Durch den Bau der dritten Dreifachsporthalle haben wir ab Anfang 2017 wieder optimale Trainingsbedingungen, eine notwendige Voraussetzung für eine professionelle Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im Mai 2017 in der Messe in Düsseldorf. Wir danken Stadt, Land und Bund für die großartige Unterstützung."
Die neue Trainingshalle ist für 15 Spieltische ausgelegt. Funktionsräume wie zwei Umkleiden mit Sanitäreinrichtungen sowie ein Einzel- und ein Intensivtrainingsraum sind ebenfalls in das Gebäude integriert. Die Statik ist zudem für eine spätere Aufstockung auf drei Geschosse für die Internatsunterbringung junger Sportlerinnen und Sportler ausgelegt.
Prause: "Ein weiterer Meilenstein"
"Das neue Gebäude ist ein weiterer Meilenstein. Nur mit der Unterstützung aller am Bau und den laufenden Kosten beteiligten Partner konnten und können wir die Erfolgsgeschichte des DTTZ fortschreiben", unterstreicht DTTB-Sportdirektor Richard Prause. "Die neu gewonnenen Kapazitäten helfen uns auch, unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit weiterzuentwickeln, denn wie 2008 und 2012 wollen wir auch zukünftig bei Olympischen Spielen und Paralympics Medaillen gewinnen."
Kosten und Kostenträger des Hallen-Neubaus
Gesamtkosten: rund 4.714.000 Euro
Anteil Stadt: rund 1.937.000 Euro
Zuschuss Land NRW: 1.454.700 Euro
Zuschuss Bund: 1.322.500 Euro
Hintergrund: Das DTTZ und die Sportstadt Düsseldorf
Im Jahr 2006 wurde von der Landeshauptstadt Düsseldorf, mit finanzieller Beteiligung des Bundes und des Landes NRW, für die olympische Sportart Tischtennis am Staufenplatz eine Trainingsbasis errichtet, die sich zu einem bedeutenden nationalen und internationalen Leistungszentrum entwickelt hat. Zudem dient das Tischtennis-Zentrum als Heimat der deutschen Damen- und Herren-Nationalmannschaft.
Auch das zentrale Internat des Deutschen Tischtennis-Bundes, das Leistungszentrum des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes sowie der TTBL-Klub und Rekordmeister Borussia Düsseldorf sind am Staufenplatz ansässig. Seit Anfang 2013 ist das DTTZ außerdem paralympischer Trainingsstützpunkt.