Hamburg. Katrin Görgen führt als neue Präsidentin ab sofort die Geschicke des Hamburger Tisch-Tennis-Verbands. Sie folgt auf Lothar Baumann, der nach 13 Jahren als Präsident nicht wieder kandidiert hatte und beim Verbandstag feierlich von DTTB-Chef Andreas Hain und HaTTV-Vizepräsident Wolfgang Sohns verabschiedet wurde.
Katrin Görgen hatte über ihre Kandidatur nicht lange nachdenken müssen, denn ein Amt in der Führungsetage ihres Landesverbands ist ihr nicht fremd: Von 2014 bis 2019 war sie schon einmal im HaTTV-Vorstand aktiv gewesen - als Jugendwartin. Wie zuvor schon im Verein entwickelte sie auch im Verband insbesondere für Mädchen interessante Wettkampf- und Veranstaltungsangebote. Sie selbst schlägt in der Verbandsliga Hamburg bei der TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf auf, absolviert Punktspiele auch in ihrer Betriebssport-Mannschaft und seit Kurzem auch bei Senioren-Welt- und -Europameisterschaften.
Spät den Sport für sich entdeckt, früh darin engagiert
Das schnellste Rückschlagspiel der Welt entdeckte die gebürtige Brandenburgerin erst relativ spät für sich. Nach dem Aus ihrer Handballmannschaft nahm eine Freundin sie mit zum Tischtennistraining, wo sie den Sport kennen- und lieben lernte. Schnell übernahm sie Verantwortung, absolvierte ihre B-Lizenz, fungierte zunächst als Vereinstrainerin bei der SG Stahl Brandenburg und später sogar als Stützpunkttrainerin.
Mit Mitte 20 verschlug es die heutige Fachberaterin im Beitragswesen bei einer der ältesten Krankenkassen in Deutschland dann in die Hansestadt. Seit inzwischen zwölf Jahren ist Görgen bei ihrer TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf als Trainerin aktiv, seit 2019 zusätzlich als Jugendwartin. Die verheiratete Mutter einer erwachsenen Tochter ist bereit für die neue Aufgabe in ihrem Sport: "Ich freue ich mich auf die nächste große Herausforderung", sagt die neue Verbandspräsidentin.