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Der SV DJK Kolbermoor zählt zu den Topfavoriten auf den Turniersieg, zumal er mit Neuzugang Georgina Pota nach Hannover reisen wird (Bild: Verein).
Stimmen vor dem großen Pokal-Showdown

Damen-Pokalmeisterschaften: „In diesem Jahr so offen wie noch nie“

Dr. Stephan Roscher 06.01.2022

Hannover. Wir haben vor dem großen Turnier um die Deutsche Pokalmeisterschaft am Samstag und Sonntag in der Sporthalle Hannover-Misburg mit Vertretern aller zwölf teilnehmenden Klubs gesprochen und möchten Ihnen die interessanten Statements, zusammengestellt in der Reihenfolge der Gruppenauslosung, nicht vorenthalten. Zum Abschluss lassen wir nochmals Turnier-Organisator Uwe Rehbein ausführlich zu Wort kommen. 

 

Gruppe A

Andreas Hain (Manager ttc berlin eastside)

„Wir würden schon ganz gerne den Titel verteidigen, allerdings glaube ich, dass der Pokalsieg in diesem Jahr so offen wie noch nie ist. Schwabhausen, Kolbermoor, Langstadt und auch Böblingen sind mit Dreier-Teams alle so stark, dass sie den Titel gewinnen könnten. Wir mussten leider schon eine Corona-bedingte Absage hinnehmen und wer am Ende anreisen wird, kann man Pandemie-bedingt noch nicht endgültig sagen. Wir hoffen, dass wir von weiteren Ausfällen verschont bleiben und eine konkurrenzfähige Mannschaft aufbieten können.“ 

Joachim Lautebach (Vorsitzender TTG Bingen/Münster-Sarmsheim)

„Mit Berlin haben wir den Topfavoriten in unserer Gruppe, der alles daransetzen wird, den Pokalsieg zu erringen. Trotzdem sehen wir den Wettbewerb als gutes Training für die bevorstehenden Spiele in der Rückrunde. Wer letztlich von der Mannschaft vor Ort sein wird, steht noch nicht fest und wird sich kurzfristig entscheiden.“ 

Christian Hofmann (Trainer u. Betreuer NSU Neckarsulm)

„Wir reisen mit unserer jungen Mannschaft mit dem Olympischen Gedanken an: Dabei sein ist alles! Wir wollen es genießen und freuen uns auf unsere Gegner aus Berlin und Bingen. Es erfreut uns vor allem, gegen die beste Mannschaft Europas spielen zu dürfen. Wir freuen uns über jedes kleine Erfolgserlebnis. Da wir so gerne zusammen sind, bleiben wir das ganze Wochenende in Hannover und machen daraus einen Ausflug.“ 

Gruppe B 

Alexander Yahmed (Trainer TSV Schwabhausen)

„Wir freuen uns aufs neue Jahr, das letzte war fast schon übertrieben gut. Wir werden den Pokal ernst nehmen und versuchen, das Beste herauszuholen.“

Manfred Kämmerer (Sportlicher Leiter TSV Langstadt)

„Es hätte sicher einfachere Lose gegeben, aber wir nehmen es natürlich wie es kommt. Tostedt mit der ehemaligen Nationalspielerin Irene Ivancan darf nicht unterschätzt werden. Schwabhausen hat mit der derzeit in überragender Form spielenden Sabine Winter sowie der gebürtigen Chinesin Liu Yangzi, die inzwischen für Australien startet, zwei sehr starke Spielerinnen im Aufgebot. Ich sehe Schwabhausen als 50:50-Spiel. Da wird es auch von der Tagesform abhängen. Es wäre natürlich toll, wenn wir uns zum dritten Mal für das Final Four qualifizieren würden.“

Michael Bannehr (Abteilungsleiter MTV Tostedt)

„Wir fahren Samstag nicht zur Pokalquali, um uns „gleich auf den Rücken zu legen“. Wir haben uns mit den ersten fünf Spielerinnen angemeldet und die Spiele müssen alle ja auch erst einmal gespielt werden. Auch muss man ja sowieso erst einmal abwarten, mit welchen Spielerinnen die beiden anderen Clubs antreten.“

Gruppe C

Doris Spiess (Abteilungsleiterin ESV Weil)

„Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Wir sind uns bewusst, dass es dieses Mal um einiges schwerer wird, das Final Four zu erreichen, als im letzten Jahr. Trotzdem muss es unser Ziel sein, weiterzukommen. Mit Kolbermoor haben wir aber einen dicken Brocken, der uns das vermutlich nicht einfach machen wird. Über die Aufstellung entscheiden wir vor Ort.“

Vivien Scholz (Spielerin ESV Weil)

„Pokalspiele sind immer etwas Besonderes. Drei Punkte sind nicht viel und da brennt schnell mal was an bzw. kann immer mal die eine oder andere Überraschung passieren. So eben wie bei uns im letzten Jahr. Keiner hatte uns so wirklich auf der Karte und doch standen wir im Final Four. Beweisen müssen wir nichts mehr, unsere Leistungen aus der letzten Saison und unser derzeitiger Tabellenstand zeigen unsere Daseinsberechtigung in der 1. Bundesliga. Natürlich gehören wir weiterhin nicht zu den Favoriten. Dazu zählt ohne Frage die nun auch noch weiter verstärkte Mannschaft von Kolbermoor. Daher denke ich, wir sollten wie letztes Jahr locker in das Wochenende gehen und, wenn möglich, das Event genießen.“

Michael Fuchs (Trainer u. Abteilungsleiter SV DJK Kolbermoor)

„Natürlich würden wir gerne das Pokalturnier gewinnen. Das als “Ziel” anzugeben, finde ich, passt nicht. Ich würde es eher als Wunsch bezeichnen. Mit diesem Modus hat im Prinzip fast jede Mannschaft eine Chance, letztendlich auch zu gewinnen. Deshalb wird es sehr spannend und nichts ist kalkulierbar meiner Meinung nach. Wir werden, Stand jetzt, mit Georgina Pota, Kristin Lang, Yuan Wan, Svetlana Ganina und Krisztina Toth anreisen.“

Steffen Dahms (Trainer Füchse Berlin)

„Wir sind bereits das dritte Mal dabei. Wir freuen uns, uns mit den Topmannschaften im Damentischtennis messen zu dürfen. Für uns geht es ganz klar nicht darum zu gewinnen, wenn man die Fakten sachlich betrachtet, sondern darum, Erfahrung zu sammeln und sich überhaupt einmal mit den besten Spielerinnen zu messen. Wir werden mit drei jungen Spielerinnen antreten, um ihnen die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung zu geben.“

Gruppe D

Frank Tartsch (Manager SV Böblingen)

„Alle sind gesund und munter, stehen also zur Verfügung. Mitsuki Yoshida ist allerdings nach ihrer Ellbogen-Verletzung noch nicht bei 100 Prozent. Wer spielt, entscheiden wir kurzfristig. Wir legen dieses Jahr unsere ganze Konzentration auf den Klassenerhalt, insofern ist der Pokal erst mal zweitrangig. Das heißt aber nicht, dass wir nur einen Wochenendausflug nach Hannover machen. Wir wollen schon am Sonntag noch spielen, sprich das Final Four erreichen.“

Christian Säger (Vorsitzender u. Manager TTC 1946 Weinheim)

„Für uns ist das Pokalturnier ein schöner Auftakt im Jahr 2022, allerdings hat der Klassenerhalt in der Liga oberste Priorität und darauf legen wir auch alles aus. Welche Spielerinnen vor Ort sein werden, entscheidet sich kurzfristig.“

Huong Do Thi (Spielerin u. Mannschaftsführerin LTTV Leutzscher Füchse)

„Wir werden mit unserem, wie wir es liebevoll nennen, „harten Kern“ anreisen: Anna Helbig, Huong und Tho Do Thi. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben, um die Favoriten in unserer Gruppe zu ärgern. Wir nutzen u.a. auch die Möglichkeit, um Wettkampfpraxis für die Rückrunde zu sammeln – wir stecken ja mitten im Abstiegskampf der 2. Liga. Dennoch: Je nachdem, wie die beiden anderen Mannschaften anreisen, sind wir sicherlich auch immer mal für eine Überraschung gut – gerade bei dem verkürzten TTBL-System. Ansonsten freuen wir uns einfach darauf, Tischtennis zu spielen und gutes Tischtennis zu sehen. In Sachsen ist ja leider der komplette Vereinssport eingestellt. Auch die Trainingshallen sind dicht. Daher versuchen wir einfach das Privileg, Sport ausüben zu dürfen, zu genießen.“

——————— 

Uwe Rehbein (Turnier-Organisator Deutsche Pokalmeisterschaften 2022)

„Ich bin ja nun schon in diesem Jahr 35 Jahre mit dabei, was die Organisation von Tischtennis-Veranstaltungen in Hannover betrifft. Es hat mir auch diesmal viel Freude gemacht, mit den teilnehmenden Vereinen, dem DTTB, den Sponsoren und unseren Vereinspartnern, dem Badenstedter SC und der SG Misburg, im Vorfeld erfolgreich zusammenzuarbeiten. Mein Dank gilt natürlich unseren Sponsoren und Partnern für die Unterstützung, denn ohne sie wäre eine Durchführung wie bisher nicht möglich. Meiner großartigen Daniela Fazeli möchte ich meinen Dank aussprechen. Seit vielen, vielen Jahren unterstützt sie uns mit der Planung aller werblichen Unterlagen, wie  Eintrittskarten, Programmheft, Flyer, Plakate usw. Auch in diesem Jahr. Alles ist fertig und liegt bereits vor. Schade, leider ohne Zuschauer! Ein wenig Hoffnung macht es, dass die Tischtennisfans an beiden Tagen in Sportdeutschland.tv jeweils an zwei Tischen live dabei sein können. Es wird bei der Durchführung der Veranstaltung keine Abstriche geben. Alles wird so ablaufen, als wenn unsere Tischtennisfreunde auf der Tribüne Platz genommen hätten und den Tischtennis-Spitzensport direkt vor Ort genießen würden. Herzlich Willkommen!“

 

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