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Grund zum Jubel für Patrick Franziska: Im Juni wird er mit Saarbrücken erstmals Deutscher Meister (Foto: Schillings)
Berlin und Saarbrücken werden auf unterschiedliche Art Meister, keine Sieger auf ETTU-Ebene

Jahresrückblick 2020, Teil 2: April bis Juni

Winfried Stöckmann 29.12.2020

Frankfurt/Main. Die Pandemie, sie bestimmte wie in allen Bereichen unseres Lebens auch das Tischtennis-Jahres 2020 über weite Strecken. Dennoch: Es gibt viel Berichtenswertes über die Geschehnisse und sportlichen Höhepunkte des vergangenen zwölf Monate. Zusammengetragen die aus seiner Sicht wichtigsten Ereignisse auch diesmal wieder unserer Chronist Winfried Stöckmann. Im zweiten Quartal wird der ttc berlin eastside durch Abbruch der Saison Meister, in den ETTU-Wettbewerben gibt es keine Sieger und Saarbrücken gewinnt zum ersten Mal die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

April: eastside nach Saisonabbruch zum sechsten Mal Meister

1.4.: In Abstimmung mit allen 18 Landesverbänden beschließt der DTTB, die Spielzeit 2019/20 in allen Klassen einschließlich der Pokal- und Relegationsspiele abzubrechen. Für den Auf- und Abstieg wird der Tabellenstand vom 13. März herangezogen.

Damit steht der ttc berlin eastside zum sechsten Mal als Deutscher Mannschaftsmeister der Damen fest.

Bei den Herren hat die TTBL die Hoffnung, die Mannschaftsmeisterschaft bis Ende Juni mit den Play-off-Begegnungen und dem Finale der Herren-Bundesliga austragen zu können.

6.4.: Im Zeichen der Corona-Krise wird der „Welt-Tischtennistag“ mit einfallsreichen Video-Aufnahmen aus vielen Nationen diesmal auf ebenso kreative wie ungewöhnliche Weise gefeiert. Mit lustigen Sequenzen aus den Geschäftsstellen der Verbände leistet auch der DTTB einen sehenswerten Beitrag dazu.

30.4.: Ella Lauer, von 1981 bis 1997 als Damenwartin Mitglied des DTTB-Vorstandes, feiert ihren 80. Geburtstag.

Mai: Keine Sieger in ETTU-Wettbewerben

2.5.: Die ITTF verlängert die Verfügung, auf die Austragung aller Veranstaltungen zu verzichten, bis zum 31. Juli.

5.5.: Durch Beschluss des Kontinentalverbandes ETTU werden die beiden europäischen Vereinswettbewerbe vorzeitig beendet, Sieger werden nicht gekürt.

7.5.: Nach langer Hoffnung, die nationalen Jugend- und Schüler-Meisterschaften noch austragen zu können, entscheidet sich der Deutsche Tischtennis-Bund pandemiebedingt zu einer endgültigen Absage.

8.5.: Der Mennighüffener Dieter Steffen, von 1979 bis 2001 DTTB-Jugendwart beziehungsweise DTTB-Vizepräsident Jugend, feiert seinen 80. Geburtstag.

Juni: Saarbrücken erstmals Deutscher Meister

2.6.: Das erste Finale der von Borussia Düsseldorf mit Unterstützung des DTTB initiierten Turnierserie „Düsseldorf-Masters“ entscheidet Timo Boll gegen Steffen Mengel für sich. Angesetzt sind zwölf Turniere, eingeschlossen ein Herren-Finale der Punktbesten und zwei Turnieren.

9.6.: Dimitrij Ovtcharov gewinnt die zweite Auflage des „Düsseldorf Masters“.

10.6.: Nach fast dreimonatiger Pause wird mit dem Halbfinale zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Werder Bremen die Saison in der TTBL fortgesetzt. Mit einem 3:0-Sieg zieht Saarbrücken in das Endspiel ein.

11.6.: Trotz einer 2:0-Führung verpasst Borussia Düsseldorf mit 2:3 gegen den Titelverteidiger TTF Liebherr Ochsenhausen den Einzug in das TTBL-Finale.

14.6.: In einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels bezwingt der 1. FC Saarbrücken vor leeren Rängen in Frankfurt Vorjahressieger TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:1 und beendet die TTBL-Saison erstmals als Deutscher Mannschaftsmeister der Herren.

15.-19.6.: Die Deutsche Tischtennis-Akademie veranstaltet ihren ersten Online-Kongress mit über 1.000 Teilnehmern.

24.6.: Bastian Steger heißt der Sieger beim vierten "Düsseldorfer Masters".

30.6.: Trotz Corona verzeichnet die Saison 19/20 der mini-Meisterschaften 21.969 Teilnehmende und 1.302 Ortsentscheide. Das Bundesfinale kann jedoch nicht stattfinden.

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